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Risikominderung durch wirtschaftliche Integration.

Freihandelsabkommen in Nordamerika.

(Autor)

Buch | Softcover
370 Seiten
1997
Duncker & Humblot (Verlag)
978-3-428-09014-3 (ISBN)
CHF 125,85 inkl. MwSt
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Die Schaffung der nordamerikanischen Freihandelszonen hat in Europa angesichts weiterer Fortschritte im europäischen Integrationsprozeß vergleichsweise wenig Aufmerksamkeit erlangt. Aus ihrer näheren Analyse lassen sich jedoch neue Erkenntnisse für die Theorie der wirtschaftlichen Integration gewinnen.

Die ausführliche Beschäftigung mit dem am 1. Januar 1989 in Kraft getretenen Canada-United States Free Agreement (CUFTA) zeigt, daß hier nicht - wie bei einem Freihandelsabkommen anzunehmen - in erster Linie die Liberalisierung im Vordergrund stand, sondern die Risikominderung. Es ging aus Sicht Kanadas um einen sicheren Zugang zum US-Markt. Auch die USA verfolgten konkrete Risikominderungsinteressen. Eine Analyse des am 1. Januar 1994 an seine Stelle getretenen North American Free Trade Agreement (NAFTA) mit Mexiko als drittem Mitgliedsland zeigt, daß auch hier Risikominderung eine besondere Rolle spielt. Daraus leitet sich die zentrale These der vorliegenden Arbeit ab: Die beiden nordamerikanischen Freihandelsabkommen sind primär Risikominderungskontrakte, die das politische Risiko der zukünftigen Einführung von Beschränkungen in den außenwirtschaftlichen Beziehungen der Partnerländer weitgehend beseitigen sollen. Die weitere Zielsetzung der Untersuchung bestand darin, das Zustandekommen eines Risikominderungskontraktes theoretisch zu begründen. Zur Erklärung wurden alternativ der wohlfahrtsökonomische Ansatz, der Public Choice-Ansatz und der Interessengruppenansatz herangezogen. Dies führt zu einer zweiten These - derzufolge multinationale Unternehmen als wesentliche Befürworter eines Risikominderungskontraktes anzusehen sind. Anhand der Untersuchung ihrer nutzenmaximierenden Investitions-, Standort- und Internationalisierungsentscheidungen bei Vorliegen politischen Risikos wird gezeigt, daß sie ein hinreichendes Interesse haben, Lobbyismuskosten aufzuwenden, um sich durch einen zwischenstaatlichen Risikominderungskontrakt besserzustellen.

Inhaltsübersicht: A. Einführung: Problemstellung - Aufbau der Arbeit - B. Bedeutung der Risikominderung für Freihandelsabkommen in Nordamerika: CUFTA - NAFTA - C. Beschreibung der Risikominderungskontrakte: Risikominderung im CUFTA - Risikominderung im NAFTA - Preis des Risikominderungskontraktes - D. Erklärungen für das Zustandekommen eines Risikominderungskontraktes: Wohlfahrtsmaximierung durch einsichtige Politiker auf der Grundlage von Ex ante-Modellen - Risikominderungskontrakt im Medianwählermodell - Multinationale Unternehmen als Befürworter eines Risikominderungskontraktes - E. Zusammenfassung und Schlußfolgerungen - Summary - Anhang - Literaturverzeichnis - Sachwortverzeichnis

Erscheint lt. Verlag 29.4.1997
Reihe/Serie Schriften zu internationalen Wirtschaftsfragen ; 22
Zusatzinfo Summary, Tab., Abb.; 370 S.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 500 g
Themenwelt Wirtschaft Volkswirtschaftslehre Makroökonomie
Wirtschaft Volkswirtschaftslehre Wirtschaftspolitik
Schlagworte Freihandel /Recht • HC/Wirtschaft/Volkswirtschaft • Multinationales Unternehmen • Wirtschaftliche Integration
ISBN-10 3-428-09014-4 / 3428090144
ISBN-13 978-3-428-09014-3 / 9783428090143
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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