Nun verbindet Jana Haas erstmals ihre wertvollen Erkenntnisse mit zahlreichen Fallgeschichten von Seelen im Jenseits und deren Botschaften für die Hinterbliebenen. Sie schenkt uns einen berührenden Blick hinter den Vorhang des irdischen Lebens - und vermittelt auf liebevolle und einfühlsame Weise die lebensverändernde Gewissheit: Unsere Seele ist unsterblich!
- Warum wir den Tod nicht fürchten müssen: Das bekannte Medium eröffnet einen völlig neuen Blick auf das, was uns im Jenseits erwartet
- Mit vielen praktischen Übungen, geführten Meditationen und berührenden Erfahrungsberichten
Jana Haas hat russische Wurzeln und lebt seit 1992 in Deutschland. Seit ihrer Kindheit verfügt sie über die Gabe der Hellsichtigkeit und kann geistige Dimensionen genauso deutlich sehen wie die materielle Welt. Durch ihre liebevolle, klare Ausstrahlung und ihre Bücher eroberte sie eine große Fangemeinde. In zahlreichen Vorträgen und Seminaren gibt sie ihr Wissen weiter. Die Autorin lebt am Bodensee.
Das unsterbliche Bewusstsein
Beginnen wir mit dem Höchsten, in das wir alle eingebettet sind, die Lebenden wie die Toten. Meine hellsichtigen Erfahrungen haben mich nicht zu der Vorstellung geführt, dass sich die Seele nach dem Tod eines Menschen wie ein Tropfen im Ozean auflöst. So wie ich die Welt und das Jenseits sehe und begreife, ist das individuelle Bewusstsein unsterblich und mit dem göttlichen Bewusstsein der All-Liebe zu jeder Zeit – im Diesseits und im Jenseits – verbunden. Im Jenseits, in der körperlosen Erfahrung, wird es uns nur noch mehr bewusst. Wir müssen also keinen Weg durchlaufen, keine Sünden abbauen und kein Karma neutralisieren, um Gott gleich zu sein. Das Göttliche ist bereits in uns. Die göttliche Kraft der All-Liebe und des Lebens erfährt sich durch unser individuelles Bewusstsein und unsere individuelle Liebe.
Alles ist eine Frage der Schwingung, der Frequenz, des Bewusstseinszustands. Im Diesseits erleben wir uns in der Dreidimensionalität auf die Art und Weise, wie sie uns hier eben vertraut ist. Im Jenseits hingegen ist unser Bewusstsein weiter und kann sich bis ins Unendliche ausdehnen. Dabei gibt es keinen Anfang und kein Ende – und in diesem Sinne auch keinen Tod. Es ist eher ein zyklischer Wandel im Bewusstsein, der sich im Sterben und im Geborenwerden vollzieht. Doch wer erlebt ihn? Was macht uns über unsere irdische Individualität hinweg aus? Was ist die Seele?
Was ist die Seele?
Ich beginne einmal damit, was unser Körper ist. Er ist eine maximale Verdichtung von Energie. Es muss Energie sein, denn sonst könnte es kein Wachstum und keine Weiterentwicklung geben. Die aber gibt es, wenn wir uns das physische Leben, das mit dem Embryo beginnt, vergegenwärtigen. Als maximale Verdichtung von Energie wird unser Körper beseelt von einer feineren Energie, die nicht so stark verdichtet ist. Dies ist unser Seelenleib, ein Gottesfunke in uns als die Summe all unserer Emotionen und unserer Lebendigkeit.
Die göttliche Gnade, wenn wir diesen Begriff verwenden möchten, liegt in unserer Fähigkeit, Liebe zu geben und Liebe anzunehmen. Das aber heißt, dass uns nicht Gott oder irgendeine Autorität gnädig sein muss, sondern diese zu uns gehörende Gabe zu lieben lässt uns alles in unserem Leben gestalten und sie lässt uns auch Krisen überstehen. Es ist eine Bewusstseinskraft. Wenn wir uns unserer spirituellen Natur der Liebe bewusst sind, dann wissen wir: Sie ist alles, was unsere Welt zusammenhält. Und dann wissen wir automatisch auch, dass das Leben nicht grausam ist und dass wir ihm nicht hilflos, elend und klein ausgeliefert sind. Wir begreifen unsere Schöpferkraft, die darin liegt, dass wir zwar nicht immer bestimmen können, was auf uns zukommt, aber immer, wie wir damit umgehen. Ob souverän, weise, liebevoll, mutig – oder eben elend und klein, ängstlich oder aggressiv.
In unserem menschlichen Leben geht es vor allem darum, dass unser Körper uns die intensivsten physischen und emotionalen Erfahrungen schenkt, an denen wir wachsen. Denn als Seele im Jenseits können wir das allerschönste Lichtlein sein, aber wir können uns nicht wahrnehmen, dies können wir nur mit unserem physischen Körper.
Die Seele ist das Licht Gottes oder wie man früher sagte, der Hauch Gottes, der Atem Gottes. Aus meiner Sicht ist sie auch die Summe all unserer emotionalen Erfahrungen, deren höchstes Gefühl die Liebe ist. Damit macht sie immer auch unsere Persönlichkeit aus, unser Wesen, unsere Widerstandsfähigkeit, unsere Selbstheilungskräfte und zugleich unser unsterbliches Bewusstsein.
Wir können die Seele spüren, insbesondere wenn jemand gestorben ist. Vielleicht kennst du das auch, nicht nur von einem lieben Menschen, sondern möglicherweise auch von einem geliebten Tier. Wenn jemand gestorben ist, den du liebst, dann weißt du, dass da nicht nur Erinnerung bleibt, sondern eine Präsenz. Wie ein Licht, ein Sonnenstrahl. Wenn du an ihn denkst, spürst du so ein tiefes inneres Wissen, dass er in einer anderen Realität noch da ist. Die Seelen sind ein bisschen wie Wolken – wir können sie nicht anfassen, aber wir können sie dennoch wahrnehmen.
Die Religionen versuchen uns in diesen Dingen eine gewisse Orientierung zu geben, doch in diesem Buch möchte ich dich mit meiner Erfahrung inspirieren, selbst wahrzunehmen und deine eigene Wahrheit zu finden. Wenn du – auch zum Thema Tod und Sterben – zu Lebzeiten bereits deine Gefühle bewusst gestaltest, dann wirkt sich das natürlich auf deine Seele aus und darauf, was du nach deinem Tod erfahren wirst. Lässt du dich von Schwermut oder Aggressivität nach unten in eine niedrige Schwingung ziehen oder gehst du voller Freude und Liebe in die höheren Schwingungen, in Richtung Licht?
Wenn uns der Intellekt im Weg steht
Für ein freudiges Annehmen von Leben und Sterben brauchen wir, so wie wir heute geprägt sind, sehr viel Vertrauen. Dieses Vertrauen kann aus der eigenen Erfahrung erwachsen, wenn wir uns darum bemühen, unser Bewusstsein zu entfalten. Was diesem Vertrauen auf der anderen Seite im Weg steht, ist vor allem unser Intellekt. Ich hatte dir schon das Beispiel von meiner Urgroßmutter erzählt, deren starker Glaube an eine bestimmte Vorstellung, wie Mensch und Göttliches zueinander stehen, anfangs verhindert hat, dass sie sich als Seele dem Licht zuwendet. Sie hat zuerst einen Abstecher in Richtung der tiefer liegenden Astralwelten gemacht – einfach, weil sie von bestimmten Vorstellungen geprägt war.
Ich möchte dir nun von einem guten Freund erzählen, der vor einiger Zeit gestorben ist. Ich kannte ihn aus der Verlagswelt, wo es vor allem um Worte und auch um Zahlen geht und der Intellekt vorherrschend ist. Dieser Mann ist in einem reifen Alter nach einer kurzen Erkrankung gestorben und ich erinnere mich, wie oft er zu mir gesagt hat: »Jana, hast du ein Glück, dass du glauben kannst.« Ich aber glaube nicht, weder an religiöse noch an esoterische Konstrukte. Ich mache meine Erfahrungen und ich weiß, was ich weiß. Es sind Dinge, die ich mit meinen Augen, mit meinem Herzen, mit meiner Seele und meinem Körper erfahren habe. Er aber blieb dabei, dass es ein Glaube sei, den er für sich vermisste. Ich konnte ihn nicht davon abbringen und musste manchmal schmunzeln, wenn ich dachte: Wie willst du einem Maulwurf die Schönheit der Sterne erklären? Er kann sie nicht sehen. Und so habe ich mit diesem Mann auch nicht diskutiert. Er war ein höchst intellektueller Mensch mit einem riesengroßen Herzen. In unserer Zusammenarbeit war er immer sehr charmant und wir hatten eine sehr herzliche Verbindung.
Als er nun gestorben war, kam einige Wochen später seine Seele zu mir. Sie stand in dieser ganz typischen Art vor mir, wie ich sie von diesem Mann kannte. Er fragte mich: »Ja, Jana, wie geht es nun weiter?« So wie früher in einem Meeting: »Was machen wir jetzt?« Ich sagte zu ihm: »Dreh dich um und schau, was für eine Engelschar um dich herum ist, und nimm ihre ausgestreckten Hände an.« Auch sein Blick war genauso wie zu Lebzeiten. Nicht zynisch, aber zweifelnd, da war wieder so ein: »Wie schön, wenn du glauben kannst.«
Ich ließ ihn. Jeden Tag schickte ich ihm gute Energien, gute Gedanken, auch in dem Wissen, dass die Trauer für die Hinterbliebenen umso leichter ist, je höher die Seele bereits in den Astralwelten aufsteigen konnte. Wir tun also auch für die Hinterbliebenen immer etwas Gutes, wenn wir die Seele eines verstorbenen Menschen mit guten Schwingungen unterstützen.
Ein paar Wochen später kam die Seele dieses Mannes wieder zu mir. Diesmal sah ich, dass er die Engel bereits bemerkt hatte. Ein Fortschritt. Er fixierte sie mit seinem kritischen Blick. Wieder fragte er mich: »Ja, und jetzt?« Ich sagte: »Gib dich einfach dem Licht hin, der Umarmung deiner Engel, ergreife ihre Hände, die sie dir hinstrecken.« Wieder schaute er mich kritisch an und fragte: »So einfach?« – »Ja, so einfach.«
Er kam noch einmal, ein paar Tage später, als ich beim Essen in der Küche saß. Ich konzentrierte mich kurz auf ihn und bestätigte ihm noch einmal: »Ja, es ist so einfach.« Doch er hatte noch nicht das nötige Vertrauen. Mit seiner ungeheuer starken und aktiven Ratio konnte er nur erneut fragen: »Wie, einfach? Wie soll das gehen?« Ich sah seinen Schutzengel bei ihm und konzentrierte mich auf das, was er mir bedeutete. Immer geben uns die Engel so schöne Bilder und in diesem Fall zeigte er mir, dass ich die Seele dieses Mannes wie ein Kind ansehen sollte. Dass ich kindliche Bilder nutzen sollte. Denn es ging hier nicht darum, irgendwelche intellektuellen Rätsel zu lösen. Es ging darum, sich hinzugeben, offen, neugierig und spielerisch zu sein.
Ich wandte mich an die Seele und sagte: »Schau doch, was für wunderschöne Farben die Engel ausstrahlen. Wie sie dich mit ihren Lichtflügeln willkommen heißen. Erlaube dem Engel, der dort ganz nah bei dir ist, sich hinter dich zu stellen und dich mit seinen Flügeln zu umarmen. Und jetzt lass dich einfach in seine Energie hineinfallen. So als ob du als Kind auf dem Trampolin springst oder dich übermütig und freudig auf dein Bett fallen lässt.« Die Seele zögerte. Ich sah, wie sie das Ganze sachlich für sich zu sortieren versuchte. Aber dieses Bild, sich einfach aufs Bett in die Kissen fallen zu lassen, hat ihr gefallen. Und plötzlich leuchtete die Seele auf, ganz von der Energie der Engel eingehüllt. Ein Lichtstrahl brach von oben durch. Nun war der Weg von der neutralen Astralebene, auf der sich die Seele dieses Mannes seit einigen Wochen befunden hatte, nach oben in die höheren Ebenen und ins Licht offen. Es war sehr berührend, auch für mich. Charmant und Gentlemen, wie er immer...
Erscheint lt. Verlag | 14.2.2024 |
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Sprache | deutsch |
Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Esoterik / Spiritualität |
Schlagworte | 2024 • Angst vor dem Tod • Anke Evertz • Blick in die Ewigkeit • Channeling • Eben Alexander • eBooks • Engel • Esoterik • Geistführer • Geistige Welt • Hellsehen • Hospiz • Hospiz & Sterbebegleitung • Jenseits • Karma • Leben nach dem Tod • Meditation • meditation buch • Mindset • Nahtoderfahrung • Neuerscheinung • neun tage unendlichkeit • Parawissenschaft • Raymond Moody • Reinkarnation • Resilienz • Seelen • Seelenplan • Selbstheilung • Selbstliebe • spirituelle Bücher • Sterbebegleitung • Sterben • Tod & Jenseits • Trauer • Trauerhilfe • Unsterblichkeit • Vertrauen |
ISBN-10 | 3-641-31180-2 / 3641311802 |
ISBN-13 | 978-3-641-31180-3 / 9783641311803 |
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