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Die soziale Konstruktion journalistischer Qualität (eBook)

Fachgeschichtliche, theoretische und empirische Rekonstruktion unter besonderer Berücksichtigung der Qualitätsurteile junger Erwachsener
eBook Download: PDF
2018 | 1. Auflage
460 Seiten
Herbert von Halem Verlag
9783744519243 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Die soziale Konstruktion journalistischer Qualität -  Dennis Reineck
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Die Arbeit geht in dreierlei Hinsicht neue Wege: Erstens werden die normativen Grundannahmen der bestehenden Ansätze zur journalistischen Qualität herausgearbeitet. Zweitens knüpft die Eigentheorie an den Sozialkonstruktivismus in der Tradition von Peter L. Berger und Thomas Luckmann an, ebenfalls ein Novum in der Erforschung journalistischer Qualität. Und drittens wird die herkömmliche quantitative Methodik zugunsten eines quantitativ-qualitativen Methodenmixes erweitert, wobei die Qualitätsurteile junger Erwachsener zum Journalismus rekonstruktiv im Fokus stehen. Im ersten Oberkapitel werden Theorien und Ansätze zur journalistischen Qualität besprochen, zugrunde liegende normative Vorstellungen freigelegt und Defizite identifiziert. Das zweite Oberkapitel enthält den Theorieentwurf, der neben dem Sozialkonstruktivismus auch verschiedene andere Ansätze integriert, etwa das Konzept der Wissensgesellschaft, die Prototypen-Semantik oder die Theorie subjektiver Qualitätsauswahl. Im dritten Oberkapitel werden die Ergebnisse von acht Gruppendiskussionen mit insgesamt 76 jungen Erwachsenen sowie die Ergebnisse einer Befragung dieser Teilnehmer/innen präsentiert, im Hinblick auf sieben aus dem Theorieentwurf abgeleitete Forschungsfragen. Im Ergebnis zeigte sich eine erstaunliche Konstanz der Qualitätsvorstellungen der jungen Erwachsenen, die allerdings in einer gewissen Spannung zu ihrer eigenen Mediennutzung stand. Anders gesagt: Was junge Erwachsene gut finden und was sie 'an sich' für gut halten, klafft auseinander. Instrumentelle und normative Qualitätsvorstellungen weichen demzufolge voneinander ab. Neben dem Alter hatte das Milieu eine moderierende Wirkung, insofern es vor allem prägte, welche Medienangebote überhaupt als positive oder negative Qualitätsprototypen in Diskussionen eingebracht wurden.

Dennis Reineck, Dr., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur für Praxis des Qualitätsjournalismus der Universität Hamburg.

Dennis Reineck, Dr., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Rudolf-Augstein-Stiftungsprofessur für Praxis des Qualitätsjournalismus der Universität Hamburg.

Buchtitel 1
Impressum 3
Inhalt 8
1.Einleitung 16
2.Die wissenschaftliche Konstruktion journalistischer Qualität?–?ein historisch-systematischer Überblick 24
2.1Zeitungswissenschaftliche Vorläufer 28
2.2Mainzer Schule und Münchner Schule 37
2.2.1Mainzer Schule 38
2.2.2Münchner Schule 43
2.3Funktionalismus und Systemtheorie 48
2.3.1Funktionale Publizistik 48
2.3.2Systemtheorie 50
2.3.2.1Frühe systemtheoretische Ansätze 50
2.3.2.2Spätere systemtheoretische Ansätze 56
2.3.2.3Systemtheoretische Weiterentwicklungen: Strukturation und Akteur-Struktur-Dynamiken 67
2.4Emanzipatorische Ansätze 73
2.4.1Kritische Theorie 74
2.4.2(Neo-)Marxistische Ansätze 79
2.4.3Die Theorie kommunikativen Handelns 83
2.4.4Cultural Studies 88
2.4.5Journalismus als soziales Feld 92
2.5Normativ-dekompositorische Ansätze 98
2.6Zusammenfassung 108
3.Soziale Konstruktion des Journalismus und der journalistischen Qualität?–?ein wissenssoziologischer Entwurf 116
3.1Wissenssoziologische Prämissen 116
3.2Journalismus in der Wissensgesellschaft 122
3.2.1Zeitdiagnose Wissensgesellschaft 123
3.2.2Massenmedien und Journalismus als Wissensinstitutionen 128
3.2.2.1Journalismus im Kanon der Wissensinstitutionen 135
3.2.2.2Journalisten als Wissensexperten und journalistisches Publikum als Wissensklientel 139
3.2.2.3Die Grenzen der Wissensinstitution Journalismus 149
3.3Die journalistische Konstruktion von Wirklichkeit 158
3.3.1Massenmedien und Journalismus als Wirklichkeitskonstruktionen 158
3.3.2Journalismus im Kontext medialer Wirklichkeitskonstruktionen 163
3.3.3Journalismustypen als Bausteine der Wirklichkeitskonstruktion und als Wissensangebote 168
3.3.4Milieus und Lebensstile als Einflussfaktoren auf die Nutzung journalistischer Wirklichkeitskonstruktionen 180
3.4Journalistische Qualität?– sozialkonstruktivistisch betrachtet 189
3.4.1Journalistische Qualität als soziale Zuschreibung 189
3.4.2Journalistische Qualität in der Wissensgesellschaft 196
3.4.3Instrumentelle und normative Qualität 200
3.4.4Das dekompositorische und das prototypische Qualitätsverständnis 211
3.5Zusammenfassung 219
4.Empirische Untersuchung zur sozialen Konstruktion journalistischer Qualität unter jungen Erwachsenen 224
4.1Forschungsstand 225
4.1.1Mediennutzung junger Erwachsener 226
4.1.2Qualitätsurteile junger Erwachsener 229
4.2Forschungsfragen und -annahmen 231
4.3Forschungsdesign und Methoden 236
4.3.1Gruppendiskussion 239
4.3.2Quantitative Befragung 245
4.3.3Qualitative Inhaltsanalyse und quantitative Auswertung 247
4.3.4Triangulation der Ergebnisse 253
4.4Stichprobe 255
4.5Pretests 257
4.6Ergebnisse 258
4.6.1Themeninteressen und journalistische Qualität 259
4.6.2(Digitale) Mediennutzung und journalistische Qualität 272
4.6.2.1Mediennutzung und -bewertung von Online-Journalismus 277
4.6.2.2Nutzung und Bewertung von Facebook als Informationsquelle 281
4.6.2.3Nutzung und Bewertung von Mobilfunk-Apps als Informationsquellen 284
4.6.2.4Übertragung online-journalistischer Maßstäbe auf Zeitungsjournalismus 286
4.6.3Journalismusdefinition und journalistische Qualität 292
4.6.4Instrumentelle und normativeQualitätserwartungen 303
4.6.4.1Diskrepanzen zwischen instrumentellen und normativen Qualitätserwartungen an Fernsehjournalismus 308
4.6.4.2Legitimationsstrategien bei Diskrepanzen zwischen instrumentellen Wünschen und Normen 314
4.6.5Dekompositorische Qualitätsdimensionen in Medienrepertoires 318
4.6.5.1Dekompositorische Qualitätsdimensionen im Online-Journalismus 321
4.6.5.2Dekompositorische Qualitätsdimensionen im Fernsehjournalismus 323
4.6.6Mediengattungen und normativeQualitätsprototypen 326
4.6.6.1Normative Qualitätsprototypen im Presse- und Online-Journalismus 328
4.6.6.2Normative Qualitätsprototypen im Fernseh- und Online-Journalismus 339
4.7Zusammenfassung 351
5.Fazit und Ausblick 362
5.1Soziale Konstruktion journalistischer Qualität: Eine Synthese 362
5.2Schlussfolgerungen für den Journalismus 368
5.3Schlussfolgerungen für Medienunternehmen und -organisationen 370
5.4Schlussfolgerungen für die Medienpolitik 371
5.5Ausblick: Forschungsdesiderate für künftige Qualitätsforschung 374
Literatur 376
ANHANG 441

Erscheint lt. Verlag 5.4.2018
Reihe/Serie Forschungsfeld Kommunikation
Forschungsfeld Kommunikation
Verlagsort Köln
Sprache deutsch
Themenwelt Sozialwissenschaften Kommunikation / Medien
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung
Schlagworte dekompositorische Qualitätsdimension • Journalismus • Journalistik • Journalistische Qualität • Mainzer Schule • Massenmedien • Mediennutzung • Medienunternehmen • Milieu • Münchner Schule • Online-Journalismus • Peter L. Berger • Qualitätserwartung • Qualitätsforschung • Qualitätsverständnis • Sozialkonstruktivismus • Thomas Luckmann • Wirklichkeitskonstruktion • Wissensgesellschaft • Wissensinstitution • Zeitungswissenschaft
ISBN-13 9783744519243 / 9783744519243
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