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Industrie- und Arbeitssoziologie (eBook)

eBook Download: PDF
2007 | 6. Auflage
445 Seiten
De Gruyter Oldenbourg (Verlag)
978-3-486-58254-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Industrie- und Arbeitssoziologie -  Gertraude Mikl-Horke
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Gertraude Mikl-Horke
Industrie- und Arbeitssoziologie
6., vollständig überarbeitete Auflage 2007. 444 S., br.
ISBN 978-3-486-58254-3

Innerhalb weniger Jahre hat sich nicht nur die Arbeitswelt als solche stark verändert, sondern auch die Art der Probleme, die mit ihr verbunden werden. Auch die Weise, wie über diese in der Öffentlichkeit und innerhalb der Sozialwissenschaften diskutiert wird, hat einen deutlichen Wandel erfahren, so dass der Eindruck des Übergangs in ein neues Zeitalter erweckt wird.

Dieses Buch stellt die Visionen und Szenarien, die neuen Begriffe, Theorien und Sprachregelungen, vor allem aber die realen Veränderungen in Arbeit und Leben der Menschen in den modernen Gesellschaften dar.

Das Buch richtet sich an alle Studierende der Sozialwissenschaften.

Aus dem Inhalt:
Über den soziologischen Begriff der Arbeit (1). Vom Werden der Industriearbeit. Industriesystem und Industriegesellschaft. Die Organisation von Kooperation und Kontrolle. Technik und Arbeit. Flexible Unternehmen und das Management der Arbeit. Soziale und berufliche Strukturen in Industriegesellschaften. Arbeitsmarkt und Beschäftigung. Industrielle Arbeitsbeziehungen. Die Transformation der Industriegesellschaft und ihrer Theorie. Die Humanisierung der Arbeit und der Neokapialismus. Die subjektive Wirklichkeit der Arbeit. Mensch- versus marktorientierte Arbeit und Beschäftigung. Über den soziologischen Begriff der Arbeit (2).

Über den Autor

Gertraude Mikl-Horke
1962-68 Studium der Handelswissenschaften in Wien 1968-72 Lehraufträge an mehreren Universitäten in Tokyo 1972-1981 Universitätsassistentin an der Wirtschaftsuniversität Wien 1978 Habilitation für Allgemeine Soziologie und Wirtschaftssoziologie seit 1981 Professorin an der Wirtschaftsuniversität Wien

Inhalt 6
Vorwort 8
Zur Einführung: Über den soziologischen Begriff der Arbeit ( 1) 10
Menschliche Arbeit und gesellschaftliche Arbeit 11
Kulturbedeutung der Arbeit 12
Der "Arbeiter" als Sozialtypus 13
Arbeit als Beziehung 13
Die gesellschaftliche Organisation der Arbeit 14
Der Arbeitsbegriff der Soziologie 14
Erster Teil: Die Industriegesellschaft 18
I Vom Werden der Industriearbeit: Zur Geschichte und Sozialphilosophie der industriellen Gesellschaft 20
1 Organisation und Kulturbedeutung der Arbeit in vorindustriellen Gesellschaften 22
Alte Welt und Antike 22
Mittelalterliche Arbeitswelt zwischen soziokultureller Ordnung und wirtschaftlicher Dynamik 26
Die Ambivalenz der christlichen Arbeitsauffassung 29
Arbeit und Handel im Merkantilismus 32
Formen der Produktion und der Arbeit 33
Bürgerliche Gesellschaft und der freie Arbeiter 34
2 Industrialisierung und Fabriksarbeit 36
Technik und Ökonomie der industriellen Arbeit 37
Fabrikskultur: Disziplinierung und Regelung 40
3 Die Entstehung der Arbeiterklasse 42
Das vorindustrielle Proletariat 42
Das industrielle Proletariat 44
Arbeiterkultur und Arbeiterbewegung 47
Die Gewerkschaften und die Entstehung der industriellen Arbeitsbeziehungen 49
4 Arbeit und industrielle Zivilisation: Frühe Soziologie des industriellen Zeitalters 53
Die Ideologie der Arbeit 53
Die industrielle Zivilisation: Saint-Simon, Comte, Spencer 56
5 Entfremdete Arbeit und Kapitalismuskritik bei Karl Marx 58
Arbeit und Produktionsverhältnisse 58
Entfremdung im Kapitalismus: Die Warennatur der Arbeitskraft 59
Arbeiterklasse und Klassengesellschaft 61
II Industriesystem und Industriegesellschaft 64
1 Die Transformation der industriellen Produktion und der Taylorismus 64
Die Kontrolle über die Produktion und die wissenschaftliche Betriebsführung 64
Die Integration von Verwaltung und Produktion im industriellen Großbetrieb 68
Mechanisierung, Standardisierung, Arbeitszerlegung: Die industrielle Massenproduktion 69
2 Fordismus und Gesellschaft: Der Industriekapitalismus als System 72
Die Interdependenzen des Industriesystems 72
Merkmale der Industriegesellschaft: Trennung von Produktion und Konsum 74
Merkmale der Industriegesellschaft: Arbeitsmarkt 76
Merkmale der Industriegesellschaft: Die großen Unternehmensorganisationen 78
3 Die Soziologie der Industriegesellschaft 79
Arbeitsteilung und funktionale Differenzierung der Gesellschaft: Emile Durkheim 79
Industriearbeit und Großindustrie als säkulare Rationalisierungsphänomene: Max Weber 81
Gesellschaftliche Evolution als Konvergenz durch Industrialisierung 84
Die Industriegesellschaft als 86
Leistungsgesellschaft 86
4 Von der Arbeiterforschung zur Soziologie der industriellen Arbeit 89
Empirische Untersuchungen zu Lebenslage und Einstellungen der Arbeiter 89
Die Soziologie der Arbeit im Industriebetrieb 91
Spezielle Soziologien der modernen Arbeitswelt 93
Zweiter Teil: Organisation, Technik und Unternehmen 96
III Die Organisierung von Kooperation und Kontrolle 98
1 Die formale Organisation der Industrieunternehmen 98
Ein System von Arbeitsplätzen 99
Status und Aufstiegswege 102
Organisationsstrukturen und Leitungskonzepte 103
2 Das Unternehmen als Bürokratie 107
Merkmale der Bürokratie 108
Bürokratiekritik und alternative Strukturen 109
3 Arbeitsmotivation und soziale Organisation: Zur Psychosoziologie der industriellen Arbeit 112
Lohn und Leistung 113
Der Human Factor und die Psychotechnik 113
Die "Hawthorne-Untersuchungen": Von der Psychotechnik zu den "Human Relations" 114
Die soziale Organisation des Betriebes und die informellen Gruppen 118
Human Relations-Bewegung und Organisationsentwicklung 121
Theorien der Arbeitsmotivation 123
4 Arbeitshandeln in der Organisation: Rollenverhalten und Konflikte 130
Verhaltenserwartungen und Rollenstrukturen in der Arbeitsorganisation 130
Situationsdeutung und Rollenspiel 134
Soziale Konflikte im Betrieb 137
IV Technik und Arbeit 142
1 Technik und Mensch: Kritik der industriellen Arbeitsweise 143
Die Arbeitszersplitterung bei Fließbandarbeit: Georges Friedmann 143
Entfremdung durch die industrielle Technik 145
Dequalifizierung und Degradation 148
2 Technik und Organisation 150
Technische Kooperationsformen in der Industrie 150
Menschen, Maschinen und Arbeitssysteme 151
Soziotechnische Systeme 154
Formen der Arbeitsorganisation 157
Teil-autonome Arbeitsgruppen und industrielle Demokratie 158
3 Die "Humanisierung der Arbeitswelt" 159
Technik und organisatorische Ziele 160
4 Die Transformation der Arbeit in der Dritten Industriellen Revolution 162
Qualifizierung und Flexibilisierung der industriellen Arbeit 163
"Flexibler Taylorismus": Die technische Organisation der Produktion 165
Dezentralisierung und flexible Spezialisierung 167
V Flexible Unternehmen und das Management der Arbeit 170
1 Flexible Personalstruktur: Modell Japan? 170
Das soziale System japanischer Großbetriebe: Kulturspezifische Argumente 171
Prinzipien des Personalmanagements in Großbetrieben 173
Kern und Peripherie: Die Personalstruktur japanischer Betriebe 179
2 Das "Reengineering" der Arbeit im Zuge des technisch-ökonomischen Wandels 183
Das Toyota-System 184
"Lean production" und "lean management" 185
Restrukturierung der Unternehmen durch "outsourcing" 189
"New Economy" - Unternehmen als Gegenmodell zur Bürokratie? 190
3 Managementtheorien und die Folgen für die MitarbeiterInnen 191
Die neuen Konzepte und die Moral des Managements 192
Die neuen Anforderungen: Autonomie und Kontrolle 196
Zu einer Soziologie des Unternehmens in der neuen Phase des Kapitalismus 197
Dritter Teil: Gesellschaft und Arbeit 202
VI Von der Industriegesellschaft zur Wissensgesellschaft? 204
1 Die Diskussion um die "postindustrielle Gesellschaft" 204
Die globale Informationsgesellschaft als nachindustrielle Gesellschaft? 208
Die Wissensgesellschaft als post-kapitalistische Gesellschaft? 210
VII Der Wandel der sozialen und beruflichen Strukturen 214
1 Die soziale Differenzierung der Arbeitsgesellschaft 214
Die Arbeiterklasse 214
Angestellte, Manager und Beamte 218
Selbständige und unselbständige Arbeitskraftunternehmer? 229
2 Zur Soziologie der Berufe 232
Sozialstruktur der Berufe 233
Professionen und Professionalisierung 235
Entberuflichung und Qualifizierung in der Wissensgesellschaft 238
Dienstleistungsarbeit und Wissensarbeit 241
VIII Arbeitsmarkt und Arbeitslosigkeit 252
1 Theorien und Strukturen des Arbeitsmarktes 252
Zur Ökonomie des Arbeitsmarktes 253
Arbeitsmarktsegmentation und -dualismus: arbeitsmarktbedingte soziale Ungleichheit 255
Arbeitsmarkt und Mobilität 259
Inklusion und Exklusion durch Beschäftigungsfähigkeit und Bildungskonzepte 262
2 Arbeitslosigkeit als gesellschaftliches Problem 265
Zur Erklärung von Arbeitslosigkeit 266
Sozialstruktur der Arbeitslosen 271
3 Beschäftigungskrise oder neue Arbeitsgesellschaft? 274
Arbeitszeitverkürzung, -flexibilisierung und Teilzeitarbeit 275
Atypische Beschäftigung und neue Arbeitsformen 279
Zeit- oder Leiharbeit 280
Telearbeit und Beschäftigung 282
Zwischen Selbständigkeit und Abhängigkeit 284
Freiwillige Arbeit und Dritter Sektor 285
Das Janusgesicht der Flexibilisierung 288
IX Industrielle Arbeitsbeziehungen und die neue Arbeitswelt 290
1 Der industrielle Konflikt und die Gewerkschaften 291
Der industrielle Konflikt: Formen und Funktionen im gesellschaftlichen Wandel 291
Strukturen und Funktionen gewerkschaftlicher Organisationen 296
2 Arbeitsbeziehungen, Staat und Verbände 299
Die Gewerkschaften in der Epoche des Wohlfahrtsstaates 299
Die Regulierung der Arbeitsbeziehungen 301
Die Rolle von Verbänden im Staat 304
Die Sozialpartnerschaft in Österreich 306
3 Industrielle Demokratie 307
Begriff und Formen industrieller Demokratie 307
Mitbestimmung in Betrieb und Unternehmen 310
Wirtschaftsdemokratie und Arbeiterkontrolle 313
4 Die Zukunft der Arbeitsbeziehungen 314
X Die Probleme der neuen Beschäftigungsgesellschaft 322
1 Transformation und Spaltung der Arbeits- und Erwerbsgesellschaft 323
Die Spaltung der Erwerbsgesellschaft 323
Neue Strukturen der Wirtschaftsgesellschaft 325
2 Von der Kritik zur Pragmatik? 329
Von der kapitalistischen Gesellschaftskritik zur Systemkritik als Kulturanalyse 329
Wachstums- und Industrialismuskritik 333
Von der Wachstums- zur Sozialstaats- und Bürokratiekritik 335
Pragmatismus statt Kritik? 337
Vierter Teil: Mensch und Arbeit 340
XI Probleme der Menschen in der Arbeitswelt 342
1 Macht Arbeit krank? 343
Arbeitsbelastungen im Wandel 343
Stress und individuelle Beanspruchung 344
"Soziale" Belastungen und Beanspruchungen 345
Leistungsdruck, Verunsicherung und Krankheit 346
2 Wenn die Arbeit fehlt: Die Erfahrung der Arbeitslosigkeit einst und jetzt 348
Marienthal 348
Die Erfahrung der Arbeitslosigkeit heute 349
3 Arbeit und Leben 352
Die Zeit der Industriegesellschaft oder: Die Entstehung der Arbeitszeit 353
Die Ambivalenz flexibler Arbeitszeiten 356
Gesellschaft als Zeitordnung 358
Lebensläufe und berufliche Sozialisation 360
Berufsbiographien 362
4 Arbeit jenseits der Erwerbsarbeit 364
Konsumarbeit und Eigenarbeit 365
Hausarbeit 367
Bedeutungswandel und Ausweitung 367
5 Der neue Mensch: Ambivalente Anforderungen der neuen Arbeitswirklichkeit 370
Qualifizierung: Voraussetzung höherer Arbeitszufriedenheit oder Ausschließungsfaktor? 371
Flexibilisierung: größere Autonomie oder veränderte Kontrolle? 372
Die Wiederkehr der Existenzangst: Prekarisierung 373
XII Subjekt und Arbeitssoziologie im Postfordismus 376
1 Der Wandel arbeitswissenschaftlicher Diskurse vom Fordismus zum Postfordismus 377
Arbeitswissenschaft im Fordismus 377
Wertewandel und die Krise des Fordismus 379
2 Individualisierung und Subjektivierung als Themen der Arbeitssoziologie 381
Zum Abschluss: Über den soziologischen Begriff der Arbeit ( 2) 386
Die Veränderung von Technik und Gesellschaft und ihre Bedeutung für die Soziologie der Arbeit 389
Beschäftigung, Geld und Arbeit 390
Subjekt, Arbeit und Kultur 392
Literaturverzeichnis 396
Sachindex 434
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III Die Organisierung von Kooperation und Kontrolle (S- 97-98)

.Man has never created a more colorless institution, nor one of greater service to him. But there is no place in it for love, humor, or humanitarian impulses, all of which belong to the non-work sphere of life. Actually, it was the enterprise that pushed them from the sphere of work. Naturally it tolerates sentiments of loyalty and friendship, but only so long as they do not intrude upon the work..

1 Die formale Organisation der Industrieunternehmen

Die Organisation ist wie nie zuvor zur notwendigen Grundlage der Arbeit in der modernen Gesellschaft geworden, es ist eine Organisation, die nur für die Arbeit besteht. Man kann die Entwicklung der Wirtschaftsorganisationen als Kombinationsprodukt zweier Prozesse sehen: der Integration der Arbeitnehmer in die soziale Vergesellschaftungsform des Betriebes bzw. in die rational geplante Organisation und dem Streben nach Erhöhung der Produktivität und Effizienz. Mit der Integration von Verwaltung und Produktion war das große Industrieunternehmen entstanden. Es stellt gewissermaßen eine Planungs- oder Technostruktur innerhalb einer Marktwirtschaft dar. Die ökonomische Theorie, die auf der Basis von individuellen Wirtschaftssubjekten beruhte, die ihren Nutzen gegen ihre Kosten zu maximieren suchen, hatte lange Zeit keine Erklärung für das Phänomen der großen Wirtschaftsorganisationen. Schließlich suchte sie die Entstehung von Unternehmen dadurch zu erklären, dass sie die Höhe der Transaktionskosten des Marktes, d. h. die Kosten, die durch Informationssuche, Vertragsaushandeln und die dabei auftretenden Risiken, etc. als Faktor heranzog.2 Wenn diese Transaktionskosten hoch sind, kann die Entscheidung des Unternehmers für die Erstellung der Aufgabe oder Leistung im Unternehmen selbst fallen, im anderen Fall für das Zu- kaufen aus dem Markt (.make or buy.). Im Grunde entscheidet sich der Unternehmer dabei für den Arbeitsvertrag gegen den Geschäftsvertrag oder umgekehrt. Allerdings sind auch die Kosten der Organisation zu berücksichtigen und diese werden häufig im Bereich der Arbeitenden und ihrer Leistung gesehen.

Ein System von Arbeitsplätzen

Der Betrieb ist gleichzeitig Herrschaftsverband und zweckbestimmt eingesetztes Wirtschaftsinstrument. Je nachdem, welchen Aspekt wir im Auge haben, treten die Merkmale .Macht/Herrschaft/Kontrolle. oder .Rationalisierung und Effizienzsteigerung. in den Vordergrund. So können Arbeitsteilung und Spezialisierung einmal als formale Regelung von Positionen, Kompetenzen und Befehlswegen, zum anderen als Planungs- und Vorgabeleistung, als Verhaltenssteuerung durch das Management gesehen werden. Die Planung der Organisation als ein System von Arbeitsplätzen im Zuge der Rationalisierungsbestrebungen baute auf einem .Maschinen-Modell. als Leitgedanke auf.

Die Organisation als .geplantes, sorgsam aufgebautes und auf spezifische Ziele gerichtetes soziales Gebilde.3 wurde zum Reißbrettentwurf betrieblicher Kooperation und Befehlsordnung. Die formale Organisation entstand als eine durch Vorschriften und Regeln festgelegte Aufgaben-, Kompetenz- und Instanzenordnung. Sie ist eine systematische Verbindung von Arbeitsplätzen, planbar, bevor Menschen diese Arbeitsplätze einnehmen. Ein Arbeitsplatz, oder auch eine .Stelle., wird in der einschlägigen Literatur beschrieben als .Arbeitsgebiet einer unbekannten Person bestimmter Eignung, der im Rahmen der organisatorischen Stellenbildung bestimmte Funktionen, d. h. Tätigkeitsgebiete zur Lösung übertragen werden..

In der formalen Organisation werden die zur Zielerreichung notwendigen Aktivitäten auf die einzelnen Mitglieder verteilt, indem ihnen aufeinander abgestimmte Positionen zugewiesen werden. Regeln für die Interaktion zwischen den Mitgliedern, die die Einzelaktivitäten so koordinieren, dass sie insgesamt zur Zielerreichung führen, werden vorgegeben. Auf diese Weise wird jedem Organisationsmitglied eine Rolle in einem rational strukturierten zweckbezogenen Handlungssystem zugewiesen. Die einzelnen Verhaltensregeln zur Rationalitätssicherung werden im Hinblick auf das verfolgte Organisationsziel bewusst geschaffen und haben offiziellen Charakter. Strukturen, die sich aus solchen Regeln zusammensetzen, werden formale Strukturen genannt.

Erscheint lt. Verlag 1.1.2007
Sprache deutsch
Themenwelt Wirtschaft
ISBN-10 3-486-58254-2 / 3486582542
ISBN-13 978-3-486-58254-3 / 9783486582543
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