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Diskurssoziologie der Kritik (eBook)

Zur Untersuchung von Sagbarkeiten und Zeigbarkeiten
eBook Download: PDF
2025 | 1. Auflage
459 Seiten
Springer VS (Verlag)
9783658482787 (ISBN)

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Diskurssoziologie der Kritik -
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Seit längerem wird öffentlich heftig über Ereignisse der sogenannten ‚Cancel Culture‘ diskutiert. Unterschiedliche wissenschaftliche und politische Positionen streiten darüber, ob‚ Wissenschaftsfreiheit, Kunstfreiheit, letztlich die freie Meinungsäußerung bedroht sei, oder nicht. Solche Debatten werden überwiegend entlang grundsätzlicher philosophisch-intellektueller und politischer Positionen oder auch einzelfallbezogen geführt. Systematische empirische Studien sind eher selten. Hier setzt der vorliegende Band an. Er führt in das Konzept einer Wissenssoziologischen Diskursanalyse der Kritik ein und erkundet entlang von vier Fallstudien ihre Analysepotentiale in Bezug auf Phänomene des Sagbaren und des Zeigbaren in der ‚Cancel Culture‘. Zugleich erarbeitet er Grundlagen für anschließende Forschungen. 



Inhaltsverzeichnis 6
Diskurssoziologie der Kritik. Zur Untersuchung von Sagbarkeiten und Zeigbarkeiten. Eine Einleitung in den Band 8
Zusammenfassung 8
Abstract 9
Literatur 15
Zur Wissenssoziologischen Diskursanalyse von Kritik 17
Zusammenfassung 17
Abstract 18
1Einführende Bemerkungen 18
2Wissenssoziologische Diskursanalyse der Kritik 19
2.1Wissensverhältnisse und Wissenspolitiken 19
2.2Was ist Kritik? 23
2.3Soziologie und Kritik 26
2.4Wissenssoziologische Diskursanalyse der Kritik 38
3Grundlagen und Konzepte der Wissenssoziologischen Diskursanalyse (der Kritik) 45
Literatur 52
Zwischen Diskussion und Gesprächsverweigerung 58
Zusammenfassung 59
Abstract 59
1Einleitung 60
2Gesellschaftlicher Kontext 61
2.1Entwicklungslinien der Studentenbewegung 62
2.1.1 Die Vorlesungsstörung als direkte Aktion 67
2.2Das Wiedererstarken studentischer Proteste 69
2.2.1 Von der Identitätspolitik zum Verlust der Meinungsfreiheit? 72
3Proteste in der Bewegungsforschung 75
3.1Sozialkonstruktivistische Perspektiven auf Bewegungen und Protest 78
3.1.1 Das Wissen und die Deutungen der Protestierenden 79
3.1.2 Diskurstheoretische Perspektiven auf das Verhältnis von Protest und Gesellschaft 82
3.2Kein Protest ohne Bewegung? 83
4Untersuchungsdesign und empirische Rekonstruktion 85
4.1Relevante Konzepte der Wissenssoziologischen Diskursanalyse 85
4.2Recherche 87
4.3Rekonstruktion der Situation in Frankfurt und Köln 91
4.3.1 Vorlesungsstörungen in Frankfurt 92
4.3.2 Exkurs: Die Störung Adornos 94
4.3.3 Vorlesungsstörungen in Köln 95
4.4Fallauswahl 98
4.4.1 Frankfurt, 1967 99
4.4.2 Köln 1972 101
4.4.3 Hamburg, 2019 104
4.5Empirisches Material 106
4.6Analytische Rekonstruktion 109
5Vom Angriff auf die Universität zum Angriff auf die Gesellschaft 112
5.1Frankfurt 1967 und Köln 1972 114
5.1.1 Diskussion als demokratisches Recht 117
5.1.2 Angriff auf die Freiheitsrechte 120
5.1.3 Gemeinsame Legitimation: Mehrheiten auf allen Seiten 121
5.2Hamburg 2019 123
5.2.1 Demokratischer Protest 124
5.2.2 Angriff auf die Gesellschaft 126
5.2.3 Intellektueller Verfall der Studierenden 128
5.2.4 Zwischenfazit: Vom Individualrecht zur gesellschaftlichen Praxis 129
5.3Von der universitären zur gesellschaftlichen Deutungsebene 130
6Wechselnde Wissensbestände 133
Anhang 138
Literatur 139
Das Ende der aufgeklärten oder der Anfang der inklusiven Wissenschaft? 148
Zusammenfassung 149
Abstract 149
1Einleitung 150
2Wissenschaftsfreiheit 156
2.1Von einer Idee zu einem Grundrecht: Zur Entstehungs- und Deutungsgeschichte der Wissenschaftsfreiheit 157
2.2Wissenschaftsfreiheit als Konfliktgegenstand 162
3Cancel Culture – Ein umstrittenes Phänomen 169
3.1Begriffsbestimmung 169
3.2Entwicklungslinien 171
3.2.1 Afroamerikanische Kulturpraktiken und digitaler Aktivismus 171
3.2.2 Soziale Bewegungen, universitäre Diversity-Politik und Political-Correctness-Debatten 174
3.3Zwischen Schweigespirale und Konflikten um die Neustrukturierung diskursiver Ordnungen: Theoretische Perspektiven zur Erklärung und Deutung von Cancel Culture 180
3.4Political Correctness und Cancel Culture als Bedrohung der Wissenschaftsfreiheit? Eine kritische Betrachtung des Forschungsstandes 185
4Methodik der Untersuchung 194
5Zum Wettstreit um die Kontrolle wissenschaftlicher Diskurse 201
5.1Wissenschaftsfreiheit vs. Cancel Culture: Eine Rekonstruktion der Auseinandersetzung anhand drei Kontroversen 202
5.2Wettstreit der Diskurse 215
5.2.1 Akteur:innen 215
5.2.2 Die konfligierenden Deutungen von Wissenschaftsfreiheit 216
5.2.3 Das Ringen um Ausschluss- und Ermächtigungskriterien wissenschaftlicher Diskursproduktion 230
6Fazit 248
Anhang 251
Literatur 273
Im Zweifel für die Freiheit oder zweifelhafte Freiheit? 290
Zusammenfassung 291
Abstract 291
1Einleitung 292
2Kunstautonomie als historisches, analytisches und normatives Konzept 296
2.1Begriff und historische Genese der Kunstautonomie 297
2.2Der Autonomiebegriff in der soziologischen Analyse 301
3Methodisches Vorgehen 305
4Der „Fall Balthus“ und der „Fall Waterhouse“ – Eine Gegenüberstellung 311
4.1Vorstellung und Verlauf der Ereignisse 311
4.2Systematischer Vergleich der beiden Fälle 316
5Debattenverlauf, narrative Strukturen und Diskursstrategien 318
5.1Kunstfreiheit im Kontext von „Zensur“ 320
5.2Kunstfreiheit im Kontext von „Hegemonie“ und „Mythos“ 322
5.3Diskursstrategien, Subjektpositionen und Klassifikationen 323
5.4Zwischenfazit 330
6Phänomenstrukturen und Deutungsmuster 332
6.1Die Freiheit des Kunstwerks 336
6.1.1 Ästhetizismus gegen Moralismus? 337
6.1.2 Herrschaftsauratik und symbolische Gewalt 343
6.2Die Freiheit der Künstler*innen 349
6.2.1 Geniekult revisited 349
6.2.2 Freiheit der Themenwahl und Produktion 353
6.2.3 „Schlimmer als der Tod ist der Boykott“ 356
6.3Die Freiheit der Institution 357
6.3.1 Das Museum als „Safe-Space“? 358
6.3.2 „Denn wer will künftig entscheiden, was erlaubt ist und was nicht?“ 361
6.4Die Freiheit des Publikums 368
6.4.1 Die (In-)Kompetenz des Publikums 369
6.4.2 Der schuldige Blick 373
7Fazit 375
Anhang 1: Datenkorpus 378
Literatur 380
Die Helvetas-Kontroverse oder wie eine Spendenwerbung unerwartet in der Schweiz eine divergente politische Normativität des Sehens freilegt 384
Zusammenfassung 385
Abstract 385
1Einleitung 385
2Bild- und diskurssoziologischer Beitrag 389
3Analytische Vorannahmen 394
4Datengrundlage und Methodik 397
5Verlauf der öffentlichen Aushandlung der Kampagne Für echte Veränderung 402
5.1Die Eröffnungsphase 404
5.2Die Phase des Durchbruchs in den klassischen Medien 410
5.3Die Phase der Intensivierung 414
5.4Die Abschlussphase 422
6Ergebnisinterpretation 432
6.1Merkmale und Treiber von Kontroversenphasen 433
6.2Strategien zur Durchsetzung von Bildwahrheiten 436
6.3Diskursive Strukturierungen 440
6.4Effekte der Plakatkritik 445
7Fazit 450
Literatur 452

Erscheint lt. Verlag 30.8.2025
Reihe/Serie Theorie und Praxis der Diskursforschung
Zusatzinfo VII, 454 S. 14 Abb., 12 Abb. in Farbe.
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Soziologie Spezielle Soziologien
Schlagworte cancel culture • Gesprächsverweigerung • inklusive Wissenschaft • Kunstautonomie • Wissenschaftsfreiheit • Zeigepraktiken
ISBN-13 9783658482787 / 9783658482787
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