Für die Philosophie gehört die Sprache zu den vornehmsten und wichtigsten Eigenschaften des Menschen. Was aber geschieht, wenn wir uns von einer Sprachmaschine die Welt erklären, Werte vermitteln und das Denken abnehmen lassen? Der Medienphilosoph und Internetexperte Roberto Simanowski will es genauer wissen und begibt sich auf die Suche nach den atemberaubenden Konsequenzen des großen Souveränitätstransfers, der gerade im Gange ist.
In einer uralten Disziplin wie der Moralphilosophie geschehen mitunter noch Überraschungen: Von der Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt erfreut sich neuerdings eine lange vergessene Position großer Beliebtheit – der moralische Realismus. Markus Gabriel zeigt uns in seinem neuen Grundlagenwerk, dass sich daraus eine neuartige Ethik ableiten lässt, die genauso universalistisch wie konkret ist und sich als einzige auf der Höhe unserer Zeit bewegt.
Der Autor gibt eine grundlegende und anschauliche Einführung in die Disziplinen der theoretischen Philosophie, erklärt die zentralen Fragen, Begriffe und Methoden und diskutiert einschlägige Positionen und Argumente. Das Lehrbuch wurde für die 2. Auflage umfassend aktualisiert und um wichtige Themen ergänzt. Im zweifarbigen Layout mit zahlreichen Definitionen, Beispielen, Argumentationsanalysen und Vertiefungen.
Die Herrschaft der Nationalsozialisten bedeutete für die deutschsprachige Literatur eine beispiellose Herausforderung. Zweieinhalbtausend Autoren, darunter die besten, mussten Deutschland verlassen. Wer blieb und sich nicht auf die Seite des NS-Regimes stellte, war von Verfolgung bedroht. Trotzdem entstanden Werke von großer zeitgeschichtlicher Repräsentanz und hohem literarischen Rang. Helmuth Kiesel hat die erste Gesamtdarstellung der Epoche aus einer Hand geschrieben.
Das Arbeitsheft stellt eine seit dreißig Jahren etablierte Spielart der Diskursanalyse für Studierende der Germanistik und benachbarter Fächer dar:
Der Basiskurs vermittelt auf effiziente Weise Grundkenntnisse des Lateinischen, die für das Übersetzen lateinischer Texte unabdingbar sind. Bewusst wird auf den Aspekt der antiken Kultur verzichtet, da dies für die erste Phase des Spracherwerbs vernachlässigbar ist. Didaktisch ist eine Kombination aus Arbeits-, Grammatik- und Übungsbuch in 40 Lektionen gewählt.
Die bewährte Einführung in die germanistische Linguistik ist speziell auf die Bedürfnisse der modularisierten Studiengänge zugeschnitten. Sie ist in 14 Einheiten gegliedert, die sich an einem typischen Semesterplan orientieren und somit direkt für Lehrveranstaltungen verwendet werden können. Die 5. Auflage wurde überarbeitet und spiegelt den aktuellen Stand der Forschung wider.
Das »lange 19. Jahrhundert« kann auch in kirchenhistorischer Perspektive als eine Epoche wahrgenommen werden, in der Brüche wie Neuaufbrüche, Traditionsorientierungen wie Modernisierungen zu verzeichnen sind. Das »kurze 20. Jahrhundert« stellte die Kirchen vor neue Herausforderungen. Ergänzt werden die beiden großen Abschnitte, die der Entwicklung in Deutschland und Europa besonderes Augenmerk schenken, durch einen Beitrag zur Geschichte der Orthodoxie.
In einer flexiblen Gesellschaft verändert sich die Wahrnehmung des rituellen Portfolios der Kirchen. Das kasuelle Feld weitet sich und differenziert sich aus, u.a. durch kirchliche Kasualagenturen. Die religionskulturellen Verwerfungen wirken sich nicht nur auf die klassischen Kasualien aus, daneben etablieren sich auch neue Kasualien. Darüber hinaus unterliegen die Sonntagsgottesdienste einer Kasualisierungsdynamik. Diese Differenzierungsprozesse erfordern einen integralen Theoriezugriff und einen weiten Kasualbegriff.
Aufbauend auf einer theologischen Hinführung bietet das Buch eine Vielfalt an hörend-meditativen Methoden zu Gebet und Bibellese. Die Methoden sind praxiserprobt und didaktisch aufbereitet. Dies ermöglicht Einzelnen und Gemeindegruppen, ihren je eigenen Zugang zu einer inspirierenden Gottesbegegnung zu finden und eine alltagstaugliche Spiritualität zu entwickeln. Das Buch schöpft dabei aus dem spirituellen Reichtum verschiedener Konfessionen und greift Gestaltungsideen von der alten Kirche bis zum digitalen Zeitalter auf.
Kann die katholische Glaubenslehre sich verändern? Dass auch Dogmen dem Werden und Wandel nicht entzogen sind, mag für einige skandalös, für andere befreiend klingen. Michael Seewald geht dieser Provokation nach: Er erzählt die Geschichte dogmatischer Entwicklungstheorien, die von den Anfängen des Christentums bis in die Gegenwart reicht. Dabei zeigt sich: Der Spielraum für Veränderung und Reform in der Kirche ist größer als gedacht.