Diskurssoziologie der Kritik
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
9783658482770 (ISBN)
Seit längerem wird öffentlich heftig über Ereignisse der sogenannten Cancel Culture diskutiert. Unterschiedliche wissenschaftliche und politische Positionen streiten darüber, ob Wissenschaftsfreiheit, Kunstfreiheit, letztlich die freie Meinungsäußerung bedroht sei, oder nicht. Solche Debatten werden überwiegend entlang grundsätzlicher philosophisch-intellektueller und politischer Positionen oder auch einzelfallbezogen geführt. Systematische empirische Studien sind eher selten. Hier setzt der vorliegende Band an. Er führt in das Konzept einer Wissenssoziologischen Diskursanalyse der Kritik ein und erkundet entlang von vier Fallstudien ihre Analysepotentiale in Bezug auf Phänomene des Sagbaren und des Zeigbaren in der Cancel Culture . Zugleich erarbeitet er Grundlagen für anschließende Forschungen.
Prof. Dr. Reiner Keller ist seit 2011 Inhaber des Lehrstuhls für Soziologie an der Universität Augsburg. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in der soziologischen Diskursforschung, Wissenssoziologie, soziologischen Theorie, Soziologie gesellschaftlicher Naturverhältnisse, französischen Soziologie und interpretativen Methoden. Dazu hat er umfangreich publiziert.
Amira Malik, M.A., ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Soziologie der Universität Augsburg. Ihre Forschungsinteressen umfassen Diskursforschung, Wissenssoziologie, Soziologie der künstlichen Intelligenz und qualitative Sozialforschung. Zudem ist sie in der Redaktion der Zeitschrift für Diskursforschung tätig.
Natalie Schwarz, lic. rer. soc., ist freie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Departement Angewandte Linguistik der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften sowie Doktorandin am Institut für Sozialwissenschaften der Universität von Lausanne und der Philosophisch-Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Augsburg.
Christopher Schwitanski, M.A., studierte in Landau Psychologie und in Augsburg Politikwissenschaft und Soziologie mit dem Schwerpunkt sozialwissenschaftliche Diskursforschung. Er war als Redakteur in verschiedenen Zeitschriftenprojekten tätig, u.a. der Zeitschrift für Diskursforschung (ZfD) und arbeitet zur Zeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Statistischen Bundesamt.
Patricia Thomas, M.A., studierte Soziologie in Mainz und Kulturwissenschaften in Leipzig mit einem Schwerpunkt auf Soziologie der Kunst und des kulturellen Feldes sowie materieller Kultur. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kulturwissenschaften an der Universität Leipzig und arbeitet derzeit als Kuratorin im Futurium in Berlin sowie freiberuflich im Kollektiv krudebude.
Einleitung.- Zwischen Diskussion und Gesprächsverweigerung.- Das Ende der aufgeklärten oder der Anfang der inklusiven Wissenschaft?.- Diskursive Aushandlungen legitimer Zeigepraktiken in der Werbung am Beispiel zweier bildbezogener Plakatkontroversen.- Im Zweifel für die Freiheit oder zweifelhafte Freiheit? Konfliktlinien, Bewertungskriterien und Deutungshoheiten in medialen Debatten um die Kunstautonomie.
| Erscheinungsdatum | 31.08.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Theorie und Praxis der Diskursforschung |
| Zusatzinfo | VII, 454 S. 14 Abb., 12 Abb. in Farbe. |
| Verlagsort | Wiesbaden |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 210 mm |
| Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Ethnologie |
| Sozialwissenschaften ► Soziologie ► Spezielle Soziologien | |
| Schlagworte | cancel culture • Gesprächsverweigerung • inklusive Wissenschaft • Kunstautonomie • Wissenschaftsfreiheit • Zeigepraktiken |
| ISBN-13 | 9783658482770 / 9783658482770 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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