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Bildung und Differenz (eBook)

Historische Analysen zu einem aktuellen Problem
eBook Download: PDF
2015 | 1. Aufl. 2016
XII, 386 Seiten
Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH (Verlag)
978-3-658-10003-2 (ISBN)

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Bildung und Differenz -
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In der empirischen Bildungsforschung wie in der erziehungswissenschaftlichen Diskussion spielt die Aufklärung des Zusammenhangs von Bildung und Differenz eine wichtige Rolle. Der Band, hervorgegangen aus einer Tagung der Sektion Historische Bildungsforschung in der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft, will zu dieser Aufklärung beitragen, indem er die Problemanalyse um die historische Dimension bereichert und die Wechselbeziehung von Bildung und Differenz in ihrer Entstehung und Veränderung erfasst. Dabei werden unterschiedliche Differenzkategorien wie soziale Herkunft, Geschlecht, Behinderung und ethnische Zugehörigkeit in den Blick genommen und unterschiedliche Aspekte von Bildung berücksichtigt.



Dr. phil. Carola Groppe ist Professorin für Erziehungswissenschaft, insbesondere Historische Bildungsforschung an der Helmut-Schmidt-Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg.

Dr. phil. Gerhard Kluchert ist Privatdozent i.R. am Institut für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.

Dr. phil. Eva Matthes ist Lehrstuhlinhaberin  für Pädagogik an der Universität Augsburg.

Dr. phil. Carola Groppe ist Professorin für Erziehungswissenschaft, insbesondere Historische Bildungsforschung an der Helmut-Schmidt-Universität/ Universität der Bundeswehr Hamburg.Dr. phil. Gerhard Kluchert ist Privatdozent i.R. am Institut für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.Dr. phil. Eva Matthes ist Lehrstuhlinhaberin  für Pädagogik an der Universität Augsburg.

Inhaltsverzeichnis 5
Die HerausgeberInnen 8
MitarbeiterInnenverzeichnis 9
Bildung und Differenz in historischer Perspektive. Facetten des Themas, Stand der Forschung, Trends und Ausblicke 11
1 Bildung und Differenz – zur systematischen Fassung des Themas 12
2 Entwicklung und Stand der (bildungs-)historischen Forschung zum Thema 15
3 Trends und Ausblicke 22
Literatur 25
Teil I 28
Begriffliche Klärungen 28
Der begriffsgeschichtliche Unterschied von Bildung und Differenz 29
1 Einleitung 29
2 Begriffsgeschichte als historiographischer Zugang 30
3 Wissensgeschichtliche Kontextualisierung des Verhältnisses von Bildung und Differenz 32
4 Bildung und Differenz postbürgerlich gedacht 34
5 Zur Begriffsgeschichte von Bildung und Differenz 37
5.1 Bildung: Der Riss im Begriff 37
5.2 Differenz: Der Faden ist gerissen 40
Literatur 44
Von Differenz zu Differenzen: Methodologische Herausforderungen und Chancen einer Komplexitätssteigerung in der Historischen Bildungsforschung 47
1 Einleitung 47
2 Von der Geschichte der Pädagogik zur Historischen Bildungsforschung 48
3 Intersektionalität als Analyseparadigma 50
4 Methodologische Herausforderungen einer Komplexitätssteigerung von Differenzanalysen 54
5 Methodologische Reflexionsimpulse und Modelle aus der Intersektionalitätsdebatte 57
6 Spezifika von Historischer Bildungsforschung und Intersektionalität 61
7 Fazit 65
Literatur 66
Teil II 71
Die Konstruktion von Differenz I: Pädagogische Ordnungen 71
Erwachsene(r)/Kind als Leitdifferenz. Zur Entstehung der modernen Unterrichtsordnung für die Massen im 19. Jahrhundert 72
1 Einleitung: Leitdifferenz – starke Differenz 72
2 ‚Verdächtige‘ Kinder in Unterrichtsszenarien: Zur Entstehung der Differenz Erwachsene(r)/Kind 74
3 Die Absage an das unterrichtende Kind? Die Verschiebung unterrichtsorganisatorischer Normen in Westeuropa während des 19. Jahrhunderts 77
4 Die Ausdifferenzierung der unterrichtlichen Leitdifferenz 87
5 Leitdifferenz und die Entstehung der ‚grammar of schooling‘ 92
Quellen- und Literaturverzeichnis 94
Literatur 95
Auseinandersetzungen um die Organisation von Schulklassen. Verschiedenheit der Individuen, Leistungsprinzip und die moderne Schule um 1800 99
1 ???Einleitung 99
2 ???Die Forschung zur Geschichte der Schulklasse 101
3 ???Fachklassen oder Jahrgangsklassen – Argumente im Diskurs 103
4 ???Gymnasien und Klassensystem in Preußen zwischen 1788 und 1836 107
4.1 ???Klassenorganisation im konkreten Fall: Das Friedrichswerdersche Gymnasium in Berlin 1788 und das Potsdamer Gymnasium am Waisenhaus 1821–1836 107
4.2 ???Rechtliche Regelungen und Erlasse 112
5 ???Fazit: Jahrgangsklasse als Durchsetzung des Leistungsprinzips? 115
Quellen- und Literaturverzeichnis 117
Literatur 117
Teil III 120
Die Konstruktion von Differenz II: Curricula, Methoden, Medien 120
Mathematische Stände – Mathematischer Unterricht und soziale Distinktion an Weimarer Schulen um 1800 121
1 Einleitung: Das Weimarer Schulwesen um 1800. Grundzüge seiner Entwicklung 121
2 Die schulischen Einrichtungen und ihr mathematisches Lehrprogramm 125
2.1 Das Gymnasium 125
2.2 Die Bürgerschule 128
2.3 Zeichen- und Gewerkeschule 130
2.4 Das Pageninstitut 132
3 Mathematikunterricht und soziale Distinktionsprozesse 132
Quellen- und Literaturverzeichnis 137
Literatur 138
Die Konstruktion einer neuen Geschlechterrolle und die Eliminierung alter Geschlechterdifferenz. Turnunterricht und Schuluniform in Japan (1870–1945) 142
1 Einleitung 142
2 Gespaltene Moderne: Die geschlechterspezifische Annahme von Uniformen 146
3 Schönheit oder Gesundheit? Zur Legitimation von Turnen und Turnkleidern um die Jahrhundertwende 151
4 Weibliche Stärke im radikalisierten Nationalismus 155
5 Fazit: Zur gesellschaftlichen Dynamik der Differenz 157
Quellen- und Literaturverzeichnis 160
Literatur 161
Geschlechterstereotypen auf der Spur. Ein Plädoyer für mehr Linguistik in der Bildungsforschung 164
1 Einleitung 164
2 Geschlechtersensibilität in der Schulbucharbeit und Schulbuch-Zulassungspraxis 166
3 Methodisch-empirisches Vorgehen: Sprachliche Konstruktionen von Geschlechterkonzepten 172
4 Untersuchungsergebnisse 176
5 Zusammenfassung 181
Quellen- und Literaturverzeichnis 183
Literatur 184
Die ‚Eigenständigkeit der Landschule‘. Ländliche und städtischen Lebenswelt als pädagogische Differenz in der österreichischen Landschulerneuerung, 1947–1964 187
1 Einleitung 187
2 Die österreichische Landschulerneuerung, 1947–1964 189
3 Die ‚Eigenständigkeit der Landschule‘ 191
3.1 Die Schulreform der Zwischenkriegszeit und die Landschulreform nach 1945 al 191
3.2 Reformpädagogik und ‚Eigenständigkeit der Landschule‘ 193
3.3 Krisendiagnosen über die ländliche Welt und Pädagogik als Krisenbearbeitungsmuster 195
4 Die ‚Eigenständigkeit der Landschule‘ in den langen 1950er Jahren - Fazit 196
5 1964 - Bildungszertifikate für die ländliche Bevölkerung 197
6 Resümee 199
Quellen- und Literaturverzeichnis 200
Literatur 203
„Unterricht auf werktätiger Grundlage“ oder: Die Konstruktion einer doppelten curricularen Differenz durch Geschlechter- und Leistungsdifferenzierung in den Stundentafeln der Zürcher Sekundarstufe I 204
1 Einleitung 204
2 Kontexte 208
2.1 Die Verlängerung der obligatorischen Schulzeit 208
2.2 Die Arbeitsschulidee und der ‚Unterricht auf werktätiger Grundlage‘ für die Primar-Oberstufe 211
3 Die Konstruktion einer doppelten Differenz 213
3.1 Genderspezifische Differenzierung 214
3.2 Leistungsspezifische Differenzierung 216
3.3 Die doppelte Differenz in den Lektionentafeln 221
4 Fazit 224
Quellen- und Literaturverzeichnis 225
Literatur 227
Teil IV 229
Die Konstruktion von Differenz III: Institutionen und Disziplinen 229
Zum Zusammenhang zwischen institutioneller Innovation und dem Umgang mit Differenz am Beispiel der ‚Krüppelfürsorge‘ 230
1 Einleitung 230
1.1 Fragestellung 230
1.2 Vorbemerkung zu den dargestellten Differenzfeldern und zum Normalisierungskonzept 232
2 Das Differenzfeld Hilfe/Nicht-Hilfe 233
3 Das Differenzfeld physiologisch-ästhetische Normalität/Nichtnormalität 236
4 Das Differenzfeld soziale Anpassung/soziale Desintegration 238
5 Das Differenzfeld Experte/Laie 243
6 Zusammenfassung 246
Quellen- und Literaturverzeichnis 246
Literatur 251
Die Konstruktion des Hilfsschulkindes – ein modernes Symbol zur Regulation des Sozialen? 253
1 Einleitung: Das Sprechen über das Hilfsschulkind. Zwischen Modernisierung und Konservatismus 253
2 Zum Forschungsstand 257
3 Neue Legitimationsstrukturen der Volksschulpädagogik 259
4 Das Hilfsschulkind als Schwellenfigur 263
5 Die Autonomie des Hilfsschullehrers 268
6 Fazit 270
Quellen- und Literaturverzeichnis 271
Literatur 272
Frühe Forschungspraxis und die Differenzierung von Disziplin und Profession in der sozialen Arbeit in den USA. Zum Verhältnis von Sozialreform und Wissenschaft (1895–1920) 275
1 Einleitung 275
2 Zur Differenzierung von Disziplin und Profession 278
3 Die Differenzierung von universitärer und privater Erkenntnisarbeit 284
4 Unterscheidung zwischen weiblicher und männlicher Erkenntnisarbeit 286
5 Unterscheidung zwischen wahrheitsorientierter und praxisorientierter Erkenntnisarbeit 289
6 Schluss 292
Literatur 293
Teil V 296
Handeln in der Differenz 296
History matters. Zur Relevanz historischer Kontextbedingungen für den Bildungsaufstieg aus einer geschlechtervergleichenden Perspektive 297
1 Einleitung 297
2 Bildungsaufstieg und Differenz im historischen Kontext – eine empirische Annäherung 298
3 Bildungsaufstiege in den 1950er und 1970er Jahren in Westdeutschland – Zwei Fallbeispiele 302
3.1 Harry Seifert - ein arbeiterbewegter Bildungsaufstieg in den 1950er Jahren 303
3.2 Anna Hillbrecht - ein frauenbewegter Bildungsaufstieg in den 1970er Jahren 307
4 Resümee 311
Quellen- und Literaturverzeichnis 312
Literatur 312
Zur Bedeutung von Geschlechterdifferenzerfahrungen für Identitätsbildung und politisches Handeln 317
1 Einleitung 317
2 Die Forschungslage zur Mobilisierung von Frauen im Kontext der Studentenbewegung 318
3 Theoretischer Rahmen: Zum Zusammenhang von (politischer) Sozialisation und Geschlechterdifferenzerfahrung 321
4 Geschlechterdifferenzerfahrung und politische Sozialisation von Mitgliedern des Frankfurter Weiberrats 323
4.1 Erfahrung von Geschlechterdifferenz in Familie und jugendspezifischen Organisationen 324
4.2 Die Erfahrung von Geschlechterdifferenz als Motiv geschlechtspolitischen Handelns an der Universität 328
5 Fazit 331
Literatur 332
Teil VI 335
Die Bearbeitung von Differenz: Bildungspolitik 335
Nivellierung der sprachlichen Differenz als schulische Aufgabe. Okinawas Weg zur nationalen Ident 336
1 Einleitung: Ein Engagement für die Nivellierung der sprachlichen Differenz 336
2 Der Hintergrund der Sprachpolitik Tokios 339
2.1 Sprachliche Vereinheitlichung zum Wohl des Staates 339
2.2 Wider die Uneinheitlichkeit der Sprache 341
3 Sprachpolitik in Okinawa 343
3.1 Okinawa als Sonderfall 343
3.2 Der Wandel der Sprachpolitik 344
3.3 Die Sprachpraxis im schulischen Raum 347
3.4 Der Dialekt-Disput von 1940 349
4 Schluss 352
Quellen- und Literaturverzeichnis 353
Ungleiche Bildungschancen: Bildungsforschung, öffentlicher Diskurs und Bildungsreform in England und der Bundesrepublik in den Jahren des Bildungsbooms 356
1 Einleitung 356
2 Die zeitversetzte Entdeckung der sozialen Ungleichheit 357
3 Die Neujustierung des Intelligenz- und Begabungsbegriffs 363
4 Die Übergangsauslese in der Kritik 365
5 Peripetie der Chancengleichheitspolitik und Umschlagen des Pendels 370
6 Schluss 375
Literatur 376

Erscheint lt. Verlag 13.11.2015
Zusatzinfo XII, 386 S. 12 Abb.
Verlagsort Wiesbaden
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften
Sozialwissenschaften Pädagogik Bildungstheorie
Schlagworte Bildungspolitik • Bildungsreformen • Historische Bildungsforschung • Kind • Schule • Schulklassen • Stadt • Unterricht
ISBN-10 3-658-10003-6 / 3658100036
ISBN-13 978-3-658-10003-2 / 9783658100032
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