Utopien im Unterricht
Waxmann (Verlag)
978-3-8309-4726-4 (ISBN)
Gerade in Krisenzeiten, in denen viele Weichen neu gestellt werden müssen, ist visionäres Denken gefragt. Sich alternative Welten und Zukünfte vorstellen und bestehende Visionen auf ihre Plausibilität hin überprüfen zu können, ist für eine nachhaltige Gestaltung unserer Gegenwart unerlässlich. Teil einer solchen "futures literacy" muss auch eine individuelle Utopiefähigkeit sein, die es jungen Menschen ermöglicht, dem gesellschaftlichen Utopieverlust entgegenzuwirken. Der Aufbau dieser Fähigkeiten bei den Lernenden kann jedoch nicht Aufgabe eines einzelnen Schulfaches sein, sondern muss als übergreifendes Prinzip verstanden werden.Der interdisziplinär angelegte Sammelband verfolgt das Ziel, das Potenzial von Utopien in verschiedenen Unterrichtsfächern für die Ausbildung von Zukunftskompetenz auszuloten und eine Bestandsaufnahme relevanter Unterrichtsansätze zu versuchen. Im ersten Teil des Bandes führen fachübergreifende Grundlagenbeiträge aus verschiedenen Disziplinen in den Themenkomplex ein und bieten sowohl Schlaglichter auf Erscheinungsformen des Utopischen in unterschiedlichen kulturellen Kontexten als auch grundlegende Definitionen zentraler Begriffe. Die anschließenden fachdidaktischen Beiträge loten den Beitrag der jeweiligen Disziplin zur Entwicklung eines reflektierten Umgangs mit Utopien aus und stellen methodische Zugänge für den Unterricht (inklusive eines Praxisbeispiels) vor.
Ulf Abraham ist Inhaber des Lehrstuhls für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. Studium der Germanistik und Anglistik für das Lehramt an Gymnasien an den Universitäten Erlangen und Freiburg i. Br., Referendariat und vier Jahre Schuldienst; Dissertation (1985) über Recht und Schuld im Werk Kafkas; Habil. (1994) über Geschichte und Systematik der Rede vom Stil in der Deutschdidaktik; Publikationen u. a. zu Literaturdidaktik und literarischem Lernen, zu Filmen im Deutschunterricht und zur Schreibdidaktik, Schwerpunkt literarisches Schreiben. Gastprofessuren an der Emory University Atlanta, GA (2004) und der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt (2009). Mitherausgeber der Zeitschrift „Praxis Deutsch“ (seit 2002). Erster Vorsitzender des Fachverbandes „Symposion Deutschdidaktik“ 2008–2012.
Heinrich Ammerer, MMag. Dr., ist seit 2016 Geschichts- und Politikdidaktiker an der Universität Salzburg. Aktuelle Arbeitsschwerpunkte: Sinn im Geschichtsunterricht, Pragmatik der Kompetenzorientierung, Konzeptuelles Lernen.
Marcel Beyer, M.A., StaatsEx, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Sozialwissenschaften und ihrer Didaktik an der Universitat Bielefeld. Er promoviert zu sozioökonomischer Zukünftebildung mit einem Fokus auf Imaginations- und Gestaltungsfahigkeit. Zudem forscht er zu sozialwissenschaftlicher Bildung unter Bedingungen von Digitalität, pluralen Ökonomien sowie zukunftsfähigem Wirtschaften und konzipiert hierzu Lehrmittel.
Jens Damköhler
Jonas Hofmann ist Studienreferendar für Mathematik und Physik am Röntgen-Gymnasium Würzburg. Im Rahmen seiner Abschlussarbeit beschäftigte er sich mit der Ausarbeitung von Materialien zum Handlungswissen im Labs4Future-Projekt.
Peter Kuon, em. O. Univ.Prof. Dr., ist emeritierter Universitätsprofessor für französische und italienische Literaturwissenschaft an der Universität Salzburg. Seine Forschungsschwerpunkte sind literarische Utopien der Neuzeit, die kreative Rezeption der „Göttlichen Komödie“ von Petrarca bis zur Gegenwart, literarische Landschafts- und Stadtrepräsentation, Literatur und Trauma sowie Lager- und Shoah-Zeugnisse und -Fiktionen.
Werner Michler, Univ.Prof. Dr., ist Universitätsprofessor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Salzburg. Seine Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Literatur und Naturwissenschaft , Theorie und Geschichte der literarischen Gattungen, ÜberSetzung, Grundfragen der Poetik, literarische Bildung.
Jan-Felix Schrape, Apl.-Prof. Dr., ist Senior Researcher und außerplanmäßiger Professor am Institut für Sozialwissenschaften der Universität Stuttgart. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Technik-, Medien- und Innovationssoziologie sowie der sozialwissenschaftlichen Analyse der digitalen Transformation.
Mario Wintersteiger, Dr., ist Lektor am Fachbereich Politikwissenschaft der Universität Salzburg und unterrichtet zudem für das American Institute for Foreign Study. Sein Lehr- und Forschungsschwerpunkt ist die Politische Theorie und Ideengeschichte. In den letzten Jahren publizierte er u.a. zu gesellschaftlichen Krisenzyklen und zur politischen Mythologie.
Florian Wobser, Dr., ist nach mehreren Jahren im gymnasialen Schuldienst in Berlin aktuell Akademischer Rat a. Z. an der Universität Passau im Bereich Philosophie. Seine Schwerpunkte in Lehre und Forschung sind Bildung/Didaktik, Medien und Ökologie.
| Erscheinungsdatum | 09.12.2024 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Salzburger Beiträge zur Lehrer/innen/bildung ; 14 |
| Verlagsort | Münster |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 170 x 240 mm |
| Gewicht | 430 g |
| Themenwelt | Schulbuch / Wörterbuch ► Unterrichtsvorbereitung ► Unterrichts-Handreichungen |
| Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Schulpädagogik / Grundschule | |
| Schlagworte | Biologieunterricht • Deutschdidaktik • Dystopie • Englischunterricht • Eutopie • Fachdidaktik • Futures Literacy • Heterotopie • Kunstunterricht • Literaturdidaktik • Philosophie • Physikunterricht • Politikdidaktik • Politische Bildung • Schulpädagogik • Sozioökonomische Bildung • Technikutopie • utopismus • Zukünftelabor • Zukunftsforschung |
| ISBN-10 | 3-8309-4726-7 / 3830947267 |
| ISBN-13 | 978-3-8309-4726-4 / 9783830947264 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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