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Die Beweislastverteilung bei der Organhaftung - Fabian Eike Flaßhoff

Die Beweislastverteilung bei der Organhaftung

Zur Reichweite der Beweislastregel § 93 Abs. 2 Satz 2 AktG und der Business Judgment Rule als "presumption" deutscher Bauart
Online Resource
2022
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-160689-2 (ISBN)
CHF 138,60 inkl. MwSt
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Nimmt eine Gesellschaft ihre Manager in die Haftung, obliegt diesen nach § 93 Abs. 2 Satz 2 AktG der Entlastungsbeweis. Fabian Eike Flaßhoff zeigt, dass die herrschende Auffassung zum Gegenstand des Entlastungsbeweises auf einem historischen "Übersetzungsfehler" beruht und dieser allein das Verschulden erfasst. Dies hat fundamentale Auswirkungen auf die Business Judgment Rule.
Nimmt eine Gesellschaft ihre Manager wegen Pflichtverletzung in die Haftung, müssen diese nach § 93 Abs. 2 Satz 2 AktG den Entlastungsbeweis führen. Nach herrschender Meinung erfasst das nicht nur das Verschulden, sondern auch die Pflichtwidrigkeit. Die Betroffenen stellt dies in der Praxis vor erhebliche Schwierigkeiten. Rechtspolitisch wird deshalb die Streichung der Beweislastregel gefordert. Fabian Eike Flaßhoff zeigt, dass ein solcher Schritt nicht notwendig ist, da das herrschende Verständnis auf einem historischen "Übersetzungsfehler" beruht und sich der Entlastungsbeweis bereits nach geltendem Recht auf das Verschulden beschränkt. Unter solchermaßen geänderten Vorzeichen erscheint auch die Business Judgment Rule in einem neuen Licht. Als Vermutungsregel verstanden, gewinnt § 93 Abs. 1 Satz 2 AktG als sicherer Hafen deutlich an Bedeutung. If a corporation claims damages from its directors and officers, they bear the burden of proof. Fabian Eike Flaßhoff shows that the prevailing opinion about the object of this exonerating evidence is based on a historic translation error. The executive body only has to exculpate itself from negligence, something which has a great impact on the German Business Judgment Rule.

Geboren 1987; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Göttingen und der Université de Versailles Saint-Quentin-en-Yvelines; Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der FU Berlin, der HU Berlin und der Universität Leipzig; 2018-20 Referendariat im Bezirk des OLG Dresden; 2021 Promotion (HU Berlin); Notarassessor im Freistaat Bayern.

Erscheint lt. Verlag 24.3.2022
Reihe/Serie Schriften zum Unternehmens- und Kapitalmarktrecht
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Wirtschaftsrecht
Schlagworte Aufsichtsrat • Pflichtverletzung • sekundäre Darlegungslast • Unternehmerisches Ermessen • Verschulden • Vorstand
ISBN-10 3-16-160689-2 / 3161606892
ISBN-13 978-3-16-160689-2 / 9783161606892
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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