Spirituelle Revolution (eBook)
210 Seiten
neobooks Self-Publishing (Verlag)
978-3-7549-8506-9 (ISBN)
Nach einem eher kurzen Erwachensprozess von knapp über drei Jahren erlebte ich meine Erleuchtung im Dezember 2009, war mir aber dessen nicht bewusst. Im Mai 2010 realisierte ich, dass ich erleuchtet war. Seither bin ich unendlich gewachsen und weiser geworden.
Nach einem eher kurzen Erwachensprozess von knapp über drei Jahren erlebte ich meine Erleuchtung im Dezember 2009, war mir aber dessen nicht bewusst. Im Mai 2010 realisierte ich, dass ich erleuchtet war. Seither bin ich unendlich gewachsen und weiser geworden.
Wahrnehmen
Warum in die Ferne schweifen? Das Gute liegt doch so nah!
Johann Wolfgang von Goethe, Erinnerung
Dieses erste Kapitel stellt die Aufwärmrunde dar. Es dient dazu, deine Wahrnehmung etwas zu trainieren, vielleicht sogar ein wenig zu verändern. Jedenfalls ist deine Wahrnehmung die Grundlage und der Schlüssel zum Erkennen – und späteren Leben – deiner Göttlichkeit.
Was nimmst du wahr? Bleiben wir bei den ganz einfachen und ganz offensichtlichen Dingen, denn das Göttliche ist einfach und offensichtlich. Du nimmst zB Gedanken wahr. Dazu musst du dich nicht anstrengen und keinerlei Übungen machen. Du nimmst wahr, dass du denkst. Vielleicht nimmst du auch wahr, dass du die meiste Zeit deines Wachseins denkst, aber das hat im Moment keine Bedeutung. Du weißt auch, dass Denken über deinen Verstand passiert, also nimmst du deinen Verstand wahr. Du nimmst wahr, dass du einen Verstand hast und dass dein Verstand ein Teil von dir ist. Er ist nicht dein ganzes Ich, er ist ein Teil.
Wenn du dich mit den Fingern fest in die Nase kneifst, spürst du deine Nase. Vermutlich spürst du dabei deine Nase deutlicher als deine kneifenden Finger. Wenn du das Kneifen wiederholst, merkst du schon, dass du deine Wahrnehmung verändern kannst. Wenn du beim ersten Mal ganz automatisch deine Nase vor deinen Fingern gespürt hast, weil das Gefühl in der Nase heftiger und weniger alltäglich schien, kannst du beim zweiten oder dritten Mal deine Aufmerksamkeit auf deine Finger lenken und so beim Kneifen zuerst deine Finger spüren. Du kannst es wahrscheinlich so weit treiben, dass du beim Kneifen überhaupt nur deine Finger wahrnimmst. Was ich jedoch sagen will, ist dies: Beim Kneifen nimmst du Gefühle wahr. Während des Fühlens setzen deine Gedanken für wenige Sekunden oder auch nur Sekundenbruchteile aus. Auf diese Art wird dir klar, dass dein Verstand nur ein Teil von dir ist, es gibt ganz offensichtlich auch noch etwas anderes von und in dir. Und das war hier die Übung. Einfach nur festzustellen, dass du Gedanken und einen Verstand hast, und dass dein Verstand ein Teil von dir ist. Ganz einfach und ganz offensichtlich.
Kommen wir nun zu deinem Körper. Ganz ohne Zweifel kannst du wahrnehmen, dass du einen Körper hast. Einen Teil davon kannst du sehen. Wenn du deine Augen schließt und deine Aufmerksamkeit auf bestimmte Körperregionen richtest, kannst du deinen ganzen Körper fühlen. Auch die Teile, die du nicht siehst. Du richtest deine Aufmerksamkeit auf deine Zehen, und schon fühlst du sie. Deinen Rücken, die Schultern, den Magen, die Geschlechtsorgane, den Kopf usw. Du kannst deinen ganzen Körper abtasten und fühlen. Bleibe dabei bei dem, was du tatsächlich wahrnimmst, ganz offensichtlich. Versuche nicht, etwas darüber hinaus wahrzunehmen.
Nachdem du deinen Körper – oder auch nur ein paar Teile – gefühlt hast und nun gedanklich wieder zu deinem Verstand wanderst, stellst du höchstwahrscheinlich fest, dass du dir im Tagesverlauf deines Verstandes viel häufiger und viel länger gewahr bist als deines Körpers. Es sei denn, du hast gerade Zahnschmerzen. Dann bist du dir deines Körpers auch durchgehend gewahr. Aber im Normalfall bekommt dein Körper eher wenig von deiner Aufmerksamkeit. Trotzdem weißt du, dass er da ist, immer, und du bedienst dich seiner ständig.
Ich habe weiter oben gesagt, dass du deinen ganzen Körper wahrnehmen kannst, indem du ihn fühlst. Doch ist das wirklich so? Ich meine, natürlich kannst du, aber tust du es auch? Dazu ein Experiment. Lass uns in die Welt der Gefühle gehen. Ich nehme jetzt nicht so starke Gefühle wie körperliche Schmerzen, Verliebtsein oder Angst. Nehmen wir etwas Banaleres, dessen du dir nicht so oft gewahr bist, das du aber dennoch sehr einfach wahrnehmen kannst. Nehmen wir an, du betrittst einen Raum. Nehmen wir weiters an, dass die Temperatur in diesem Raum dieselbe ist wie außerhalb des Raumes, sodass sich dein Temperaturempfinden beim Betreten des Raumes nicht oder nur unwesentlich ändert. Du betrittst den Raum und berührst nichts, außer den Boden mit deinen Füßen. Damit du den Raum besser fühlen kannst, schließt du die Augen. Und nun fühlst du, du nimmst deine Gefühle wahr. Wie immer sie sein mögen, das spielt keine Rolle. Du fühlst die Atmosphäre, die dieser Raum ausstrahlt. Je länger du deine Aufmerksamkeit auf deine Gefühle lenkst, desto mehr nimmst du vermutlich wahr, was immer es auch ist.
Vielleicht würdest du nun sagen, du nimmst die Energien in diesem Raum wahr. Und vielleicht ist das auch so, aber das hat keine Bedeutung. Bist du schon einmal auf die Idee gekommen, dass du in diesen Momenten, wo du die Atmosphäre in diesem Raum fühlst, deinen eigenen Körper wahrnimmst? Wer beschert dir denn die Gefühle? Es sind die Zellen deines Körpers! Nervenzellen, Hormone und dergleichen mehr. Hättest du keinen Körper, würdest du all das, was du in diesem Experiment fühlst, nicht fühlen. Dein Körper erzeugt deine Gefühle, er ermöglicht dir deine Wahrnehmungen. Du nimmst also letztlich nicht die Energien oder die Atmosphäre des Raumes wahr, sondern deinen Körper.
Würdest du jetzt noch immer sagen, dass du ein paar Absätze weiter oben, vor diesem kleinen Experiment, deinen ganzen Körper wahrgenommen hast? Und ist dein Bild deines Körpers jetzt noch dasselbe wie vorher? Oder nimmst du jetzt deinen Körper als viel mehr wahr als bloß einen physischen Körper mit Gliedmaßen und Organen.
Wir können noch einen Schritt weiter gehen, zu den sogenannten Sinneswahrnehmungen, also Sehen, Hören usw. Du siehst ein Haus oder einen Baum oder einen Menschen. Was nimmst du wahr? Den Baum oder deinen Körper? Wer produziert die Sinneswahrnehmung? Der Baum oder dein Körper? Dein Körper natürlich! Schließ die Augen, und du siehst den Baum nicht mehr. Bist du schon auf die Idee gekommen, dass du auch bei den Sinneswahrnehmungen immer nur deinen Körper wahrnimmst? Und wenn ja, wie oft bist du dir dessen gewahr? Doch eher selten, nicht wahr?
Kehren wir wieder zu unserem Experiment zurück. Du fühlst also etwas in diesem Raum. Aber du fühlst nicht nur. Wenn du genauer hinschaust und ehrlich bist, stellst du fest, dass du auch denkst. Du kannst nicht umhin, deine Gefühle, oder zumindest manche davon, zu benennen, zu beschreiben oder zu kommentieren. Ich sage dir nicht, dein Denken auszuschalten. Lass es da sein. Nimm nur wahr, dass du fühlst und denkst. Du nimmst also zumindest zwei Teile von dir wahr, deinen Verstand und deinen Körper. Vielleicht abwechselnd, vielleicht gleichzeitig. Egal. Nimm nur wahr, was du wahrnimmst. Versuche nicht, etwas wahrzunehmen, was du nicht fühlst, was nicht von selbst kommt. Ganz einfach und offensichtlich. Und einfach und offensichtlich ist, dass hier zwei Teile von dir sichtbar (= wahrnehmbar) werden, die offenbar zusammenspielen.
Damit ist das Experiment beendet. Ich gehe wieder zu den Gedanken. Bist du geneigt, die Formel Gedanken = Verstand für dich gelten zu lassen? Wenn ja, dann frage ich dich: Was ist eine Idee? Wie äußert sich eine Idee? Wie wirst du dir einer Idee gewahr?
Eine Idee kommt doch irgendwie aus dem Nichts. Plötzlich ist sie da. Sie ist nicht das Ergebnis eines Nachdenkprozesses. Vielleicht steht sie im Kontext mit Gedanken, die du zuvor hattest, vielleicht aber auch nicht. Auf jeden Fall ist sie nicht die logische Schlussfolgerung von voran gegangenen Gedanken. Sie ist neu. Und wie bemerkst du sie? Doch durch Gedanken, nicht wahr? Je nach Übung und je nachdem, worauf du deine Aufmerksamkeit lenkst, kannst du deine Idee auch fühlen. Sie fühlt sich gut oder weniger gut, richtig oder falsch, leicht oder schwer an. Und vieles mehr. Aber das vollständige Bewusstsein über die Idee erlangst du erst, wenn sie auch den Weg in deine Gedanken gefunden hat, wenn sie sich durch Gedanken ausdrückt.
Ich setze hier der Einfachheit halber Idee und Intuition gleich. Wenn du einen Unterschied zwischen beiden fühlst, OK. Aber für die Intuition gilt dasselbe wie für die Idee, sie tritt durch Gedanken in dein Bewusstsein. Hast du schon einmal bewusst den Weg einer Idee oder einer Erkenntnis mitverfolgt? Oder besser gesagt, den Prozess, der bei der Entstehung und der Bewusstwerdung einer Idee in dir abläuft? Da ist einmal der Beginn der Bewusstwerdung. Ein erster, leiser, noch recht verschwommener und unklarer Gedanke. Wenn du diesem deine Aufmerksamkeit schenkst, folgen schnell ein paar weitere Gedanken, die immer klarer und besser wahrnehmbar werden. Spätestens hier werden auch Gefühle deutlich. Sie fühlen sich irgendwie nach Lösung und Begeisterung an. Damit du mit deiner Idee oder Erkenntnis etwas anfangen kannst, beginnst du, bewusst ein paar Gedanken hinzuzufügen. Du versuchst, die Idee in deine 3D-Realität zu bringen. Erst hier schaltest du deinen Verstand ein. Ich habe das bei mir sehr oft wahrgenommen. Es ist ein relativ langsamer Prozess, in dem der Verstand immer mehr in den Vordergrund tritt und die Oberhand gewinnt. Ganz am Anfang sind da zu 100% intuitive Gedanken. Langsam kommen dann die verstandesmäßigen, die analytischen Gedanken. Eine Zeit lang sind sie beide da. Langsam geht der Prozentsatz der intuitiven Gedanken von 100 auf 0, der Prozentsatz der Verstandesgedanken von 0 auf 100. Langsam kann bedeuten, dass es sich um einige Sekunden handelt, es können aber auch wenige Minuten sein. Ich meine mit langsam vor allem, dass es für mich deutlich wahrnehmbar ist, in einem Zeitabschnitt, mit dem ich in meiner menschlichen 3D-Welt etwas anfangen kann.
Wenn du an deine Ideen und Erkenntnisse denkst, kannst du meine Wahrnehmung sicher nachvollziehen. Vielleicht nicht genau so, wie ich sie habe, aber so ähnlich. Ein anderes...
| Erscheint lt. Verlag | 27.11.2022 |
|---|---|
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Esoterik / Spiritualität |
| Schlagworte | Bewusstsein • Energie • Erleuchtung • Glaubenssysteme • Göttlichkeit • Mensch • Seele • Selbstausdruck |
| ISBN-10 | 3-7549-8506-X / 375498506X |
| ISBN-13 | 978-3-7549-8506-9 / 9783754985069 |
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