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DIY, Subkulturen und Feminismen

Buch
236 Seiten
2021
Marta Press UG (haftungsbeschränkt) (Verlag)
978-3-948731-01-4 (ISBN)
CHF 30,80 inkl. MwSt
Gebastelt wird zu allen Zeiten und überall. Untergrundorganisationen drucken heimlich Flugblätter auf umgebauten Waschmaschinen, Hobbybastler*innen verbringen Stunden im Keller oder Schuppen, Tüftler*innen hoffen auf den Durchbruch ihrer Erfindungen, Techniker*innen ergänzen ihre Labormaschinen mit Alltagsgegenständen oder brikolieren mit anderen Instrumenten, Wissenschaftler*innen suchen auf Barcamps nach alternativen Formen des Wissensaustauschs. So verschieden die Praktiken des Selbermachens sind, positionieren sie sich oftmals als Gegenpol offizieller Diskurse. Sie können jedoch auch politisch vereinnahmt und Teil der Mainstreamkultur werden. Das subversive Potential des Selbermachens zu befragen, im Sinne des DIY innerhalb feministischer Subkulturen, ist Anliegen dieses Buches. Dazu nimmt der Sammelband verschiedenste gegenwärtige und vergangene Formen des Selbermachens in den Fokus und fragt nach ihren Praktiken und dem dadurch produzierten Wissen sowie nach den gesellschaftlichen und intellektuellen Funktionen des feministisch und subkulturell motivierten DIY. Die Beiträge von Wissenschaftler*innen aus diversen akademischen Disziplinen und aktivistischen Hintergründen überschreiten dabei bewusst Grenzen zwischen Disziplinen, geografischen und zeitlichen Räumen.

Sarah Czerney ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im Gleichstellungsprojekt FEM Power am Leibniz-Institut für Neurobiologie in Magdeburg. Nach ihrem Studium der Europäischen Medienkultur in Weimar, Lyon und Krakau hat sie 2018 in Frankfurt (Main) promoviert. Ihre Dissertation zur Europäisierung nationaler Geschichtsmuseen ist unter dem Titel "Zwischen Nation und Europa. Nationalmuseen als Europamedien" erschienen. Neben der praktischen Gleichstellungsarbeit umfassen ihre Forschungsinteressen feministische Theorie und Wissenschaftskritik, Medientheorie, Inszenierungen kollektiver Identitäten und European Studies.

Lena Eckert ist promovierte Gender- und Literaturwissenschaftlerin und derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt gender*bildet an der Martin-Luther-Universität Halle. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Gender und Queer Studies sowie der Bildungs- und Schreibforschung und der post-anarchistischen Theorie. Seit mehr als zehn Jahren ist sie zudem als Trainerin für Gender und Diversity in der Hochschuldidaktik und als Schreibcoach tätig. Sie ist Autorin und Herausgeberin gender-, bildungs- und medienwissenschaftlicher Publikationen, z.B. "Intersexualization. The Clinic and the Colony" (Routledge, 2016) oder "Schöner Lehren – gegendert und gequeert" (mit Silke Martin, Schüren 2016) und "Mutterschaft und Wissenschaft" (mit Sarah Czerney und Silke Martin, Springer 2020).

Silke Martin ist derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Erfurt, promovierte Film- und Medienwissenschaftlerin und seit vielen Jahren als Beraterin in der Hochschuldidaktik sowie akademischen Schreib- und Karriereplanung tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind die Theorie, Ästhetik und Geschichte des Films, Gender/Ageing Studies sowie diversitätssensible Hochschulbildung und Schreibforschung. Sie ist Herausgeberin und Autorin verschiedener medienwissenschaftlicher und hochschuldidaktischer Publikationen, u.a. von "Berg und Film" (Monographie 2017), "Schöner Lehren – gegendert und gequeert" (Sammelband 2016, mit Lena Eckert) und "FilmBildung" (Sammelband 2014, mit Lena Eckert).

Lisa Conrad ist akademische Rätin am Institut für Soziologie und Kulturorganisation und assoziiertes Mitglied am Centre for Digital Cultures, Leuphana Universität Lüneburg. In ihrer Forschung und Lehre beschäftigt sie sich mit digitalen Technologien im Organisations- und Arbeitsalltag. Kürzlich erschienen sind der Aufsatz „Planning Table“ im "Oxford Handbook of Media, Technology and Organization Studies" und das Buch "Organize" (zus. mit Timon Beyes und Reinhold Martin).

Ellen K. Foster ist promovierte Wissenschaftlerin der Science and Technology Studies am Rensselaer Polytechnic Institute. Derzeit ist sie Post-doc an der School for Engineering Education an der Purdue University und wohnt in Philadelphia wo sie mit dem Department of History der Drexel University affiliiert ist. Ihre Forschungs- und Theorieschwerpunkte liegen auf Maker und Hacker Kulturen, der feministischen Wissenschaftskritik von Science und Technology, der kritischen Pädagogik und kritischen Design Studies.

Sarah Held ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und Lektorin an verschiedenen österreichischen Universitäten zu den Themen Mode, Gender und queer-feministische Pornografie/PostPorn. Die Kunst- und Kultur-wissenschaftlerin hat über affektive Interventionskunst als Handlungsmachtstrategie sowie zur Sichtbarmachung von sexualisierter Gewalt und Femicides promoviert.

Constance Krüger M.A. studierte Kunstgeschichte und Gender Studies an der Humboldt-Universität zu Berlin und der Jagiellonen Universität Krakau. Derzeit Dissertation zu polnischen Künstlerinnen der 1970er Jahre. 2018 bis 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Kunstgeschichte Osteuropas am IKB der Humboldt-Universität zu Berlin in Vertretung. Seit 2019 Mitglied im Forschungsprojekt Gender Politics and the Art of European Socialist States. Forschungsschwerpunkt ist die Kunstgeschichte Ostmitteleuropas mit besonderem Augenmerk auf das 20. und 21. Jahrhundert.

Christiane Lewe ist Medienwissenschaftlerin und als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinatorin des DFG-Graduiertenkollegs Medienanthropologie an der Bauhaus-Universität Weimar tätig. In ihrer Forschung befasst sie sich schwerpunktmäßig mit dem Zusammenhang von Social Media/digitalen Kulturen, einer Medien- und Kulturgeschichte des Gesichts und der Geschichte nordamerikanischer College Yearbooks und Scrapbooks.

Matthias Maier ist Professor für Medienmanagement an der Bauhaus-Universität Weimar. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen der Neuen Institutionenökonomie, der Informations- und Netzökonomie sowie neuen Formen der Organisation.

Christin Sirtl hat Bauingenieurwesen studiert und arbeitet seit Anfang 2014 als wissenschaftliche Mitarbeiterin in Lehre und Forschung an der Bauhaus-Universität Weimar. Ihre Schwerpunkte liegen im Glas- und Stahlbau. In einem Fernstudienkurs hat sie sich zudem mit dem Thema „Theologie geschlechterbewusst – kontextuell neu denken“ beschäftigt und sieht sich als feministische Bauingenieurin und Theologin. In die Imkerei ist sie ca. 2007 eingestiegen.

Erscheinungsdatum
Verlagsort Hamburg
Sprache deutsch
Maße 155 x 210 mm
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Geschichte / Politik Politik / Gesellschaft
Sozialwissenschaften Soziologie Gender Studies
Schlagworte arts and crafts • Do it yourself • Femhack • Feminismus • Hardcore • Harvard • Imkerei • Ladyfest • Maker*innenbewegung • Riot-Grrrl • Subkultur • Untergrund-Kunst • Zine
ISBN-10 3-948731-01-2 / 3948731012
ISBN-13 978-3-948731-01-4 / 9783948731014
Zustand Neuware
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