Auf Lohnabstand gehalten
Über die Widersprüche marktliberaler Konzepte in der Arbeitsmarktpolitik
Seiten
2012
edition sigma (Verlag)
978-3-8360-1108-2 (ISBN)
edition sigma (Verlag)
978-3-8360-1108-2 (ISBN)
- Titel ist leider vergriffen;
keine Neuauflage - Artikel merken
Das Lohnabstandsgebot gilt in der ökonomischen Theorie und in der Arbeitsmarktpolitik als vernünftige und effiziente Gestaltungsregel. Nach neoklassischer Wirtschaftslehre hindern nur eine deutliche Verdienstspanne zwischen Arbeitenden und Arbeitslosen und eine kräftige Lohnspreizung nach unten die meisten Menschen daran, die Sozialsysteme als Hängematte zu missbrauchen. Die Autorin deckt den Widersinn dieses Grundgedankens und der ihm folgenden Arbeitsmarktpolitik aus wirtschaftstheoretischer wie aus arbeitssoziologischer Perspektive auf. Ausgehend vom Strukturwandel des Arbeitsmarkts zeigt sie, von welchen wirklichkeitsfremden Annahmen das Lohnabstandsdogma in Zeiten von Hartz IV gekennzeichnet ist. Die Tücken seiner praktischen Umsetzung legt Luise Görges vor allem am Beispiel erwerbstätiger und arbeitsloser Frauen dar. Auf der Grundlage vieler empirischer Befunde entfaltet sie ihr kritisches Urteil über den herrschenden Umgang mit dem weiblichen Arbeitsvermögen. Damit leistet die Studie einen wichtigen Beitrag zur Theorie und Wirklichkeit einer Arbeitsmarktpolitik, die über geschlechtsspezifische Diskriminierung hinaus die allgemeine soziale Ungleichheit vertieft.
Das Lohnabstandsgebot gilt in der ökonomischen Theorie und in der Arbeitsmarktpolitik als vernünftige und effiziente Gestaltungsregel. Nach neoklassischer Wirtschaftslehre hindern nur eine deutliche Verdienstspanne zwischen Arbeitenden und Arbeitslosen und eine kräftige Lohnspreizung nach unten die meisten Menschen daran, die Sozialsysteme als "Hängematte" zu missbrauchen. Die Autorin deckt den Widersinn dieses Grundgedankens und der ihm folgenden Arbeitsmarktpolitik aus wirtschaftstheoretischer wie aus arbeitssoziologischer Perspektive auf. Ausgehend vom Strukturwandel des Arbeitsmarkts zeigt sie, von welchen wirklichkeitsfremden Annahmen das Lohnabstandsdogma in Zeiten von Hartz IV gekennzeichnet ist. Die Tücken seiner praktischen Umsetzung legt Luise Görges vor allem am Beispiel erwerbstätiger und arbeitsloser Frauen dar. Auf der Grundlage vieler empirischer Befunde entfaltet sie ihr kritisches Urteil über den herrschenden Umgang mit dem weiblichen Arbeitsvermögen. Damit leistet die Studie einen wichtigen Beitrag zur Theorie und Wirklichkeit einer Arbeitsmarktpolitik, die über geschlechtsspezifische Diskriminierung hinaus die allgemeine soziale Ungleichheit vertieft. - Die Autorin wurde für diese Untersuchung mit dem Politeia-Preis 2010 sowie mit dem Nachwuchsförderpreis 2011 des Ökonominnen-Netzwerks efas ausgezeichnet.
Das Lohnabstandsgebot gilt in der ökonomischen Theorie und in der Arbeitsmarktpolitik als vernünftige und effiziente Gestaltungsregel. Nach neoklassischer Wirtschaftslehre hindern nur eine deutliche Verdienstspanne zwischen Arbeitenden und Arbeitslosen und eine kräftige Lohnspreizung nach unten die meisten Menschen daran, die Sozialsysteme als "Hängematte" zu missbrauchen. Die Autorin deckt den Widersinn dieses Grundgedankens und der ihm folgenden Arbeitsmarktpolitik aus wirtschaftstheoretischer wie aus arbeitssoziologischer Perspektive auf. Ausgehend vom Strukturwandel des Arbeitsmarkts zeigt sie, von welchen wirklichkeitsfremden Annahmen das Lohnabstandsdogma in Zeiten von Hartz IV gekennzeichnet ist. Die Tücken seiner praktischen Umsetzung legt Luise Görges vor allem am Beispiel erwerbstätiger und arbeitsloser Frauen dar. Auf der Grundlage vieler empirischer Befunde entfaltet sie ihr kritisches Urteil über den herrschenden Umgang mit dem weiblichen Arbeitsvermögen. Damit leistet die Studie einen wichtigen Beitrag zur Theorie und Wirklichkeit einer Arbeitsmarktpolitik, die über geschlechtsspezifische Diskriminierung hinaus die allgemeine soziale Ungleichheit vertieft. - Die Autorin wurde für diese Untersuchung mit dem Politeia-Preis 2010 sowie mit dem Nachwuchsförderpreis 2011 des Ökonominnen-Netzwerks efas ausgezeichnet.
| Erscheint lt. Verlag | 1.4.2012 |
|---|---|
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 210 mm |
| Gewicht | 160 g |
| Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Spezielle Soziologien |
| Wirtschaft ► Volkswirtschaftslehre ► Makroökonomie | |
| Schlagworte | Arbeitsmarktpolitik • Arbeitsmarktreform • Arbeitspolitik • Frauen • Frauenarbeit • Geschlechtergleichstellung • Geschlechterverhältnis • Gleichstellungspolitik • Hartz IV • Lohanabstandsgebot • Lohnabstand • Lohnabstandsgebot • Lohnspreizung • Makroökonomie • Prekarität • Soziale Gerechtigkeit • Sozialpolitik • Wettbewerbspolitik • Wirtschaft • Wohlfahrtsstaat |
| ISBN-10 | 3-8360-1108-5 / 3836011085 |
| ISBN-13 | 978-3-8360-1108-2 / 9783836011082 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
| Haben Sie eine Frage zum Produkt? |
Mehr entdecken
aus dem Bereich
aus dem Bereich
Bullshit als politische Strategie
Buch | Softcover (2025)
Kohlhammer (Verlag)
CHF 33,55
eine Einführung
Buch | Softcover (2024)
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
CHF 41,90
Antisemitismus und postkoloniale Debatte auf der documenta fifteen
Buch | Softcover (2025)
Campus (Verlag)
CHF 41,95