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Schulische Inklusion in der Kommune -

Schulische Inklusion in der Kommune (eBook)

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2019 | 1. Auflage
350 Seiten
Waxmann Verlag GmbH
978-3-8309-8991-2 (ISBN)
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Schulische Inklusion wird in konkreten regionalen bzw. kommunalen Bildungslandschaften realisiert. Kommunale Strategien dazu, wie schulische Inklusion über die gesamte Schullaufbahn hinweg vor Ort bzw. in der Region realisiert werden kann, werden überall in der Bundesrepublik gerade erst entwickelt. In vielen Kommunen stellen sich zurzeit dieselben Fragen, zum Beispiel:
-Welche angemessenen Vorkehrungen für schulische Inklusion können und müssen die Schulen selbst entwickeln - und welche Ressourcen sind von Seiten der Schulträger zu erwarten?
-Wie können Schulträger und Schulaufsicht in Prozessen der inklusiven Schulentwicklung zusammenarbeiten?
-Braucht es für inklusive Klassen in jedem Fall eine Schulbegleitung, ein Zwei-Pädagogen-System und einen 'Differenzierungsraum'?
-Sind die finanziellen Verpflichtungen bei der Schaffung angemessener Vorkehrungen für schulische Inklusion zwischen Bundesland und Kommune fair verteilt?
In diesem Band wird dargestellt, welche Wege und Lösungen für schulische Inklusion sich in der Stadt Jena - in einem sich stetig transformierenden Netzwerk - herausgebildet haben. Das Beispiel Jenas zeigt, dass ein hoher Inklusionsanteil bei angemessener Qualität des Gemeinsamen Unterrichts kein Hexenwerk ist, sondern das Ergebnis einer intensiv vernetzten Arbeit der verschiedenen Akteure in der Kommune.

Impressum und Inhalt 4
Vorwort der Herausgeberinnen (Ada Sasse, Bärbel Kracke, Stefanie Czempiel & Sabine Sommer)
Inklusive Transformation in der Kommune – Jena als Beispiel (Ursula Schulzeck & Ada Sasse)
Gelingensbedingungen der Transformation zum Gemeinsamen Unterricht 22
Entwicklungsperspektiven schulischer Inklusion in Jena 24
Literatur 26
Inklusive Schulentwicklung als inklusive Stadtentwicklung – Meilensteine der Jenaer inklusiven Bildungslandschaft (Björn Uhrig & Frank Schenker)
1. Schulen in Jena in der DDR 29
2. Prozesse der Veränderungen 1989/1990 30
3. Reformorientierte Bildungslandschaft in Jena 33
4. Integration und Inklusion in der Jenaer Schullandschaft 35
5. Bildungslandschaft statt Schullandschaft 40
6. Herausforderungen 42
Literatur 44
Die Anfänge schulischer Inklusion und deren Entwicklung seit 40 Jahren (Ulf Preuss-Lausitz) 51
Inklusion in der Kommune aus bundesdeutscher Perspektive. Herausforderung und Chancen – Relevanz aus Sicht des Deutschen Städtetags (Klaus Hebborn) 65
1. Einführung 65
2. Artikel 24 UN-BRK und seine Auswirkungen: Inklusion versus Integration 65
3. Die Ausgangslage: Zweigleisiges Schulsystem in Deutschland 67
4. Umsetzungsrecht und -verpflichtung der Länder 67
5. Die Rolle der Kommunen in der Bildung 68
6. Kommunales Engagement für Inklusion 69
7. Ziele, Herausforderungen und Handlungsbedarfe 69
8. Fazit und Ausblick 74
Literatur 75
Inklusion in den Kommunen – Kommunalpolitische Steuerung und Umsetzung (Björn Uhrig & Frank Schenker)
1. Veränderung schulischer Steuerung 77
2. Schulaufsicht in Thüringen 78
3. Unterscheidung in ‚innere‘ und ‚äußere‘ Schulangelegenheiten 80
4. Kommunalisierung von Aufgaben der Schulaufsicht als Lösung? 81
5. Verbindliche Kooperation zwischen staatlicher Schulaufsicht und kommunalem Schulträger 81
Literatur 82
Sozialrechtliche und bildungspolitische Implikationen der UN-Behindertenrechtskonvention (Eberhard Eichenhofer) 85
1. Sozialpolitik zwischen staatlicher und internationaler Rechtssetzung 85
2. Internationale Menschenrechte 85
2.1 Menschenrechte – Errungenschaften des Nationalstaats 85
2.2 Allgemeine Erklärung der Menschenrechte: International Bill of Human Rights 87
2.3 Internationale Menschenrechte prägen die Nachkriegsordnung 88
3. Internationale soziale Menschenrechte 89
3.1 Soziale Menschenrechte und Fähigkeiten-Ansatz 89
3.2 Internationale Menschenrechte – UN-BRK: Vom Diskriminierungsverbot zum Menschenrecht potentiell Diskriminierter 90
3.3 Was leistet der menschenrechtliche Ansatz? 91
4. Internationale Menschenrechte und UN-BRK 91
4.1 Standardsetzung 91
4.2 Aufstellung von Schutzregeln 92
4.3 Staatenverpflichtung 92
5. Rechte auf Arbeit, Bildung und Gesundheit 93
5.1 Recht auf Arbeit 93
5.2 Recht auf Bildung 94
5.3 Recht auf Gesundheit 95
6. Fazit 96
Literatur 96
Qualität im inklusiven Unterricht – erfassen, beschreiben, mit Schulen entwickeln (Bärbel Kracke & Ada Sasse)
1. Konzeptioneller Rahmen der Jenaer Projekte zur Qualität im inklusiven Unterricht 102
2. Instrumente zur Erfassung, Beschreibung und Entwicklung von Qualität im inklusiven Unterricht 104
2.1 Schul- und Unterrichtsqualität erfassen 104
2.1.1 Interviews 104
2.1.2 Unterrichtsbeobachtung 105
2.1.3 Fragebögen 109
2.2 Unterrichtsqualität beschreiben – Schulporträt 109
3. Ergebnisse der Beobachtungen und Befragungen im Teilprojekt „Expertise zum Gemeinsamen Unterricht in der Stadt Jena“ 110
3.1 Konsequenzen für das Entwicklungsvorhaben „Jenaer Schulen auf dem Weg zur Inklusion begleiten“ 111
3.2 Vorgehen im Beratungsprozess 112
4. Fazit 113
Literatur 114
Die Qualität schulischer Inklusion – exemplarisch erläutert (Bärbel Kracke, Ada Sasse, Stefanie Czempiel & Sabine Sommer)
1. Einleitung 117
2. Inklusive Schulentwicklung – Modell zum Entwicklungsstand Jenaer Schulen 118
2.1 Theoretische Verortung zentraler Merkmale inklusiver Schulentwicklung 120
2.2 Unterrichtspraxis 121
2.3 Ressourcen 122
3. Entwicklungsstufen schulischer Inklusion – Zentrale Aspekte inklusiver Schulentwicklung exemplarisch erläutert 122
3.1 Umgang mit Heterogenität 123
3.1.1 Perspektiven der Schulleitungen im Vergleich über drei Qualitätsstufen 123
3.1.2 Perspektiven der Lehrkräfte im Vergleich über drei Qualitätsstufen 124
3.1.3 Perspektiven der Sonderpädagog/innen im Vergleich über drei Entwicklungsstufen 126
3.1.4 Perspektiven der Schulbegleiter/innen im Vergleich über drei Entwicklungsstufen 126
3.1.5 Zwischenfazit 127
3.2 Kooperation 127
3.2.1 Perspektiven der Schulleitungen im Vergleich über drei Entwicklungsstufen 128
3.2.2 Perspektiven der Lehrkräfte im Vergleich über drei Entwicklungsstufen 130
3.2.3 Perspektiven der Sonderpädagog/innen im Vergleich über drei Entwicklungsstufen 131
3.2.4 Perspektiven der Schulbegleiter/innen im Vergleich über drei Entwicklungsstufen 133
3.2.5 Zwischenfazit 135
3.3 Unterrichtspraxis 136
3.3.1 Perspektiven der Schulleitungen im Vergleich über drei Entwicklungsstufen 136
3.3.2 Perspektiven der Lehrkräfte im Vergleich über drei Entwicklungsstufen 138
3.3.3 Perspektiven der Sonderpädagog/innen im Vergleich über drei Entwicklungsstufen 140
3.3.4 Perspektiven der Schulbegleiter/innen über im Vergleich über drei Entwicklungsstufen 142
3.3.5 Zwischenfazit 143
3.4 Ressourcen 143
3.4.1 Perspektiven der Schulleitungen im Vergleich über drei Entwicklungsstufen 144
3.4.2 Perspektiven der Lehrkräfte im Vergleich über drei Entwicklungsstufen 145
3.4.3 Perspektiven der Sonderpädagog/innen im Vergleich über drei Entwicklungsstufen 146
3.4.4 Perspektiven der Schulbegleiter/innen im Vergleich über drei Entwicklungsstufen 147
3.4.5 Zwischenfazit 148
4. Diskussion und Fazit 148
Literatur 156
Unterstützungssysteme in der inklusiven Bildungslandschaft Bremerhavens (Anke Detering) 159
1. Zahlen zu Bremerhaven 159
2. Herausforderungen für das Schulsystem 159
3. Die Einführung eines inklusiven Schulsystems 159
4. Voraussetzungen für die Oberschule 160
5. Organisation der Funktionsstellen 160
6. Unterstützungssysteme 161
7. Ausblick 163
Indikatorengestützte Steuerung inklusiver Bildung im Kreis Paderborn (Dana Tegge) 165
1. Einleitung 165
2. Inklusion und Steuerung in der Kommune 166
2.1 Verständnis von Inklusion 166
2.2 Verständnis von Steuerung 166
2.3 Kommunale Bildungssteuerung 167
3. Indikatorengestützte Bildungsberichterstattung als kommunales Steuerungsinstrument 169
4. Erster Inklusionsbericht des Kreises Paderborn 170
4.1 Hintergrund 170
4.2 Beispielindikator 1: Angebote des Gemeinsamen Lernens 171
4.3 Beispielindikator 2: Bildungsbeteiligung sonderpädagogisch geförderter Lernender 174
5. Rezeption des Inklusionsberichts 180
Literatur 182
Inklusion und Jugendhilfe – Vom Einzelfall zur systemischen Lösung (Käthe Brunner) 185
1. Informelle pädagogische Praktiken vor 1989 185
2. Aufbrüche in ein reformiertes Schulsystem nach 1989 187
3. Konsolidierungen und Weiterentwicklungen seit Beginn der 2000er Jahre 188
3.1 Kooperation mit der Wissenschaft 188
3.2 Schulentwicklung und Professionalisierung von Lehrkräften 189
3.3 Professionalisierung der Schulbegleitung und Teamteaching mit Sozialpädagog/innen 191
3.4 Übergangsgestaltungen und ämterübergreifende Kooperationen 194
3.5 Sozial benachteiligte sowie Schüler/innen mit Förderbedarf in der emotionalen und sozialen Entwicklung 196
3.6 Professioneller Umgang mit Konflikten 197
3.7 Motivation durch Selbstwirksamkeit 198
Literatur 199
Ämterinterne und ämterübergreifende Kooperation für schulische Inklusion in der Kommune (Christine Wolfer, Mandy Thieme & Beate Butters)
1. Perspektive der kommunalen Schulverwaltung (Fachdienst Jugend und Bildung) 201
1.1 Ausgangssituation in der Kommune Jena 201
1.1.1 Entwicklungsprozesse 202
1.1.2 Grundsätze der kommunalen Bildungsarbeit 202
1.2 Maßnahmen aufgrund besonderer Situationen an Schulen 203
1.3 Fazit aus Perspektive des Fachdienstes Jungend und Bildung 204
2. Perspektive des Schulamtes (Staatliches Schulamt Ostthüringen) 204
2.1 Personelle sonderpädagogische Ressourcen 204
2.2 Förderzentren als Kompetenz- und Beratungszentren 205
2.3 Das Schulamt und die amtsinternen Kooperationen 207
2.4 Fazit aus Perspektive des Schulamtes 208
3. Perspektive des Jugendamtes (Fachdienst Jugendhilfe) 208
3.1 Integrationsdienst 208
3.1.1 Schulbegleitung als kommunale Integrationsleistung 209
3.1.2 Bedingungen der Schulbegleitung 209
3.2 Schulbegleitung als individuelle Eingliederungshilfe 210
3.3 Jugendhilfe und Schule 211
3.4 Das Problem der Trennung von Schulverwaltung und Schulaufsicht im Kontext der Knappheit von Ressourcen 211
3.5 Fazit aus der Perspektive des Jugendamtes 212
Gespräche, Konzepte und Gründungen – Jenaer Schulentwicklung aus biographischer Perspektive (Axel Weyrauch) 213
1. Schulische Innovation im persönlichen und kommunalen Kontext 213
2. Inklusion als elementares Element kontinuierlicher Schulentwicklung 215
3. Inklusion als ein konstitutives Element in Schulgründung und Schulaufbau 217
4. Sich entwickelnde Inklusion im Kontext eines sich entwickelnden Schulalltags 222
Literatur 224
Qualifizierte Schulbegleitung als Aufgabe sozialer Träger (Anne-Katrin Thierschmidt) 225
1. Die adressatenbezogene Perspektive der Notwendigkeit qualifizierter Schulbegleitung 226
2. Eingliederungshilfe zwischen Jugendhilfe und Schule: Prozessverantwortlichkeit als Auftrag und Qualitätsanspruch 229
3. Es muss weitergehen: notwendige Expertise in der Weiterentwicklung des Gemeinsamen Unterrichts 230
Literatur 231
Partnerschaftliche Elternarbeit – Biographische Etappen im inklusiven Bildungssystem aus Elternperspektive (Dirk Strecker) 235
1. Einleitung 235
2. Lernen in der Kindertagesstätte 235
3. Lernen in der Schule 236
3.1 Pädagogisches Personal – Regelschullehrkräfte, Sonderpädagog/innen, Schulbegleitung 238
3.2 Betreuung am Nachmittag und in der Ferienzeit 238
3.3 Weiterentwicklung von Strukturen 239
4. Was kommt nach der Schule? 239
5. Das Konzept des Vereins „Elternmentoren Jena e.V.“ – Eltern beraten Eltern 240
„Man muss es ausprobieren“ – Lerngelegenheiten der Lehrkräfteprofessionalisierung für inklusiven Unterricht (Sabine Sommer) 243
1. Einleitung 243
2. Professionalisierung für schulische Inklusion – theoretische Anknüpfungspunkte 244
2.1 Inklusiver Unterricht 244
2.2 Professionalisierung und professionelle Kompetenz 245
2.3 Professionalisierung von Lehrkräften für Inklusion 247
3. Datengrundlage und Methode 248
4. Herr P. gibt Einsicht – Ergebnisse 250
5. Schlussfolgerungen und Ausblick 254
Literatur 256
„So unspektakulär das auch ist, was ich da mache, so wichtig ist das auch“ – Tätigkeiten und Rollenverständnis von Schulbegleiter/innen im inklusiven Unterricht (Stefanie Czempiel) 259
1. Schulbegleitung im Kontext schulischer Inklusion 259
2. Forschungsfragen 261
3. Methodisches Vorgehen 261
3.1 Erhebungsinstrument 261
3.2 Stichprobe 261
3.3 Auswertung 262
4. Ergebnisse 262
4.1 Tätigkeiten im Unterricht 262
4.2 Rollenverständnis 265
4.3 Inklusionsverständnis 267
5. Diskussion 267
6. Fazit und Ausblick 268
Literatur 269
Gut strukturierte Räume für heterogene Klassen. Raumentwicklung als Ausgangspunkt inklusiver Schulentwicklung (Anette Berg, Annett Hardieß & Ute Plötner (unter Mitarbeit von Ada Sasse))
1. Ausgangssituation 271
2. Raumentwicklungsvorhaben 273
3. Neuausrichtung und Dezentrierung der Raumstruktur 273
4. Hochebene 274
5. Möblierung 275
6. Die besondere Ecke 276
7. Lerninseln auf dem Flur 277
8. Stand der Umsetzung und erste Erfahrungen im Sommer 2018 277
Netzwerke für Bildungsübergänge. Übergangskonferenzen für Kinder und Jugendliche mit Förderbedarf (Dorit Weber-Liel, Kerstin Mayhack, Peter Noack & Bärbel Kracke)
1. Einleitung 281
2. Zum Projekt 282
3. Übergangskonferenzen 283
4. Meilensteine im Projekt 284
4.1 Bedarfsanalyse 284
4.2 Entwicklung und Evaluation 286
4.3 Erprobung und Evaluation 287
5. Aufbau der Praxishilfe 288
6. Aktuelle Situation und Herausforderungen 288
Literatur 290
Schulische Inklusion gestalten und Transformationsprozesse in der Kommune erforschen (Ada Sasse & Bärbel Kracke)
Anhang 1. Leitfaden für Interviews mit Schulleitungen 301
Anhang 2. Leitfaden für Interviews mit Lehrer/innen 305
Anhang 3. Leitfaden für Interviews mit Integrationshelfer/innen 309
Anhang 4. Unterrichtsbeobachtungsbogen 312
Anhang 5. Lehrerfragebogen 315
Anhang 6. Schulportrait 328
Anhang 7. Dokumentation der Entwicklung von Schul- und Unterrichtskultur für Inklusion 344
Autorinnen und Autoren 349

Erscheint lt. Verlag 1.4.2019
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Pädagogik
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
ISBN-10 3-8309-8991-1 / 3830989911
ISBN-13 978-3-8309-8991-2 / 9783830989912
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