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Transitional Justice im Kontext.

Zur Genese eines Forschungsgebietes im Spannungsfeld von Wissenschaft, Praxis und Rechtsprechung.
Buch | Softcover
595 Seiten
2016
Duncker & Humblot (Verlag)
9783428143801 (ISBN)
CHF 153,85 inkl. MwSt
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»Transitional Justice« – die Frage nach dem grundlegenden Verständnis und der Funktion von Recht bzw. Gerechtigkeit in Phasen des Systemwechsels – ist mittlerweile zu einem Schlagwort in den internationalen Beziehungen geworden. Diese Arbeit skizziert die Entwicklung von »Transitional Justice« in Forschung, Praxis und Rechtsprechung und zeigt die (völker-)rechtliche Bedeutung von »Transitional Justice« und dessen mögliche Bedeutung für die Theorie der Menschenrechte auf.
Transitional Justice - die Frage nach dem grundlegenden Verständnis und der Funktion von Recht bzw. Gerechtigkeit in Phasen des Systemwechsels - ist mittlerweile zu einem Schlagwort in den internationalen Beziehungen geworden. Trotz der zunehmenden Beliebtheit dieses Forschungs- und Praxisbereichs werden zunehmend dessen Grundannahmen in Frage gestellt. Auch aus (völker-)rechtswissenschaftlicher Sicht fehlen noch notwendige Konkretisierungen, um Transitional Justice rechtswissenschaftlich einordnen zu können. Die vorliegende Arbeit skizziert die Entwicklung von Transitional Justice, die Verwendung von wichtigen Begriffen, die wichtigsten Diskursmarker und das Verhalten einiger wichtiger Akteure in diesem Bereich, um Anhaltspunkte für diese Fragestellungen zu geben. Insbesondere werden auch die Wechselwirkungen zwischen Forschung, Praxis und Rechtsprechung untersucht, um nachvollziehen zu können, welche Bedeutung Transitional Justice völkerrechtlich hat oder haben kann.

Constanze Schimmel, LL.M., ist deutsche Volljuristin und Völkerrechtlerin. Sie studierte Rechtswissenschaften in Deutschland (Passau und Tübingen) und Großbritannien (Nottingham), wobei sie sich auf Völkerrecht, humanitäres Völkerrecht und Menschenrechte spezialisierte sowie Friedens- und Konfliktstudien (Hagen). Ihre Forschungsschwerpunkte sind u.a.: »Private Military Companies«, das Folterverbot, wirtschaftliche, soziale und kulturelle Menschenrechte und »Transitional Justice«. Sie arbeitete bei einer UN-Sonderorganisation in der Schweiz und in Nordafrika sowie für eine zivile EU-Mission in Mali. Zur Zeit ist sie in Palästina tätig.

Problemstellung und Aufbau der Arbeit

Einleitung – Die Problemstellung – Vorgehensweise – Methodik, Forschungsperspektive und Methode – Abgrenzungen

1. Teil: Darstellungen zur Entwicklung von Transitional Justice

Darstellungen der Entwicklung von Transitional Justice in der Literatur – Beschreibung der Publikationstätigkeit zum Thema Transitional Justice – Zusammenführung

2. Teil: Mapping des Transitional Justice-Diskurses

Der Begriff – Das Forschungsgebiet – Die Akteure – Zusammenfassung und kritischer Ausblick

3. Teil: Entwicklung von Transitional Justice

Entwicklung der wissenschaftlichen Behandlung der Thematik – Entwicklungen auf der Ebene der Transitional Justice-Praxis – Entwicklungen auf normativer Ebene

4. Teil: Schlussbetrachtung

Ergebnis der Untersuchung – Kritische Einordnung und Ausblick auf die Zukunft

Annex

Allgemeine Publikationshäufigkeit – Transitional Justice und einzelne TJ-Maßnahmen – Transitional Justice und relevante Praxisbereiche

Literatur-, Personen-, und Sachverzeichnis

»Festzuhalten bleibt, dass Schimmel mit ihrer Dissertation einen wertvollen sowie in Teilen durchaus kritischen Beitrag zur weiteren Etablierung und Verortung der TJ im deutschsprachigen Kontext geleistet hat, welcher für folgende Forschungsarbeiten von hohem Wert sein dürfte.« Raphael Oidtmann, in: Verfassung und Recht in Übersee, Bd. 50, Heft 4/2017

»Schimmels Anspruch geht deutlich über das im Titel Versprochene hinaus. Sie leifert nicht nur eine ausgezeichnet informierte Darstellung der Genese des TJ-Ansatzes, sondern zeichnet dessen Entwicklung und Auffächerung über rund zwei Jahrzehnte bis etwa zum Jahr 2010 ausführlich nach. [...] Insgesamt hat Schimmels Buch die Qualitäten, zu einem Standardwerk - leider wohl nur im deutschsprachigen Raum - zu werden, das erstmals einen ausführlichen Überblick über Geschichte, Themen, Methoden und Problem der TJ bietet.« Rainer Huhle, auf: www.menschenrechte.org, online am 03.November 2017

»Festzuhalten bleibt, dass Schimmel mit ihrer Dissertation einen wertvollen sowie in Teilen durchaus kritischen Beitrag zur weiteren Etablierung und Verortung der TJ im deutschsprachigen Kontext geleistet hat, welcher für folgende Forschungsarbeiten von hohem Wert sein dürfte.« Raphael Oidtmann, in: Verfassung und Recht in Übersee, Bd. 50, Heft 4/2017

»Schimmels Anspruch geht deutlich über das im Titel Versprochene hinaus. Sie leifert nicht nur eine ausgezeichnet informierte Darstellung der Genese des TJ-Ansatzes, sondern zeichnet dessen Entwicklung und Auffächerung über rund zwei Jahrzehnte bis etwa zum Jahr 2010 ausführlich nach. [...] Insgesamt hat Schimmels Buch die Qualitäten, zu einem Standardwerk - leider wohl nur im deutschsprachigen Raum - zu werden, das erstmals einen ausführlichen Überblick über Geschichte, Themen, Methoden und Problem der TJ bietet.« Rainer Huhle, auf: www.menschenrechte.org, online am 03.November 2017

Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Tübinger Schriften zum internationalen und europäischen Recht ; 101
Zusatzinfo 3 Tab., 16 Abb.; 595 S., 16 schw.-w. Abb., 3 schw.-w. Tab.
Verlagsort Berlin
Sprache deutsch
Maße 157 x 233 mm
Gewicht 902 g
Themenwelt Recht / Steuern EU / Internationales Recht
Recht / Steuern Öffentliches Recht Völkerrecht
Sozialwissenschaften Politik / Verwaltung Europäische / Internationale Politik
Schlagworte Diskursanalyse • Internationale Beziehungen • Internationales Öffentliches Recht: Menschenrechte • Internationales Recht • Menschenrechte • Menschenrechte (MenschR) • Transitional Justice
ISBN-13 9783428143801 / 9783428143801
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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