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Medizin zwischen Moral und Moneten

Wie eine Hausärztin das Gesundheitssystem erlebt und was sich ändern muss

(Autor)

Buch | Softcover
XVI, 190 Seiten
2023
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-40042-2 (ISBN)
CHF 34,95 inkl. MwSt
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  • Erläutert, welche Probleme das deutsche Gesundheitssystem hat
  • Mit Beispielen aus dem Alltag von Patienten
  • Gedanken und Impulse für eine bessere Gesundheitsversorgung

Dieses Buch macht auf die gravierenden Fehlentwicklungen in unserer Gesundheitsversorgung aufmerksam – ein Thema, das uns alle angehen muss. Die Inhalte basieren auf den Erfahrungen von Laura Dalhaus, wie sie sie tagtäglich in ihrer Hausarztpraxis erlebt. Sie bringen die Sichtweise einer ebenso engagierten wie besorgten Hausärztin zur Sprache.

Konkrete Patienten-Geschichten (und Schicksale) werden aus der hausärztlichen Perspektive – verständlich in alltäglicher Sprache – dargestellt und um die persönlichen Konsequenzen für die Patienten erweitert. Die Autorin klagt nicht an, sondern will aufrütteln. Nach all den mehr oder weniger gescheiterten Reformbemühungen der letzten Jahre und Jahrzehnte muss sich nun endlich etwas ändern in unserem Gesundheitssystem. Es wird deutlich: dafür braucht es nicht nur Politiker und Manager am runden Tisch, sondern ein Votum von uns allen - den Patientinnen und Patienten von heute und morgen.

Laura Dalhaus (Jahrgang 1982) ist Humanmedizinerin und leitet ihre eigene Praxis mit Kassensitz in Borken im westlichen Münsterland nahe der holländischen Grenze. In der Gemeinschaftspraxis arbeitet sie als niedergelassene Fachärztin für Allgemeinmedizin und ist hausärztlich selbständig tätig.Ihren Start in die berufliche Laufbahn begann sie mit dem Studium der Humanmedizin an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster. In ihrer Promotion befasste sie sich mit "Essstörungen im Fitness- und Freizeitsport" und untersuchte das Ess- und Trainingsverhalten von Mitgliedern in Fitness- und Freizeitanlagen. Später war sie am Aufbau des Adipositas-Zentrums in Münster beteiligt.Zu ihren beruflichen Etappen zählen ihre Tätigkeit als Ärztin in der Chirurgie des Herz-Jesu-Krankenhauses, als Fachärztin für Allgemeinchirurgie und als freiberufliche Chirurgin in Nordrhein-Westfalen. In der handwerklich anspruchsvollen minimalinvasiven Medizin stieß sie als Linkshänderin immer wieder an ihre Grenzen. Daher setzte sie einen neuen Schwerpunkt in der Notfallmedizin, beteiligte sich am Aufbau des Traumazentrums HJK Münster, war als freiberufliche Notärztin für die Stadt Münster, den Kreis Warendorf, Kreis Coesfeld und den Kreis Borken (mit über 700 Einsätzen in verschiedenen Rettungsdienst-Teams), als Notfallmedizinerin im Notfallzentrum des HELIOS Klinikums Krefeld einschließlich einer Notarzttätigkeit für die Berufsfeuerwehr Krefeld und als Notärztin in Nordrhein-Westfalen tätig.Als angestellte Ärztin in Borken absolvierte Laura Dalhaus die Weiterbildung in der Allgemeinmedizin mit Facharztprüfung und stieg anschließend in die Gemeinschaftspraxis mit ein. Parallel dazu absolvierte sie das berufsbegleitende Masterstudium "Health Management" an der Apollon Hochschule für Gesundheitswirtschaft in Bremen mit dem Abschluss MaHM. Ihre Masterthesis verfasste sie als gesundheitsökonomische Betrachtung über "Operative und konservative Adipositastherapien in den DACH-Staaten".Laura Dalhaus hat eine Reihe an Weiter- und Zusatzqualifikationen (Stressmedizin, Sportmedizin, Notfallmedizin, Gesundheitsförderung und Prävention, Ernährungsmedizin) erworben. Sie ist Advanced Trauma Life Support Provider.Als Expertin hat Laura Dalhaus bereits ein Fachbuch unter dem Titel "Handbuch Adipositas - Übergewicht verstehen und handeln: Konservative und Chirurgische Therapiemöglichkeiten" veröffentlicht.

VII
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 1
Literatur 5
2 Gesundheitsversorgung heute: Ein
Realitätscheck 7
Fall 1: „Karpaltunnelsyndrom ist kein
Notfall“ 9
Fall 2: „Schreiben Sie das doch einfach auf!“ 18
Fall 3: „Hallo! Kann mal jemand nach ihr
sehen?“ 24
Fall 4: „Es bestand keine Indikation zur
stationären Aufnahme“ 28
Fall 5: „Bitten senden Sie einen aktuellen
Psychotherapiebericht an den MD“ 34
Fall 6: „Die komplexe Vorgeschichte darf ich
als bekannt voraussetzen“ 38
Fall 7: „Geh mal nach Hause. Das ist ja
nix ...“ 43
VIII Inhaltsverzeichnis
Drei Fragen an Dr. Canan Toksoy und Dr.
Anna Hinterberger, Oberärztinnen im St.
Franziskus-Hospital Münster-Hiltrup 51
Literatur 56
3 Gesundheitsversorgung heute: Mensch
und Moral 59
Fall 8: „Die lassen sie nicht gehen“ 61
Fall 9: „Werden Sie mal nicht unsachlich,
Frau Kollegin!“ 65
Fall 10: „Sie wissen ja, wer es nötig hat“ 68
Fall 11: Wohin mit Friedrich? 72
Fall 12: „Das kann ja jeder behaupten!“ 76
Fall 13: „Das hätte ich bezahlen müssen“ 85
Fall 14: „17.000 € für vier Wochen Leben“ 89
Drei Fragen an Simone Borchardt, MdB,
Gesundheitsausschuss 93
Literatur 95
4 Gesundheitsversorgung heute:
Bürokratisches Absurdistan und Versuch
einer Digitalisierung 97
Fall 15: „Statt 1200 dürfen wir nur noch 780
Patienten pro Quartal behandeln“ 99
Fall 16: „Können Sie das nicht eben faxen?“ 103
Fall 17: „Haben wir den gleichen Daumen?“ 108
Fall 18: „Mit der Krankenkasse Ihrer Oma
haben wir keinen Vertrag“ 113
Fall 19: „M75.1 wäre ok, M75.3 führt zum
Regress“ 116
Fall 20: „Die Patientin ist doch nicht
palliativ“ 121
Fall 21: „Es sind nicht alle konservativen
Maßnahmen ausgeschöpft“ 126
Inhaltsverzeichnis IX
Drei Fragen an Dr. Volker Schrage, Vorstand
Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe 131
Literatur 135
5 Exkurs: Ein Wort zur Corona-Pandemie 137
Fall 22: „Nein, zu Ihren Eltern können Sie
nicht“ 138
Fall 23: „Dirk, haben wir eine Nuklearwaffe
bestellt?“ 140
Fall 24: „Ich will aber Biontech!“ 141
Fall 25: „Mein Sohn ist ein Höhlenmensch
geworden“ 143
Drei Fragen an Anke Richter-Scheer,
Vorsitzende des Hausärzteverbandes
Westfalen-Lippe 145
Literatur 146
6 Gesundheitsversorgung morgen und
übermorgen 149
Wünschenswerte Verläufe der skizzierten 21
Fälle aus meiner Sicht 152
Was braucht „gute Medizin“? Das ist die
Gretchenfrage ... 163
Was ich mir als Ärztin wünsche 167
Warum es doch der großartigste Beruf der
Welt ist oder: „Ich geb die Bits zum Steri“ 173
Drei Fragen an Matthias Horx,
Zukunftsforscher 176
Literatur 178
Nachwort – wieviel Revolution verspricht die
Krankenhausreform von Karl Lauterbach 181
Literatur

Erscheinungsdatum
Illustrationen Cla Gleiser
Nachwort Karl Lauterbach
Zusatzinfo 6 Abb., 5 Abb. in Farbe.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Maße 127 x 203 mm
Gewicht 231 g
Einbandart kartoniert
Themenwelt Medizin / Pharmazie Gesundheitswesen
Medizin / Pharmazie Pflege
Studium Querschnittsbereiche Prävention / Gesundheitsförderung
Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management
Schlagworte Bestes Gesundheitssystem • Gesundheitsmarkt • Gesundheitssystem Reform • Gesundheit und Wirtschaft • karl lauterbach hebammen • Karl Lauterbach Krankenhaus • Krankenhausreform Lauterbach • Medizinische Versorgung • Medizin Markt • Medizin Markt Reform • Profit Gesundheit • qualität in der gesundheitsversorgung
ISBN-10 3-658-40042-0 / 3658400420
ISBN-13 978-3-658-40042-2 / 9783658400422
Zustand Neuware
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