Kriegsküchen in Wien und Berlin
Im Kampf gegen den Hunger und die Not werden die Städte Wien und Berlin während des Ersten Weltkrieges zu Betreibern der öffentlichen Massenverpflegung.
In Wien und Berlin öffneten während des Ersten Weltkrieges hunderte Kriegsküchen, die in Zeiten der größten Versorgungsnot täglich von hunderttausenden Menschen besucht wurden. Jenny Sprenger-Seyffarth stellt die Entstehung dieser öffentlichen Verpflegungsangebote und ihre Entwicklung über den Krieg hinaus erstmals umfassend dar. Dabei geht sie der Frage nach, inwieweit die öffentliche Massenverpflegung eine nachhaltige Veränderung der Mahlzeiteneinnahme in der Bevölkerung herbeiführte. Blieb die Versorgung in der Großküche eine aus der Not des Krieges geborene Episode oder drängte sie die private Familienmahlzeit zurück? Beide Metropolen liefern hier verschiedene Antworten.
Jenny Sprenger-Seyffarth, geb. 1986, ist in der politischen Erwachsenenbildung tätig. Sie studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Soziologie in Dresden, Berlin und Utrecht. 2021 promovierte sie mit einem Stipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung an der Freien Universität Berlin.
»Mit ihrer sehr detailreichen und quellengesättigten Studie leistet die Verfasserin einen wichtigen Beitrag zur Sozialgeschichte nicht nur der untergehenden Kaiserreiche in Deutschland und Österreich-Ungarn, sondern auch der frühen 1920er Jahre in beiden Ländern.«
Michael Epkenhans, Militärgeschichtliche Zeitschrift, 83/1 (2024) 20240515»Mit ihrer sehr detailreichen und quellengesättigten Studie leistet die Verfasserin einen wichtigen Beitrag zur Sozialgeschichte nicht nur der untergehenden Kaiserreiche in Deutschland und Österreich-Ungarn, sondern auch der frühen 1920er Jahre in beiden Ländern.«
»In einer beeindruckenden Tiefenanalyse von Versorgungsstrukturen innerhalb der Metropolen Berlin und Wien löst Sprenger-Seyffarth jenes Potenzial der Thematik ein, das Arbeiten zur Heimatfront aus den 2010er-Jahren nur andeuteten.«
»Jenny Sprenger-Seyffarths Studie stellt eine große Bereicherung für die Kulturgeschichte des Ersten Weltkriegs und insbesondere für die Konsumgeschichte- und die kommunale Verwaltungsgeschichte an der Wiener bzw. Berliner Heimatfront dar. Stets quellengesättigt weiß die Autorin nachvollziehbar und überzeugend zu argumentieren.«
»Jenny Sprenger-Seyffahrt schließt mit ihrer Arbeit eine wichtige Lücke im Bereich vergleichender Stadtgeschichtsforschung. Der Autorin ist es gelungen, mit großer Einfühlsamkeit die Spezifika der beiden Städte, die gerade in Kriegszeiten besonders erkennbar sind, herauszuarbeiten, dabei auch viele Gemeinsamkeiten, die über die Fallbeispiele der beiden Städte hinausweisen, erkennen zu lassen.«
»Das große Verdienst dieser Studie ist [...], dass Jenny Sprenger-Seyffarth mit ihrem innovativen Forschungsthema wichtige historische Grundlagenarbeit geleistet hat.«
| Erscheinungsdatum | 06.05.2023 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Histoire ; 208 |
| Verlagsort | Bielefeld |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 155 x 240 mm |
| Gewicht | 992 g |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Allgemeines / Lexika |
| Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
| Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Kulturgeschichte | |
| Sozialwissenschaften ► Soziologie | |
| Schlagworte | Catering • Charity • consumption • Cultural History • Erster Weltkrieg • Esskultur • Europäische Geschichte • European History • Familie • Family • First World War • Food Studies • Geschichte des 20. Jahrhunderts • Geschichtswissenschaft • Gesellschaft • History • History of the 20th Century • Konsum • Kriegsküche • Kulturgeschichte • Mahlzeit • meal • social engineering • Social History • Social Policy • Society • Sozialgeschichte • Sozialpolitik • Verpflegung • War Kitchen • Wohltätigkeit |
| ISBN-10 | 3-8376-6724-3 / 3837667243 |
| ISBN-13 | 978-3-8376-6724-0 / 9783837667240 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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