Zum Hauptinhalt springen
Nicht aus der Schweiz? Besuchen Sie lehmanns.de

Systemdämon (eBook)

Wie du die Matrix wirklich verlässt: Eine Reise durch unsere Geschichten (und) vom Sinn des Lebens

(Autor)

eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
260 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-8192-4074-4 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Systemdämon -  Nadine Eden
Systemvoraussetzungen
8,99 inkl. MwSt
(CHF 8,75)
Der eBook-Verkauf erfolgt durch die Lehmanns Media GmbH (Berlin) zum Preis in Euro inkl. MwSt.
  • Download sofort lieferbar
  • Zahlungsarten anzeigen
Du spürst, dass da mehr sein muss - und willst endlich verstehen, was der Sinn dieses Lebens ist? Oder zumindest, was er sein könnte? Dann ist "Systemdämon" vielleicht genau das, wonach du gesucht hast: eine Art "Einmal Universum erklärt, bitte!". Dieses Buch verbindet fundierte Gesellschaftskritik mit moderner Spiritualität - und lädt dich ein zu einer radikalen Neubewertung unserer Existenz. Es nimmt dich mit auf eine einzigartige spirituell-philosophische Reise durch die limitierenden Geschichten unserer Zeit, die unsere Wahrnehmung von Realität formen - von kapitalistischen Narrativen bis zu eurozentrischen Paradigmen. Doch geht "Systemdämon" weit über reine Kritik hinaus: Es entfaltet eine tiefgreifende Metaphysik und schlägt eine dringend benötigte Brücke zwischen Rationalität und Spiritualität. Du lernst, über die Grenzen des Sichtbaren hinauszublicken - und dein Leben durch die Entdeckung deiner inneren Stärke als einen wertvollen Prozess der Selbsterkenntnis zu gestalten. Themen wie Manifestation, Quantenfeld und Healing Journey werden überraschend rational beleuchtet, damit du mit Klarheit und Vertrauen deine eigene Lebensreise navigieren kannst - auf dem Weg in deine innere Freiheit. Für alle, die in einer Ära globaler Verunsicherung nach tieferem Sinn, klarer Erkenntnis und echter Selbstermächtigung suchen - und bereit sind, die alte Matrix ein für alle Mal hinter sich zu lassen.

Nadine Eden ist eine leidenschaftliche Denkerin, deren eigene Lebensreise sie zu tiefen Einblicken in die Systematik der Sinngebung menschlicher Existenz geführt hat. Sie versteht sich als Brückenbauerin zwischen augenscheinlichen Gegensätzen: zwischen Rationalität und Spiritualität, Materie und Geist, dem Außen und dem Innen unserer Wahrnehmung - sowie zwischen Tradition und Innovation. Als Philosophin (M.A., B.A.³) und spirituelle Mentorin (zertifizierter Life Coach) begleitet sie Menschen auf ihrer transformativen Reise zurück zu ihrem wahren Selbst. In diesem Sinne möchte sie mit "Systemdämon" nicht nur informieren, sondern in den Lesenden jene Bewusstseinserweiterungen initiieren, die auch ihr selbst den Weg zu einem erfüllten Leben eröffnet haben.

Die Geschichten in uns


Fast alle Dinge, die wir uns über uns und den Kosmos erzählen, sind Dinge, die wir freiwillig glauben. Freiwillig in dem Sinne, dass wir rein theoretisch auch was anderes glauben könnten, sofern wir wollten – denn solange unser Gehirn „normal“ eingestellt ist, können wir frei wählen, wie und als was wir die Welt wahrnehmen – sogar ganz unabhängig davon, wie die „Beweislage“ aussieht. Es gibt ja schließlich auch Menschen, die glauben, dass die Erde gar keine Kugel sei, sondern eine Scheibe. Wir könnten in solchen Fällen natürlich gut argumentiert und empirisch belegt versuchen, dieser Person eine andere Sichtweise nahezulegen, und dennoch stünde es ihr frei, weiterhin zu glauben, was sie will. Ja, wir könnten mit dieser Person sogar ins All fliegen und sie aus einiger Ferne die Form der Erde selbst entdecken lassen; wir könnten ihr zeigen, wie hübsch und blau und rund unsere Heimatkugel da rumschwebt – sie könnte trotzdem bei ihrer Scheibentheorie bleiben, wenn sie wollte. Die Gedanken sind ja bekanntlich frei, wenn auch manche Überzeugungen vielleicht gesellschaftliche Folgen mit sich bringen können, weil uns Menschen eventuell für dämlich halten könnten, wenn wir vehement die Überzeugung verteidigen, dass die Erde eine Scheibe sei. Damit muss man dann gegebenenfalls halt leben können.

Die Art und Weise, wie wir die Welt wahrnehmen, ja welche Geschichte wir uns über sie erzählen, ist unsere Wahl: Wir entscheiden, was das Leben für uns bedeutet und wenn ich dir in diesem Schinken nur eine Lehre mitgeben könnte, dann wäre es die, dass die Dinge immer nur genau die Bedeutung haben, die wir ihnen verleihen. Ich glaube felsenfest, dass das eine der aller aller wichtigsten Wahrheiten des Menschseins überhaupt und auch ganz jemals ist. Denn selbst wenn es uns so erscheint, als hätten alle Dinge in dieser Welt eine feste Bedeutung, da ist es doch eigentlich vielmehr so, dass ihnen alle Bedeutung von irgendwelchen Menschen zugewiesen wurde. Und das von Anfang an: Wir Menschen sind nämlich wahre Interpretations-Genies und Bedeutungsvergebungs-Maschinen.

So hat unsere Spezies bei dem Versuch, diesen Kosmos zu entschlüsseln, im Laufe von Jahrhunderten und Jahrtausenden Meisterschaft im Geschichtenerzählen erlangt. Mit gewaltigen Folgen: Die Geschichten, die wir uns erzählen, bestimmen nicht nur, wie wir die Welt sehen; eine Überzeugung ist nicht nur ein Gedanke – sie ist eine Entscheidung darüber, welche Welt wir bewohnen und bestimmt damit auch die komplette Erfahrungsqualität unseres ganzen Lebens, also die komplette Dimension dessen, wie sich unser Leben für uns anfühlt. Und genau das ist ja irgendwo das einzige, was am Ende aller Tage zählen wird, wenn wir uns fragen, wie unsere Erdenzeit war, wie wir unser Leben gelebt haben und ob wir in Frieden gehen können.

Deshalb sind wir eingeladen, achtsam zu sein, was wir glauben und nicht einfach willkürlich, sondern bewusst zu wählen, welche Geschichten uns dienen – und welche uns schaden. Schließlich birgt die Freiheit, glauben zu können, was wir wollen, nicht nur Chancen, sondern auch Gefahren: So kann der gleiche Mechanismus, der es uns ermöglicht, unsere Wahrnehmung bewusst zu gestalten, uns auch dazu bringen, mit uns selbst oder der Welt in Unwahrheit oder Unglück zu leben. Ja, wenn unsere innere Geschichte von Angst, Abgrenzung oder einer Opferhaltung durchzogen ist, dann kann der freie Glaube zu einem Gefängnis werden.

Glauben zu können, was wir wollen, bedeutet also nicht immer unbedingt, dass es sinnvoll und funktional ist, zu glauben, was wir wollen. Unsere Fähigkeit zur freien Bedeutungsgebung ist immer auch eine große Verantwortung, schließlich sind wir nicht nur frei, sondern auch manipulierbar. Unsere Überzeugungen sind nämlich zutiefst formbar und das nicht nur von uns selbst, sondern auch von äußeren Einflüssen: Von Werbung, Medien, Politik, Religion oder Ideologien – kein Wunder, dass unsere Aufmerksamkeit heutzutage eines der wertvollsten Güter darstellt und alle um sie buhlen. Man zahlt ja Millionen dafür, um uns mit Werbung und Meinungen zu hypnotisieren und so unser Verhalten zu lenken.

So wie sich jemand in der Idee festbeißt, dass die Erde eine Scheibe sei, kann sich jemand auch in einer gefährlichen Ideologie verlieren, die seine Ängste füttert, statt sie zu hinterfragen oder ihn zu trösten; es ist ja schließlich nicht unbekannt, wie mächtig eine gute Geschichte ist. Und manchmal werden Geschichten nicht erzählt, um uns zu befreien, sondern um uns klein zu halten, uns abhängig zu machen oder um uns zu spalten.

Wirklich glauben zu können, was wir wollen, verlangt also Übung und wache Aufmerksamkeit. Das bedeutet auch, bereit zu sein, das eigene Denken radikal zu hinterfragen, alte Überzeugungen auf den Prüfstand zu stellen und neue Perspektiven zuzulassen. Ja, es braucht Bewusstsein dafür, dass jeder Gedanke, den wir wiederholen, unser inneres Narrativ prägt. Und wenn wir nicht aktiv steuern, welche Geschichten wir glauben, dann werden andere es für uns tun – und nichts ist manipulierbarer als ein Mensch, der sich für vollkommen frei hält, es aber nicht wirklich ist.

Sowieso ist das mit Freiheit oder Unfreiheit immer so ein Ding, denn letztlich glauben wir nicht zwangsläufig unbedingt das, was wahr ist. Unserem Gehirn geht es nicht darum, immer die unbestreitbare Wahrheit zu finden, sondern eher darum, Probleme zu lösen: Es ist vor allem funktional orientiert und will uns überlebensfähig machen. Anstelle der Wahrheit glauben wir deshalb das, was sich sinnstiftend in unser bestehendes inneres Narrativ einfügt; denn alle von uns erzählen sich in ihrem Inneren eine gewisse „Geschichte“ darüber, was die Welt ist und wer sie sind. Diese innere Überzeugungslandschaft ist eine Art Geflecht aus all den Geschichten, die wir gehört und erlebt haben. Sie wirken wie ein Filter, der unsere Wahrnehmung so formt, dass sie zu unserer Geschichte passt – die wir ja oft nicht einmal kennen, wenn wir uns nie mit unserer Konditionierung, Erziehung und Prägung befasst haben. Genau daher stammt dieses innere Narrativ nämlich meistens: Man könnte sagen, dass unser Gehirn in unserer Kindheit wie ein Schwamm funktioniert – es saugt Informationen quasi ungefiltert auf und so wird alles, was wir erleben, beobachten, hören und erzählt bekommen, zum Grundgerüst unserer Wahrnehmung.

Praktisch bedeutet das, dass wir zum Beispiel ein Elternteil dabei beobachten, wie es irgendeine Aufgabe erledigt, oder wie es auf irgendetwas reagiert, woraufhin wir uns dann diese Methode oder diesen Ansatz abspeichern, damit wir irgendwann selbst wissen, wie man manche Dinge erledigt oder auf sie reagiert – wodurch wir von Mal zu Mal ein bisschen überlebensfähiger werden. Gleiches gilt natürlich auch dafür, wenn wir uns irgendeine Frage stellen und dann von irgendwem oder irgendwo – also Zuhause, in der Schule, in irgendwelchen Medien, in Büchern oder im Internet – eine Antwort erhalten, die dann zu unserer Wahrheit wird, ohne dass geprüft wurde, ob das eine funktionale Geschichte für uns ist. Mit der Zeit bildet sich so unsere innere „Hardware“, als ein System von Überzeugungen, Wahrheiten und Reaktionsmustern, das uns dabei hilft, uns in der Welt zu orientieren und die Dinge, die uns begegnen, zu entschlüsseln.

So konditioniert man uns von klein auf; wir wachsen ja gewissermaßen in einem ganzen Ozean von Geschichten und Bedeutungen auf und werden so regelrecht programmiert, die Welt und uns in der Welt auf eine bestimmte Art und Weise wahrzunehmen. Wir erfassen die Welt also mitnichten so, wie sie ist, sondern immer nur ein Abbild von ihr, ja eine Geschichte über sie in uns, die von uns selbst erzählt wird. Dem folgend gibt es so viele Geschichten über die Welt, wie es Menschen in der Welt gibt.

Veranschaulichen wir das mal ein wenig und sagen mal, dass da draußen ein Baum ist und dass da zehn Leute sind, die uns verraten sollen, was sie da wahrnehmen. Wir werden uns dann natürlich nicht mit der Antwort „Da ist ein Baum“ zufriedenstellen lassen, sondern sie darum bitten, ein wenig detaillierter auf den Baum einzugehen. Es ergäben sich dann vielleicht Geschichten darüber, dass der Baum an irgendeiner Idealvorstellung gemessen, zu knochig sei oder zu üppig. Jemand anderes hätte vielleicht gar keinen Begriff von „Baum“ und sähe nur ein abstraktes Gebilde und manche würden sich fragen, warum der Baum ganz alleine da steht und wo die anderen Bäume sind, die seine Baumgeschwister sind. Irgendjemand würde sich sicher auch fragen, wie viel Geld das Holz des Baumes wert wäre und irgendjemand finge vielleicht auch an zu weinen. Kopflastige Philosophierende fragten sich vielleicht, ob wir denn wirklich sicher sein könnten, dass das da ein „Baum“ sei und und und.

Du siehst also schon, dass es genauso viele Geschichten über den Baum gäbe, wie es Menschen gäbe und nicht einmal addiert ergäben diese Geschichten das, was diesen Baum vollständig beschriebe. Viel mehr erzählten uns diese Geschichten etwas über die...

Erscheint lt. Verlag 4.8.2025
Sprache deutsch
Themenwelt Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie Esoterik / Spiritualität
Geisteswissenschaften Philosophie Allgemeines / Lexika
Schlagworte Matrix verlassen • Sinn des Lebens • Spiritualität • Spirituelles Erwachen • Transformation
ISBN-10 3-8192-4074-8 / 3819240748
ISBN-13 978-3-8192-4074-4 / 9783819240744
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
Haben Sie eine Frage zum Produkt?
EPUBEPUB (Wasserzeichen)

DRM: Digitales Wasserzeichen
Dieses eBook enthält ein digitales Wasser­zeichen und ist damit für Sie persona­lisiert. Bei einer missbräuch­lichen Weiter­gabe des eBooks an Dritte ist eine Rück­ver­folgung an die Quelle möglich.

Dateiformat: EPUB (Electronic Publication)
EPUB ist ein offener Standard für eBooks und eignet sich besonders zur Darstellung von Belle­tristik und Sach­büchern. Der Fließ­text wird dynamisch an die Display- und Schrift­größe ange­passt. Auch für mobile Lese­geräte ist EPUB daher gut geeignet.

Systemvoraussetzungen:
PC/Mac: Mit einem PC oder Mac können Sie dieses eBook lesen. Sie benötigen dafür die kostenlose Software Adobe Digital Editions.
eReader: Dieses eBook kann mit (fast) allen eBook-Readern gelesen werden. Mit dem amazon-Kindle ist es aber nicht kompatibel.
Smartphone/Tablet: Egal ob Apple oder Android, dieses eBook können Sie lesen. Sie benötigen dafür eine kostenlose App.
Geräteliste und zusätzliche Hinweise

Buying eBooks from abroad
For tax law reasons we can sell eBooks just within Germany and Switzerland. Regrettably we cannot fulfill eBook-orders from other countries.

Mehr entdecken
aus dem Bereich
Stress & Spannungen lösen. Das Original-TRE-Übungsprogramm

von Hildegard Nibel; Kathrin Fischer

eBook Download (2024)
Trias (Verlag)
CHF 22,45