Zukunft und Relaunch des Hochschullehrerberufs
Ein Plädoyer für mehr Leidenschaft in der und für die Hochschullehre im Rahmen einer „studierendenzentrierten Hochschullehre“
Seiten
2017
Steinbeis-Edition (Verlag)
978-3-95663-145-0 (ISBN)
Steinbeis-Edition (Verlag)
978-3-95663-145-0 (ISBN)
Mehr Verantwortung übernehmen für die zukünftigen Generationen
Die traditionelle Vorstellung vom Hochschullehrerberuf ist tot oder: so kann es nicht weitergehen! Hohe Studienabbrecherquoten in Deutschland (33 %) – wen stört es, zahlen ja die Steuerzahler und meine Mitverantwortung steht nicht im Dienstvertrag. 50 % der Absolventen der Geisteswissenschaften sind in Berufen tätig, die nichts mit ihrem Studium zu tun haben und in denen sie sich beruflich unterfordert fühlen – kümmert das jemanden, fragt jemand nach den Ursachen? Durchfallquoten von 60–80 % in den MINTStudiengängen – ja, die Studierenden werden immer schlechter, ich habe weder Zeit noch Lust, das zu ändern, denn mein Motto ist: Selektion, und zwar frühzeitig. ‚Bestehen durch Verstehen‘ ist nicht mein Lehrziel, würde auch an meiner Reputation kratzen, wäre zu aufwendig und gute Lehre zählt in der Wissenschaft nichts. Ergebnisse der (neurobiologischen) Lehr-Lernforschung interessieren mich deshalb nicht. Für das Begeistern werde ich nicht bezahlt. Ich kenne die Lebenswelt meiner Zuhörerzielgruppe nicht – na und, ich unterrichte Fächer, nicht Menschen. Zunehmende Entfremdung zwischen Hochschule und Studierenden – wen interessiert das? Die Digitalisierung ändert exponentiell die Arbeitswelt und damit die Qualifikationsanforderungen – ich bin nicht für deren beruflichen Zukunftschancen verantwortlich, wir sind doch keine bessere Berufsschule, wir wollen doch lieber ungestört forschen. Da die Qualität der Lehrenden die wichtigste Lernerfolgsgröße gemäß J. Hattie ist, möchte diese Denkschrift an ein anderes Rollenverständnis des Professorenberufs appellieren und Lösungsvorschläge vorlegen.
Die traditionelle Vorstellung vom Hochschullehrerberuf ist tot oder: so kann es nicht weitergehen! Hohe Studienabbrecherquoten in Deutschland (33 %) – wen stört es, zahlen ja die Steuerzahler und meine Mitverantwortung steht nicht im Dienstvertrag. 50 % der Absolventen der Geisteswissenschaften sind in Berufen tätig, die nichts mit ihrem Studium zu tun haben und in denen sie sich beruflich unterfordert fühlen – kümmert das jemanden, fragt jemand nach den Ursachen? Durchfallquoten von 60–80 % in den MINTStudiengängen – ja, die Studierenden werden immer schlechter, ich habe weder Zeit noch Lust, das zu ändern, denn mein Motto ist: Selektion, und zwar frühzeitig. ‚Bestehen durch Verstehen‘ ist nicht mein Lehrziel, würde auch an meiner Reputation kratzen, wäre zu aufwendig und gute Lehre zählt in der Wissenschaft nichts. Ergebnisse der (neurobiologischen) Lehr-Lernforschung interessieren mich deshalb nicht. Für das Begeistern werde ich nicht bezahlt. Ich kenne die Lebenswelt meiner Zuhörerzielgruppe nicht – na und, ich unterrichte Fächer, nicht Menschen. Zunehmende Entfremdung zwischen Hochschule und Studierenden – wen interessiert das? Die Digitalisierung ändert exponentiell die Arbeitswelt und damit die Qualifikationsanforderungen – ich bin nicht für deren beruflichen Zukunftschancen verantwortlich, wir sind doch keine bessere Berufsschule, wir wollen doch lieber ungestört forschen. Da die Qualität der Lehrenden die wichtigste Lernerfolgsgröße gemäß J. Hattie ist, möchte diese Denkschrift an ein anderes Rollenverständnis des Professorenberufs appellieren und Lösungsvorschläge vorlegen.
| Erscheinungsdatum | 23.11.2017 |
|---|---|
| Sprache | deutsch |
| Maße | 148 x 210 mm |
| Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Bildungstheorie |
| Schlagworte | Hochschullehrerberufs • Relaunch • Zukunft |
| ISBN-10 | 3-95663-145-5 / 3956631455 |
| ISBN-13 | 978-3-95663-145-0 / 9783956631450 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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