Differenzierung im Hochschulsystem
Waxmann (Verlag)
978-3-8309-3238-3 (ISBN)
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Differenzierung, oft in Verbindung mit Schlagworten wie Exzellenz, Wettbewerb oder Diversität, hat sich seit den 1980er Jahren zu einem hochschulpolitischen Schlüsselbegriff entwickelt. Diese Entwicklung hat in den letzten Jahren durch die weltweite Diskussion über World Class Universities zusätzlichen Auftrieb erhalten. Differenzierung kann in Hochschulsystemen in unterschiedlichen Formen erfolgen, und auch wissenschaftliche sowie hochschulpolitische Debatten über Differenzierung verlaufen entlang verschiedener Diskussionslinien. In diesem Band werden ausgewählte Beiträge zur Differenzierungsdebatte präsentiert, die bei der 8. Jahrestagung der Gesellschaft für Hochschulforschung im März 2013 an der Berliner Humboldt-Universität vorgestellt wurden. Die Beiträge blicken aus nationaler und internationaler Perspektive auf dieses Thema, wobei vier Aspekte zentral sind: (1.) die Systemebene, auf der insbesondere institutionelle horizontale und vertikale Differenzierungsmuster betrachtet werden, (2.) die Wirkungen konkreter Differenzierungsimpulse auf die Hochschullandschaft wie der Etablierung von Qualitätssicherung oder neuen Steuerungsmodellen, (3.) Differenzierungsprozesse, die insbesondere das Hochschulpersonal betreffen, sowie (4.) Differenzierungsprozesse, die sich auf Studierende auswirken.
Ulf Banscherus ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Hochschulforschung des Instituts für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Im Rahmen der wissenschaftlichen Begleitung des Bund-Länder-Wettbewerbs Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen koordinierte er von 2011 bis 2015 das Teilprojekt Heterogene Zielgruppen. Nach dem Studium der Fächer Politikwissenschaft, Soziologie, Wirtschaftspolitik und Kulturwissenschaften an der Universität Münster und der Freien Universität Berlin und dem Abschluss als Diplom-Politologe war er von 2006 bis 2011 Stipendiat im Promotionskolleg Lebenslanges Lernen der Hans- Böckler-Stiftung an der Technischen Universität Dresden. Zwischen 2007 und 2009 war er als Projektmitarbeiter im Bereich Hochschulentwicklungsplanung im Sächsischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst tätig.
Professorin Dr. habil. für Hochschuldidaktik i. R. an der Universität Hamburg – Zentrum für Hochschul- und Weiterbildung, 2. Vorsitzende der Gesellschaft für Hochschulforschung. Zahlreiche Veröffentlichungen und Leitung von Forschungsprojekten auf den Gebieten Qualitätsmodelle für Lehre und Studium, Hochschul- insbes. Studierendenforschung, Studiengangs- und Organisationsentwicklung und Gleichstellung. Forschungsprojekte u.a.: Empirische Untersuchung der Berufsverläufe von Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaftlern (gefördert von der DFG 1982–1987), Qualitativempirische Untersuchung der Lebenswelten Studierender – Bedeutung von Studienphase und Hochschule heute (QUEST) (gefördert von der DFG 2001–2003), Untersuchung von Studienerfolg und Studienverlauf in Bachelorstudiengängen (USuS) (gefördert vom BMBF 2008–2012). Vielfältige Gutachter- und Beiratstätigkeiten, Kooperation mit chinesischen Hochschullehrkräften zum Aufbau hochschuldidaktischer- und forscherischer Expertise seit 2007.
Céline Camus ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Georg-August-Universität Göttingen.
Ilse Costas war Professorin am Institut für Soziologie der Georg-August-Universität Göttingen.
Ole Engel ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Abteilung Hochschulforschung des Instituts für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.
Lukas Graf ist Post-Doktorand am Institute of Education and Society der Université du Luxembourg.
Jakob Hartl ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Höhere Studien (IHS) Wien.
Romy Hilbrich ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Hochschulforschung des Instituts für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.
Ester Höhle ist Doktorandin am International Centre for Higher Education Research INCHER-Kassel und Promotionsstipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung.
Michael Hölscher, Dr., ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Hochschul- und Wissenschaftsmanagement der Deutschen Universität Speyer.
Julia Mergner ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Fachbereich Berufliche Bildung und Lebenslanges Lernen der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Hamburg.
Stephanie Michalczyk ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie der Georg-August-Universität Göttingen.
Elke Middendorff, Dr., ist stellvertretende Leiterin des Arbeitsbereichs Studierendenforschung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) in Hannover.
Anne Mindt ist freie Mitarbeiterin der Abteilung Hochschulforschung des Instituts für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.
Prof. Dr. Aylâ Neusel war Professorin am International Centre for Higher Education Research INCHER-Kassel.
Stefano Nigsch, M.A., ist Mitarbeiter im Stab des Prorektorats Rechts- und Wirtschaftswissenschaften der Universität Zürich.
Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz ist Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin.
Dr. Andreas Ortenburger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Studierendenforschung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) in Hannover.
Dr. Tobias Peter ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie an der Albrechts-Ludwigs-Universität Freiburg sowie am Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Dipl.-Soz.-Wiss. Heiko Quast ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Studierendenforschung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) in Hannover.
Percy Scheller ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Studierendenforschung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) Hannover.
Prof. Dr. Dr. h.c. Andrea Schenker-Wicki, Betriebsökonomin, ist seit dem 1. August 2015 Rektorin der Universität Basel. Sie wurde 2001 an die Universität Zürich berufen, wo sie den Lehrstuhl für Performance Management und das Executive MBA Programm der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät aufbaute. Von 2012 bis 2014 war sie Prorektorin der Universität Zürich. Andrea Schenker ist Mitglied des Österreichischen Wissenschaftsrates und des Zürcher Fachhochschulrates. Ihre Forschungsinteressen liegen in den Bereichen Performance Management, Systemtheorie und Hochschulmanagement.
Robert Schuster war bis 2014 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Hochschulforschung (HoF) an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
Sir Peter Scott ist Professor of Higher Education Studies am Institute of Education der University of London.
Anna Spexard ist seit 2011 wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Hochschulforschung des Instituts für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie studierte Volkswirtschaftslehre und Sozialwissenschaften an der Universität Potsdam und der Universität Bergen/Norwegen. Während des Studiums arbeitete sie als studentische Hilfskraft im Fachbereich Erziehungswissenschaften und Psychologie der Freien Universität Berlin, nach Abschluss des Studiums 2010 war sie am Deutschen Zentrum für Wissenschafts- und Hochschulforschung tätig. Sie arbeitet in Forschungsprojekten zur Öffnung der Hochschulen im internationalen Vergleich, zum dualen Studium und zu beruflich qualifizierten Studierenden. Zudem hat sie am Doktorandenprogramm „Economics of Education“ an der Universität Zürich teilgenommen. Ihre Forschungsinteressen sind international vergleichende Hochschulforschung, Lebenslanges Lernen an Hochschulen und bildungsökonomische Fragestellungen.
Dr. phil. Ulrich Teichler war – nach dem Studium der Soziologie an der Freien Universität Berlin und der Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Berlin – von 1978 bis 2013 Professor und viele Jahre Geschäftsführender Direktor am Internationalen Zentrum für Hochschulforschung (INCHER-Kassel) der Universität Kassel. 1997 erhielt er den Forschungspreis des Council on International Educational Exchange und 1998 den Comenius-Preis der UNESCO. Längere Forschungsaufenthalte in Japan, den Niederlanden und den USA sowie zeitweilige Gastprofessuren und sonstige Lehrtätigkeiten in neun Ländern. Forschungsgebiete: Hochschule und Beruf, Hochschulsysteme im internationalen Vergleich, Internationalisierung und internationale Mobilität, Hochschullehrerberuf, Situation der Hochschulforschung. Langjähriger Vorsitzender des Consortium of Higher Education Researchers (CHE); mehr als 1.000 wissenschaftliche Publikationen; Dr. h.c. der Universität Turku; Stifter des Ulrich Teichler-Preises für die besten Dissertationen der Hochschulforschung an deutschsprachigen Universitäten.
Prof. Dr. Heinz-Elmar Tenorth war Professor für Historische Erziehungswissenschaft im Institut für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.
Dr. Andreas Vöttiner ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Studierendenforschung des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) in Hannover.
Doreen Weichert ist wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Abteilung Hochschulforschung des Instituts für Erziehungswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin.
Prof. Dr. Andrä Wolter ist Bildungs- und Sozialwissenschaftler und seit 2010 Professor für Erziehungswissenschaftliche Forschung zum Tertiären Bildungsbereich an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er leitet dort die Abteilung Hochschulforschung im Institut für Erziehungswissenschaften. Zuvor war er an der Universität Oldenburg, dem Institut für Entwicklungsplanung und Strukturforschung an der Universität Hannover, der Technischen Universität Dresden und als Abteilungsleiter für Hochschulforschung beim Hochschul-Informations-System in Hannover tätig. Er war von 2011 bis 2015 Projektleiter in der wissenschaftlichen Begleitung des Bund-Länder-Wettbewerbs Aufstieg durch Bildung: offene Hochschulen. Seine Forschungsschwerpunkte sind die Hochschulforschung, das lebenslange Lernen und das Bildungsmonitoring. Er ist Mitglied der Autorengruppe des Nationalen Bildungsberichts.
| Erscheint lt. Verlag | 2.6.2015 |
|---|---|
| Co-Autor | Ulf Banscherus, Margret Bülow-Schramm, Céline Camus, Ilse Costas, Ole Engel, Lukas Graf, Jakob Hartl, Romy Hilbrich, Ester Ava Höhle, Michael Hölscher, Julia Mergner, Stephanie Michalczyk, Elke Middendorff, Anne Mindt, Aylâ Neusel, Stefano Nigsch, Jan-Hendrik Olbertz, Andreas Ortenburger, Tobias Peter, Heiko Quast, Percy Scheller, Andrea Schenker-Wicki, Robert Schuster, Peter Scott, Anna Spexard, Ulrich Teichler, Heinz-Elmar Tenorth, Andreas Vöttiner, Doreen Weichert, Andrä Wolter |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 170 x 240 mm |
| Gewicht | 610 g |
| Themenwelt | Sozialwissenschaften ► Pädagogik ► Erwachsenenbildung |
| Schlagworte | Bildungsmanagement • Bildungsungleichheit • Deutsche Gesellschaft für Hochschulforschung • Differenzierung • Differenzierungsimpulse • Differenzierungsmuster • Differenzierungsprozesse • Diversität • Erwachsenenbildung • Excellenz • Exzellenz • Genderforschung • Heterogenität • Hierarchie an Hochschulen • Higher Education systems • Hochschulforschung • Hochschulpolitik • Hochschulsysteme • : Humboldts Modell • Internationale Professoren • kirchliche Fachhochschulen • Lehre - Forschung • Qualitätssicherung an Hochschulen • Studienmodelle |
| ISBN-10 | 3-8309-3238-3 / 3830932383 |
| ISBN-13 | 978-3-8309-3238-3 / 9783830932383 |
| Zustand | Neuware |
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