Strukturmodell Claimmanagement
Seiten
2023
Verlag d. Technischen Universität Graz
978-3-85125-901-8 (ISBN)
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Das Strukturmodell Claim-Management erlaubt die Bearbeitung sämtlicher Arten von Nachträgen. Das Modell vereint dabei die Prinzipien des Systems Engineering und des Komplexitätsmanagement und ermöglicht so mit einfachen Mitteln auch komplexe Nachträge abzuwickeln.
Das Phänomen der Leistungsabweichung und in seiner Auswirkung folgend die zugehörige Mehr- oder Minderkostenforderung ist von der modernen Bauabwicklung nicht mehr wegzudenken. Bereits im Zuge der Bedarfsplanung von Auftraggebern werden Bauherrenwünsche häufig nicht adäquat erfasst und determinieren von Beginn an das Auftreten von Leistungsabweichung. Trotz des systemimmanenten Charakters existiert keine kongruente Regelung zu deren Bearbeitung. Das derzeitige System gestaltet sich als äußerst zeit- und kostenintensiv und ist zumeist zu stark von den Projektbeteiligten geprägt. Gerade hinsichtlich der Komplexität zeigt sich, dass es erforderlich ist unterschiedliche Modelle zur Bearbeitung zu verwenden. Grundsätzlich gilt, steigt die Komplexität des Projektes und einer Leistungsabweichung, ist äquivalent eine zunehmende Professionalisierung der Bearbeitung notwendig. Agile Vertragsmodelle bieten eine solche Möglichkeit. Dies kann nur unter Einbindung beider Sphären geschehen. Das größte Potenzial für eine konfliktfreie Bearbeitung liegt daher in einem kooperativen Modell, welches bereits bei Vertragsabschluss zu definieren ist. Basierend auf der empirischen Primärdatenerhebung wird ein Phasenmodell entwickelt. Dieses ermöglicht es die zu wählende Organisationsstruktur äquivalent nach den Anforderungen des Projektes zu gestalten und während der Ausführungsphase, bei Auftreten einer Leistungsabweichung diese anhand ihrer Komplexität zu beurteilen. Increasing project complexity makes it substantially difficult to define project goals and thus predetermine deviations from an early stage on. Ultimately leading to delay and disruption. Despite being part of project delivery, no congruent claim management exists. A conducted quantitative survey among claim experts illustrates that current claim management models are not only time- and cost-consuming but also lead to little success. Furthermore, current models do not take the type and complexity of a project and a claim into account. However, complex claims require professional claim management to ensure sufficient causation and comprehensible quantification of entitlement. Therefore, the process design must be based on type and complexity of the project and the deviation. Agile contract models offer the possibility of adaptive organizational structures. Considering that with increasing complexity an increasing level of cooperation is needed, cooperative quantification may ensure a conflict-free process. Empirical data was gathered, allowing for the design of an adaptive organizational structure to assess claims. During the project design phase the complexity of the project is evaluated. Based on the results, an appropriate organizational structure can be integrated during the contract design. During project execution in the event of a deviation, its complexity is to be graded. Following the classification of the deviation, the appropriate contractual model can be selected.
Das Phänomen der Leistungsabweichung und in seiner Auswirkung folgend die zugehörige Mehr- oder Minderkostenforderung ist von der modernen Bauabwicklung nicht mehr wegzudenken. Bereits im Zuge der Bedarfsplanung von Auftraggebern werden Bauherrenwünsche häufig nicht adäquat erfasst und determinieren von Beginn an das Auftreten von Leistungsabweichung. Trotz des systemimmanenten Charakters existiert keine kongruente Regelung zu deren Bearbeitung. Das derzeitige System gestaltet sich als äußerst zeit- und kostenintensiv und ist zumeist zu stark von den Projektbeteiligten geprägt. Gerade hinsichtlich der Komplexität zeigt sich, dass es erforderlich ist unterschiedliche Modelle zur Bearbeitung zu verwenden. Grundsätzlich gilt, steigt die Komplexität des Projektes und einer Leistungsabweichung, ist äquivalent eine zunehmende Professionalisierung der Bearbeitung notwendig. Agile Vertragsmodelle bieten eine solche Möglichkeit. Dies kann nur unter Einbindung beider Sphären geschehen. Das größte Potenzial für eine konfliktfreie Bearbeitung liegt daher in einem kooperativen Modell, welches bereits bei Vertragsabschluss zu definieren ist. Basierend auf der empirischen Primärdatenerhebung wird ein Phasenmodell entwickelt. Dieses ermöglicht es die zu wählende Organisationsstruktur äquivalent nach den Anforderungen des Projektes zu gestalten und während der Ausführungsphase, bei Auftreten einer Leistungsabweichung diese anhand ihrer Komplexität zu beurteilen. Increasing project complexity makes it substantially difficult to define project goals and thus predetermine deviations from an early stage on. Ultimately leading to delay and disruption. Despite being part of project delivery, no congruent claim management exists. A conducted quantitative survey among claim experts illustrates that current claim management models are not only time- and cost-consuming but also lead to little success. Furthermore, current models do not take the type and complexity of a project and a claim into account. However, complex claims require professional claim management to ensure sufficient causation and comprehensible quantification of entitlement. Therefore, the process design must be based on type and complexity of the project and the deviation. Agile contract models offer the possibility of adaptive organizational structures. Considering that with increasing complexity an increasing level of cooperation is needed, cooperative quantification may ensure a conflict-free process. Empirical data was gathered, allowing for the design of an adaptive organizational structure to assess claims. During the project design phase the complexity of the project is evaluated. Based on the results, an appropriate organizational structure can be integrated during the contract design. During project execution in the event of a deviation, its complexity is to be graded. Following the classification of the deviation, the appropriate contractual model can be selected.
| Erscheinungsdatum | 07.07.2023 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Schriftenreihe des Instituts für Baubetrieb und Bauwirtschaft ; 46 |
| Verlagsort | Graz |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 210 x 295 mm |
| Einbandart | kartoniert |
| Themenwelt | Technik ► Bauwesen |
| Schlagworte | Claim-Management • Komplexitätsmanagement • Konfliktmanagement • Mehrkosten • Nachtragswesen • Organisationsmodell |
| ISBN-10 | 3-85125-901-7 / 3851259017 |
| ISBN-13 | 978-3-85125-901-8 / 9783851259018 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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