Individualisierung im Spannungsfeld von Instruktion und Konstruktion
Diese Fragen standen 2019 im Zentrum einer Fachtagung der Arbeitsgruppe Bildung junger Kinder der Schweizerischen Gesellschaft für Lehrerinnen- und Lehrerbildung (SGL).
Das Individualisieren im Spannungsfeld von Instruktion und Konstruktion ist eine der grossen didaktischen Herausforderungen der Zukunft. Die Verbindung von konstruktiven und instruktiven Settings im Unterricht gilt heute als zentrales Element bei der Gestaltung von Spiel- und Lernumgebungen für Vier- bis Achtjährige. Doch in welchem Verhältnis stehen Instruktion und Konstruktion? Wie würdigen Pädagoginnen und Pädagogen die kindlichen Präkonzepte im ko-konstruktiven Dialog? Und wie können diese als Grundlage für einen weiterführenden Wissenserwerb dienen?
Diese Fragen standen im August 2019 im Zentrum einer Fachtagung der Arbeitsgruppe Bildung junger Kinder der Schweizerischen Gesellschaft für Lehrerinnen- und Lehrerbildung (SGL). Der Tagungsband verbindet Ergebnisse aus der Forschung mit Beträgen aus der Praxis und beweist, wie wegweisend die Debatte über das Verhältnis zwischen Instruktion und Konstruktion ist, wenn es um die künftige Gestaltung von Unterricht für vier- bis achtjährige Kinder geht.
Christine Streit, Prof. Dr., Realschullehrerin mit Hauptfach Mathematik, nach ihrem Aufbaustudium in Erziehungswissenschaften Promotion in Mathematikdidaktik, anschließend für 5 Jahre Akademische Rätin an der Pädagogischen Hochschule Freiburg (D) im Institut für Mathematische Bildung, seit 2010 Professorin für Entwicklung des mathematischen Denkens im Kindesalter/Mathematikdidaktik am Institut Vorschul- und Unterstufe der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz. Arbeits- und Forschungsschwerpunkte: frühes Lernen von Mathematik zwischen Konstruktion und Instruktion, individuelle Lernbegleitung sowie kompetenzorientierte Diagnose und Förderung.
Evelyne Wannack, Prof. Dr., Studium der Pädagogischen Psychologie, Allgemeinen Pädagogik und Sportwissenschaft an der Universität Bern, Ausbildung zur Primarlehrerin, Promotion 2002 in Erziehungswissenschaft, mehrjährige Tätigkeiten am Institut für Erziehungswissenschaft an der Universität Bern sowie in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung, seit 2007 Forschungsbeauftragte am Institut für Forschung, Entwicklung und Evaluation der Pädagogischen Hochschule Bern. Forschungsschwerpunkte: Unterrichtsgestaltung in Kindergarten und Primarstufe sowie Geschichte des Kindergartens.
Susanne Bosshart, Prof., Ausbildungen zur indergartenlehrperson, Spielpädagogin, Erwachsenenbildnerin, Supervisorin, M.A. Schulentwicklung. Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsprojekt PRIMEL (Professionalisierung von Fachkräften im Elementarbereich). Derzeit Dozentin an der Pädagogischen Hochschule St. Gallen und Leiterin der Berufspraktischen Studien. Die Schwerpunkte in Lehre, Forschung und Weiterbildung liegen bei der Elementarpädagogik und -didaktik, dem Freispiel im Kindergarten, der Hochschuldidaktik und der Lernbegleitung von Kindern und Erwachsenen.
Esther Brunner, Prof. Dr., Dozentin für Mathematikdidaktik, Pädagogik und Sonderpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Thurgau in Kreuzlingen (Schweiz), Leiterin der Professur Mathematikdidaktik, Tätigkeit in der Lehre und Weiterbildung, Ausbildung zur Primarlehrerin und langjährige Unterrichtstätigkeit, Nachdiplomstudium der Mathematikdidaktik an der Universität Bern, Studium der Pädagogik, Soziologie und Sonderpädagogik an der Universität Zürich, Promotion ebendort. Forschung zum Mathematikunterricht der obligatorischen Schulzeit.
Christine Künzli David, Prof. Dr., Primarlehrdiplom, Studium der Erziehungswissenschaft, Allgemeinen Psychologie und Allgemeinen Ökologie an der Universität Bern, seit 2008 Leiterin der institutsübergreifenden Professur für Bildungstheorien und interdisziplinären Unterricht an der Pädagogischen Hochschule der Fachhochschule Nordwestschweiz. Derzeitige Forschungs- und Arbeitsschwerpunkte: Bildung im Kontext Nachhaltiger Entwicklung, fächerübergreifendes, inter- und transdisziplinäres Lehren und Lernen, interdisziplinärer Sachunterricht, Philosophieren mit Kindern sowie Bildung an ausserschulischen Lernorten.
Catherine Lieger, Dr. phil., Tätigkeit in internationalen Forschungsprojekten, Dozentin an verschiedenen Hochschulen sowie Prorektorin und Mitglied der Hochschulleitung, MAS in Teacher Education, Leitung größerer Organisationen und deren Begleitung in Transformations- und Changeprozessen.
Barbara Wyss, Prof., Leiterin der Professur Ästhetische Bildung in der Eingangsstufe, Institut Vorschul-/Unterstufe der Pädagogischen Hochschule Nordwestschweiz, Kindergartenlehrdiplom, Werklehrerdiplom an der Hochschule für Gestaltung Zürich, Lizentiat in Kunstgeschichte und Germanistik an der Universität Zürich. Forschungsschwerpunkte: Videobasierte Forschungen zur gestalterischen Problemlösekompetenz von Kindern
| Erscheinungsdatum | 10.07.2021 |
|---|---|
| Co-Autor | Lucia Amberg, Ursula Arnaldi, Sonja Beeli-Zimmermann, Kathrin Blum, Susanne Bosshart, Esther Brunner, Gabriela Brütsch, Luzia Bürgi, Petra Chiavaro-Jörg, Thomas Dütsch, Karin Fasseing Heim, Ursula Fiechter, Stefan Garcia, Fabienne Huber, Anke König, Christine Künzli David, Ruth Lehner, Catherine Lieger, Cornelia Rüdisüli, Sabina Staub, Christine Streit, Evelyne Wannack, Barbara Weiss-Hanselmann, Barbara Wyss, Alexandra Zaugg |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 210 mm |
| Gewicht | 357 g |
| Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Vorschulpädagogik |
| Schlagworte | Argumentieren • Bildungsprozesse • Bildung und Erziehung • Entwicklungspsychologie • Erziehung • Individualunterricht • Kindergarten • Lehrerbildung • Lehrplan • Lehrplan 21 • Lernprozesse • Lerntheorien • Pädagogische Praxis • Pädagogische Psychologie • Planungsmodelle • Schulpädagogik • Soziale Interaktion • Sozialpädagogik und Pädagogik der frühen Kindheit • Spielbasiertes Lernen • Spielpädagogik • Spieltheorie |
| ISBN-10 | 3-8309-4330-X / 383094330X |
| ISBN-13 | 978-3-8309-4330-3 / 9783830943303 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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