Quidam putant
Anonyme Ansichten im Werk des Ulpius Marcellus. Funktion und Stellung von Kontroversenberichten im klassischen römischen Recht
Seiten
Warum schildern antike römische Juristen Kontroversen? Handelt es sich hierbei tatsächlich um historische Ereignisse oder lediglich um die rhetorische Darstellung von Auslegungsfragen? Simon Ruben Loheide geht dieser Frage nach, indem er eine Methodik zur Untersuchung des historischen Wahrheitsgehalts von Kontroversen entwickelt und auf Texte des römischen Juristen Ulpius Marcellus anwendet.
In römischen Rechtstexten finden sich zahlreiche Kontroversenberichte. Teilweise halten die Quellen die Vertreter der widerstreitenden Ansichten dabei anonym. Die heutige Perspektive suggeriert, dass solche Berichte historische Fakten bezeugen und die Streitigkeiten tatsächlich stattgefunden haben. Simon Ruben Loheide hinterfragt diese Prämisse und untersucht, ob hinter den Ansichten nicht vielmehr die bloß rhetorische Darstellung von Auslegungsfragen stehen könnte. Hierzu entwickelt er in Auseinandersetzung mit dem umfangreichen Schrifttum eine Methodik zur Untersuchung des historischen Wahrheitsgehalts von Kontroversen. Sodann wendet er diese exemplarisch auf die Texte des römischen Juristen Ulpius Marcellus an und entwirft anhand der gewonnenen Erkenntnisse eine neue Forschungsperspektive auf Grundfragen des römischen Rechts.
In römischen Rechtstexten finden sich zahlreiche Kontroversenberichte. Teilweise halten die Quellen die Vertreter der widerstreitenden Ansichten dabei anonym. Die heutige Perspektive suggeriert, dass solche Berichte historische Fakten bezeugen und die Streitigkeiten tatsächlich stattgefunden haben. Simon Ruben Loheide hinterfragt diese Prämisse und untersucht, ob hinter den Ansichten nicht vielmehr die bloß rhetorische Darstellung von Auslegungsfragen stehen könnte. Hierzu entwickelt er in Auseinandersetzung mit dem umfangreichen Schrifttum eine Methodik zur Untersuchung des historischen Wahrheitsgehalts von Kontroversen. Sodann wendet er diese exemplarisch auf die Texte des römischen Juristen Ulpius Marcellus an und entwirft anhand der gewonnenen Erkenntnisse eine neue Forschungsperspektive auf Grundfragen des römischen Rechts.
Geboren 1994; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Heidelberg und der Università degli Studi Bologna; 2019 Erste Juristische Prüfung; Akademischer Mitarbeiter an der Universität Heidelberg und der Universität zu Köln; Forschungsaufenthalt an der Università degli Studi Siena; 2024 Promotion; Rechtsreferendariat im Bezirk des OLG Köln.
| Erscheinungsdatum | 18.01.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Ius Romanum |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 155 x 233 mm |
| Gewicht | 618 g |
| Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Militärgeschichte |
| Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika | |
| Recht / Steuern ► Öffentliches Recht | |
| Recht / Steuern ► Rechtsgeschichte | |
| Schlagworte | Auslegung • Fallrecht • Historizität • Rechtsschulen |
| ISBN-10 | 3-16-164309-7 / 3161643097 |
| ISBN-13 | 978-3-16-164309-5 / 9783161643095 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
von der Wiederbewaffnung bis zur Zeitenwende
Buch | Softcover (2025)
C.H.Beck (Verlag)
CHF 16,80
Deutschlands großer Volksaufstand
Buch | Softcover (2024)
Propyläen Verlag
CHF 30,80
von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart
Buch | Hardcover (2025)
C.H.Beck (Verlag)
CHF 69,85