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Produktmanagement - Digitale Fachbibliothek -

Produktmanagement - Digitale Fachbibliothek

Werner Pepels (Herausgeber)

CD-ROM (Software)
1000 Seiten
2008
Symposion Publishing (Hersteller)
978-3-939707-07-3 (ISBN)
CHF 409,95 inkl. MwSt
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Die Grundlagen und Methoden eines modernen Produktmanagements: Produktinnovation, Markenpolitik, Programmplanung und Prozessorganisation, werden auf diesem praxisorientierten Ratgeber erstmals auf USB-Stick zugänglich gemacht und durch eine Vielzahl von Praxisbeispielen veranschaulicht.Sie finden hier Fachwissen auf mehreren tausend Seiten und in über hundert Powerpoint-Präsentationen und Excel-Tools. Die Bibliothek bietet Ihnen viele Funktionen für eine effiziente Wissensarbeit. Etwa die praktische Volltextsuche, die Sie schnell zum Ziel führt oder die Favoriten-Funktion, mit der Sie das Werk ganz nach Ihrem Bedarf gliedern.Den USB-Stick können Sie sofort ohne Installation nutzen. Sie können Ihre Bibliothek online aktualisieren schnell, mobil und wann Sie wollen.
01. Grundlagen des Produktmanagements
01.01. Organisatorische Verankerung
Produktmanagement - Die vergessene Disziplin C. Herrmann, G. Moeller
Organisatorische Verankerung des Produktmanagements W. Pepels
Programmpolitik W. Pepels
01.02. Produkte
Produktgeschäft W. Pepels
Anlagengeschäft W. Pepels
Besonderheiten der Produktart Rohstoffe W. Pepels
01.03. Dienstleistungsprodukte
Erfolgreiches Service Engineering J. Berggreen
02. Der Produktkern
02.01. Produktinnovation
Innovationsmanagement T. Sommerlatte
Innovationsstrategien T. Sommerlatte
Der Produktentwicklungsprozess T. Sommerlatte
Der Weg zum kundenorientierten Produkt C. Lüthje
Management von Innovationsteams H. Georg Gemünden, M. Högl, K. Weinkauf
Innovationsmarketing: Prämarketing und internes Marketing A. Pohl
Vom Pilotmarketing bis zur Marktnachbearbeitung A. Pohl
Kreativitätstechniken und Methoden der Ideenbewertung H. Geschka
04. Das Produktumfeld
04.01. Kundendienst
Komplementäre Dienstleistungen J. Berggreen
Pre-sales-Dienstleistungen J. Berggreen
After-sales-Dienstleistungen J. Berggreen
04.02. Marktforschung
Eigenmarktforschung J. Koch
Marktforschung und Datenschutz B. Steckler
Werbewirkungsforschung W. Pepels
Werbewirkungskontrolle W. Pepels
04.03. Preisfindung
Der Preisfindungsprozess B. Schuppar
Verkaufspreise kundengerecht kalkulieren mit Target Costing C. Benz, A. Weigand
Preisargumentation und Preisverteidigung W. Pepels
Die Preispolitik im After Sales Service W. Pepels
04.04. Kommunikation
Innovationsprojekte erfolgreich kommunizieren C. Bock-Valotta
04.05. Gewerbliche Schutzrechte
Innovationsvorsprung durch gewerbliche Schutzrechte H. Barske
Patentliteratur H. Barske
05. Strategisches Produktmanagement
05.01. Programmgestaltung
Variantenmanagement durch Produktkonfiguration M. Hüllenkremer
05.02. Marke und Identität
Markenführung - zentraler Bereich der Unternehmensführung C. Herrmann, G. Moeller
Herausforderung Marke - Der neue Kampf um die Zielgruppe C. Herrmann, G. Moeller
Markenkonzeption und -gestaltung C. Herrmann, G. Moeller
Marke und Identität im B2B-Geschäft W. Pepels
Bausteine einer erfolgreichen B-to-B-Markenführung C. Baumgarth
05.03. Marktsegmentierung und Positonierung
Marktsegmentierung W. Pepels
Marktsegmentierung durch produktpolitische Maßnahmen K. Hüttel
Kundensegmentierungsmodelle S. Grimm
06. Assoziierte Prozesse
06.01. Qualitätspolitik und Kundenzufriedenheit
KVP, TQM und KAIZEN J. Linke, M. Arendt
06.02. Marketing-Controlling
Benchmarking - der Vergleich mit den Besten H. Kohl, K. Mertins
Benchmarking-Techniken H. Kohl, K. Mertins
07. Good Practise
07.01. Fallstudien
Fallstudie Target Pricing für einen USB-Stick W. Pepels
Messung der Kundenzufriedenheit - Weidmüller Interface M. Szeliga, B. Küppers.

Produktmanagement Die vergessene Disziplin

Obwohl die Bedeutung von Innovationen zugenommen hat, finden produktpolitische Aspekte im Management immer noch viel zu wenig Beachtung. Nur wer Produkte richtig konzipiert, produziert, gestaltet und vermarktet, kann jedoch am Markt erfolgreich sein.

Einleitung
'Die Chefs wissen nicht, was sie herstellen.' (Michael Moore)

Wer Michael Moore kennt, weiß, dass er ein 'Agent provocateur' ist und Übertreibungen gerne als Mittel einsetzt, um Aufmerksamkeit zu erzielen. Und doch steckt in seiner Aussage ein wahrer Kern. Viele vor allem westliche Manager haben sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr vom Produkt entfernt. Statt sich immer wieder aufs Neue mit ihren Produkten auseinander zu setzen, sind die meisten Führungskräfte heute eher mit der Bewältigung von Zahlenkolonnen und von Managementmeetings beschäftigt. In seinem Buch 'Hurra Amerika' stellt Michael Moore entsprechend erschrocken fest: 'Nachts sahen wir in den Abendnachrichten einen Bericht über die japanische Autoindustrie. Direkt vor unseren Augen stand der Vorstandsvorsitzende von Honda, Nobuhiko Kawamoto, mit der Nietpistole in der Hand am Fließband und baute einen Honda zusam men! Danach aß er mit den an dem Fließband beschäftigten Arbeitern in der Cafeteria zu Mittag. Am Ende des Berichts fuhr er mit seinem ein Jahr alten Honda Accord davon. Für Leute, die wie wir in Autoarbeiterfamilien aufgewachsen sind und aus der Heimatstadt von General Motors kommen, war das ein befremdlicher Anblick.' [8] Dass Michael Moore hier keineswegs nur etwas beschreibt, was für amerikanische Unternehmen gilt, sondern im Prinzip für viele Unternehmen weltweit, zeigt das Beispiel eines mit uns befreundeten Beratungsunternehmens: Dieses verkauft seit Jahren erfolgreich so genannte 'Verbrauchertage' an Top-Manager. Hier erhalten diese die Möglichkeit, ein Mitglied ihrer Zielgruppe einen Tag lang zu begleiten. Dabei lernen sie, wie ein Kunde mit den Produkten des eigenen Unternehmens umgeht. Dass man heute in den Führungsetagen der Unternehmen immer häufiger auf einen 'Markt- und Produktanalphabetismus' trifft, der es notwendig macht, Manager in derartigen Spezialkursen wieder mit einer produktbezogenen Bodenhaftung auszustatten, hat nur wenig mit einer expliziten Ignoranz der Manager zu tun. Verantwortlich sind vielmehr die Führungssysteme der Unternehmen, in denen das Produkt so gut wie überhaupt nicht mehr
vorkommt.
Die Realität des Produktmanagements Überlegen Sie einmal, wie es in Ihrem eigenen Unternehmen um das Produktmanagement bestellt ist: Wer ist dort für das Produkt verantwortlich? In der Regel das Marketing. Und/oder in eher technisch orientierten Unternehmen das Engineering. Aber was ist mit dem Produktbewusstsein auf Top-Managementebene? Gibt es in Ihrem Unternehmen in der Führungsetage Personen, die tatsächlich, nein nicht Produktions-, Marketing- oder Einkaufs-, sondern explizit Produktverantwortung tragen? Und wie steht es um die Integration von Produktzielen in die komplexen Steuerungs-, Kontroll- und Entlohnungssysteme Ihres Unternehmens? Gibt es bei Ihnen etwa einen Chief Product Officer (CPO), klare Produktkonzepte und -strategien oder gar in die Zukunft gerichtete Product Roadmaps? Nicht dass wir behaupten wollten, mit derartigen Instrumenten sei dem Produktmanagement schon Genüge getan. Was das Fehlen solcher Tools in der doch sonst so durchrationalisierten Unternehmenswelt allerdings deutlich macht, ist, wie wenig das Produkt im Mindset des heutigen Managements verankert ist zumindest dann, wenn man es mit anderen Parametern wie zum Beispiel dem Shareholder Value oder der Marke vergleicht. Als unmittelbare Konsequenz daraus werden in vielen Unternehmen produktbezogene Entscheidungen primär dem mittleren oder unteren Management überlassen. Für den Vorstand werden diese dagegen meist erst dann relevant, wenn daraus umfangreiche Investitionen oder aber übergreifende Restrukturierungsmaßnahmen resultieren.
Natürlich gibt es zu dieser Diagnose auch eine Menge Gegenbeispiele. Von Prof. Artur Fischer, dem Erfinder des Kunststoff-Dübels und vieler anderer Dinge mehr, wird zum Beispiel berichtet, dass er mit seinen 86 Jahren immer noch jeden Tag ins Unternehmen kommt, um an neuen Produktideen zu basteln. Steve Jobs von Apple ist ein weiteres Beispiel für einen produktversessenen Vorstand, der durch seine überzeugende Produktpolitik maßgeblich für den aktuellen Erfolg von Apple verantwortlich ist. Ein derartiger Produktbezug auf Topmanagementebene ist, wenn man ehrlich ist, in der Praxis allerdings eher die Ausnahme. Vor allem die Vorstände großer Unternehmen tendieren in ihrer Alltagsarbeit immer wieder dazu, die Produktpolitik an den Rand zu drängen und eher als Nebenaspekt ihres Tätigseins zu betrachten. Das Produkt erscheint meist erst dann auf der Tagesordnung des Vorstandes, wenn Probleme auftauchen (zum Beispiel Qualitätsmängel, Rückrufaktionen) oder aber wenn festgestellt wird, dass das eigene Produktportfolio zu breit geworden ist und daher Entschlackungsmaßnahmen notwendig werden.

Produktmanagement - Digitale Fachbibliothek

Unternehmen entwickeln oft unter hohem Kapitaleinsatz neue Produkte. Erfolg im Wettbewerb stellt sich jedoch erst dann ein, wenn ein Produktmanagement systematisch, kunden- und ergebnisorientiert statt findet.

Die Grundlagen und Methoden eines modernen Produktmanagements: Produktinnovation, Markenpolitik, Programmplanung und Prozessorganisation, werden auf diesem praxisorientierten Ratgeber erstmals auf USB-Stick zugänglich gemacht und durch eine Vielzahl von Praxisbeispielen veranschaulicht.

Sie finden hier Fachwissen auf mehreren tausend Seiten und in über hundert Powerpoint-Präsentationen und Excel-Tools. Die Bibliothek bietet Ihnen viele Funktionen für eine effiziente Wissensarbeit. Etwa die praktische Volltextsuche, die Sie schnell zum Ziel führt oder die Favoriten-Funktion, mit der Sie das Werk ganz nach Ihrem Bedarf gliedern.

Den USB-Stick können Sie sofort ohne Installation nutzen. Sie können Ihre Bibliothek online aktualisieren – schnell, mobil und wann Sie wollen. 01. Grundlagen des Produktmanagements
01.01. Organisatorische Verankerung
Produktmanagement - Die vergessene Disziplin C. Herrmann, G. Moeller
Organisatorische Verankerung des Produktmanagements W. Pepels
Programmpolitik W. Pepels
01.02. Produkte
Produktgeschäft W. Pepels
Anlagengeschäft W. Pepels
Besonderheiten der Produktart Rohstoffe W. Pepels
01.03. Dienstleistungsprodukte
Erfolgreiches Service Engineering J. Berggreen
02. Der Produktkern
02.01. Produktinnovation
Innovationsmanagement T. Sommerlatte
Innovationsstrategien T. Sommerlatte
Der Produktentwicklungsprozess T. Sommerlatte
Der Weg zum kundenorientierten Produkt C. Lüthje
Management von Innovationsteams H. Georg Gemünden, M. Högl, K. Weinkauf
Innovationsmarketing: Prämarketing und internes Marketing A. Pohl
Vom Pilotmarketing bis zur Marktnachbearbeitung A. Pohl
Kreativitätstechniken und Methoden der Ideenbewertung H. Geschka
04. Das Produktumfeld
04.01. Kundendienst
Komplementäre Dienstleistungen J. Berggreen
Pre-sales-Dienstleistungen J. Berggreen
After-sales-Dienstleistungen J. Berggreen
04.02. Marktforschung
Eigenmarktforschung J. Koch
Marktforschung und Datenschutz B. Steckler
Werbewirkungsforschung W. Pepels
Werbewirkungskontrolle W. Pepels
04.03. Preisfindung
Der Preisfindungsprozess B. Schuppar
Verkaufspreise kundengerecht kalkulieren mit Target Costing C. Benz, A. Weigand
Preisargumentation und Preisverteidigung W. Pepels
Die Preispolitik im After Sales Service W. Pepels
04.04. Kommunikation
Innovationsprojekte erfolgreich kommunizieren C. Bock-Valotta
04.05. Gewerbliche Schutzrechte
Innovationsvorsprung durch gewerbliche Schutzrechte H. Barske
Patentliteratur H. Barske
05. Strategisches Produktmanagement
05.01. Programmgestaltung
Variantenmanagement durch Produktkonfiguration M. Hüllenkremer
05.02. Marke und Identität
Markenführung - zentraler Bereich der Unternehmensführung C. Herrmann, G. Moeller
Herausforderung Marke - Der neue Kampf um die Zielgruppe C. Herrmann, G. Moeller
Markenkonzeption und -gestaltung C. Herrmann, G. Moeller
Marke und Identität im B2B-Geschäft W. Pepels
Bausteine einer erfolgreichen B-to-B-Markenführung C. Baumgarth
05.03. Marktsegmentierung und Positonierung
Marktsegmentierung W. Pepels
Marktsegmentierung durch produktpolitische Maßnahmen K. Hüttel
Kundensegmentierungsmodelle S. Grimm
06. Assoziierte Prozesse
06.01. Qualitätspolitik und Kundenzufriedenheit
KVP, TQM und KAIZEN J. Linke, M. Arendt
06.02. Marketing-Controlling
Benchmarking - der Vergleich mit den Besten H. Kohl, K. Mertins
Benchmarking-Techniken H. Kohl, K. Mertins
07. Good Practise
07.01. Fallstudien
Fallstudie Target Pricing für einen USB-Stick W. Pepels
Messung der Kundenzufriedenheit - Weidmüller Interface M. Szeliga, B. Küppers.

Produktmanagement Die vergessene Disziplin

Obwohl die Bedeutung von Innovationen zugenommen hat, finden produktpolitische Aspekte im Management immer noch viel zu wenig Beachtung. Nur wer Produkte richtig konzipiert, produziert, gestaltet und vermarktet, kann jedoch am Markt erfolgreich sein.

Einleitung
'Die Chefs wissen nicht, was sie herstellen.' (Michael Moore)

Wer Michael Moore kennt, weiß, dass er ein 'Agent provocateur' ist und Übertreibungen gerne als Mittel einsetzt, um Aufmerksamkeit zu erzielen. Und doch steckt in seiner Aussage ein wahrer Kern. Viele vor allem westliche Manager haben sich in den vergangenen Jahren mehr und mehr vom Produkt entfernt. Statt sich immer wieder aufs Neue mit ihren Produkten auseinander zu setzen, sind die meisten Führungskräfte heute eher mit der Bewältigung von Zahlenkolonnen und von Managementmeetings beschäftigt. In seinem Buch 'Hurra Amerika' stellt Michael Moore entsprechend erschrocken fest: 'Nachts sahen wir in den Abendnachrichten einen Bericht über die japanische Autoindustrie. Direkt vor unseren Augen stand der Vorstandsvorsitzende von Honda, Nobuhiko Kawamoto, mit der Nietpistole in der Hand am Fließband und baute einen Honda zusam men! Danach aß er mit den an dem Fließband beschäftigten Arbeitern in der Cafeteria zu Mittag. Am Ende des Berichts fuhr er mit seinem ein Jahr alten Honda Accord davon. Für Leute, die wie wir in Autoarbeiterfamilien aufgewachsen sind und aus der Heimatstadt von General Motors kommen, war das ein befremdlicher Anblick.' [8] Dass Michael Moore hier keineswegs nur etwas beschreibt, was für amerikanische Unternehmen gilt, sondern im Prinzip für viele Unternehmen weltweit, zeigt das Beispiel eines mit uns befreundeten Beratungsunternehmens: Dieses verkauft seit Jahren erfolgreich so genannte 'Verbrauchertage' an Top-Manager. Hier erhalten diese die Möglichkeit, ein Mitglied ihrer Zielgruppe einen Tag lang zu begleiten. Dabei lernen sie, wie ein Kunde mit den Produkten des eigenen Unternehmens umgeht. Dass man heute in den Führungsetagen der Unternehmen immer häufiger auf einen 'Markt- und Produktanalphabetismus' trifft, der es notwendig macht, Manager in derartigen Spezialkursen wieder mit einer produktbezogenen Bodenhaftung auszustatten, hat nur wenig mit einer expliziten Ignoranz der Manager zu tun. Verantwortlich sind vielmehr die Führungssysteme der Unternehmen, in denen das Produkt so gut wie überhaupt nicht mehr
vorkommt.
Die Realität des Produktmanagements Überlegen Sie einmal, wie es in Ihrem eigenen Unternehmen um das Produktmanagement bestellt ist: Wer ist dort für das Produkt verantwortlich? In der Regel das Marketing. Und/oder in eher technisch orientierten Unternehmen das Engineering. Aber was ist mit dem Produktbewusstsein auf Top-Managementebene? Gibt es in Ihrem Unternehmen in der Führungsetage Personen, die tatsächlich, nein nicht Produktions-, Marketing- oder Einkaufs-, sondern explizit Produktverantwortung tragen? Und wie steht es um die Integration von Produktzielen in die komplexen Steuerungs-, Kontroll- und Entlohnungssysteme Ihres Unternehmens? Gibt es bei Ihnen etwa einen Chief Product Officer (CPO), klare Produktkonzepte und -strategien oder gar in die Zukunft gerichtete Product Roadmaps? Nicht dass wir behaupten wollten, mit derartigen Instrumenten sei dem Produktmanagement schon Genüge getan. Was das Fehlen solcher Tools in der doch sonst so durchrationalisierten Unternehmenswelt allerdings deutlich macht, ist, wie wenig das Produkt im Mindset des heutigen Managements verankert ist zumindest dann, wenn man es mit anderen Parametern wie zum Beispiel dem Shareholder Value oder der Marke vergleicht. Als unmittelbare Konsequenz daraus werden in vielen Unternehmen produktbezogene Entscheidungen primär dem mittleren oder unteren Management überlassen. Für den Vorstand werden diese dagegen meist erst dann relevant, wenn daraus umfangreiche Investitionen oder aber übergreifende Restrukturierungsmaßnahmen resultieren.
Natürlich gibt es zu dieser Diagnose auch eine Menge Gegenbeispiele. Von Prof. Artur Fischer, dem Erfinder des Kunststoff-Dübels und vieler anderer Dinge mehr, wird zum Beispiel berichtet, dass er mit seinen 86 Jahren immer noch jeden Tag ins Unternehmen kommt, um an neuen Produktideen zu basteln. Steve Jobs von Apple ist ein weiteres Beispiel für einen produktversessenen Vorstand, der durch seine überzeugende Produktpolitik maßgeblich für den aktuellen Erfolg von Apple verantwortlich ist. Ein derartiger Produktbezug auf Topmanagementebene ist, wenn man ehrlich ist, in der Praxis allerdings eher die Ausnahme. Vor allem die Vorstände großer Unternehmen tendieren in ihrer Alltagsarbeit immer wieder dazu, die Produktpolitik an den Rand zu drängen und eher als Nebenaspekt ihres Tätigseins zu betrachten. Das Produkt erscheint meist erst dann auf der Tagesordnung des Vorstandes, wenn Probleme auftauchen (zum Beispiel Qualitätsmängel, Rückrufaktionen) oder aber wenn festgestellt wird, dass das eigene Produktportfolio zu breit geworden ist und daher Entschlackungsmaßnahmen notwendig werden.

Produktmanagement - Digitale Fachbibliothek

Unternehmen entwickeln oft unter hohem Kapitaleinsatz neue Produkte. Erfolg im Wettbewerb stellt sich jedoch erst dann ein, wenn ein Produktmanagement systematisch, kunden- und ergebnisorientiert statt findet.

Die Grundlagen und Methoden eines modernen Produktmanagements: Produktinnovation, Markenpolitik, Programmplanung und Prozessorganisation, werden auf diesem praxisorientierten Ratgeber erstmals auf USB-Stick zugänglich gemacht und durch eine Vielzahl von Praxisbeispielen veranschaulicht.

Sie finden hier Fachwissen auf mehreren tausend Seiten und in über hundert Powerpoint-Präsentationen und Excel-Tools. Die Bibliothek bietet Ihnen viele Funktionen für eine effiziente Wissensarbeit. Etwa die praktische Volltextsuche, die Sie schnell zum Ziel führt oder die Favoriten-Funktion, mit der Sie das Werk ganz nach Ihrem Bedarf gliedern.

Den USB-Stick können Sie sofort ohne Installation nutzen. Sie können Ihre Bibliothek online aktualisieren – schnell, mobil und wann Sie wollen.

Werner Pepels studierte nach kaufmännischer Berufsausbildung Wirtschaft und Wirtschaftswissenschaften mit den Abschlüssen Diplom-Betriebswirt und Diplom-Kaufmann. Anschließend war er zwölf Jahre als Marketingberater tätig, davon drei Jahre selbständig als Geschäftsführer in einer der seinerzeit größten rein deutschen Werbeagenturgruppen. 1989 wurde er zum Professor für BWL ernannt und ist nunmehr an der FH Gelsenkirchen im Studienschwerpunkt Marketing tätig.

Erscheint lt. Verlag 23.9.2008
Zusatzinfo Powerpoint Präsentationen, Excel-Tools, Checklisten
Sprache deutsch
Maße 130 x 130 mm
Gewicht 78 g
Themenwelt Wirtschaft Betriebswirtschaft / Management Marketing / Vertrieb
Schlagworte CD-ROM, DVD-ROM / Wirtschaft/Werbung, Marketing • Design • Innovationsmanagement • Markenmanagement • Produktmanagement • Programmplanung • Projektmanagement • Prozessorganisation • SOFTWARE/Wirtschaft/Werbung, Marketing • Verpackung • Vertrieb • Werbung
ISBN-10 3-939707-07-4 / 3939707074
ISBN-13 978-3-939707-07-3 / 9783939707073
Zustand Neuware
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