Rechtfertigender Notstand und staatliche Verfahren
Zur Reichweite des Vorrangs staatlicher Verfahren unter besonderer Berücksichtigung von Notstandshandlungen zugunsten des Umwelt-, Klima- und Tierschutzes
2024
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-164032-2 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-164032-2 (ISBN)
Der Schutz individueller und überindividueller Gefahren ist grundsätzlich Aufgabe des Staates. Bei der Notstandsdogmatik spiegelt sich dies im Grundsatz des Vorrangs staatlicher Verfahren wider. Doch wie weit reicht der Vorrang und wo verlaufen mögliche Grenzen? Mara Sieren-Tietmeyer untersucht diese Fragen aus strafrechtsdogmatischer Perspektive unter Berücksichtigung verfassungs- und verwaltungsrechtlicher Aspekte.
In einem freiheitlichen und demokratischen Rechtsstaat ist die Rechtsetzung und -durchsetzung grundsätzlich Aufgabe der staatlichen Stellen. Hierzu zählt auch der Schutz individueller und überindividueller Belange vor gegenwärtigen Gefahren. Gleichwohl greifen Einzelne zum Schutz dieser Belange immer wieder zu gefahrabwendenden Mitteln. Dies wirft Fragen zu einer möglichen Notstandsrechtfertigung und dem Verhältnis zum Vorrang staatlicher Verfahren auf. Mara Sieren-Tietmeyer legt den Grund für die Geltung des Vorrangs staatlicher Verfahren in Notstandslagen frei. Insbesondere mit Blick auf Notstandshandlungen zugunsten des Umwelt-, Klima- und Tierschutzes zeigt sie auf, wie weit der Vorrang reicht und wo mögliche Grenzen verlaufen. The protection of individual and supra-individual dangers is fundamentally the responsibility of the state. This is reflected in the doctrine of necessity in the principle of the primacy of state procedures. But what is its scope and where are the corresponding potential limits? Mara Sieren-Tietmeyer analyses this question from the perspective of criminal law doctrine, taking into account aspects of constitutional and administrative law.
In einem freiheitlichen und demokratischen Rechtsstaat ist die Rechtsetzung und -durchsetzung grundsätzlich Aufgabe der staatlichen Stellen. Hierzu zählt auch der Schutz individueller und überindividueller Belange vor gegenwärtigen Gefahren. Gleichwohl greifen Einzelne zum Schutz dieser Belange immer wieder zu gefahrabwendenden Mitteln. Dies wirft Fragen zu einer möglichen Notstandsrechtfertigung und dem Verhältnis zum Vorrang staatlicher Verfahren auf. Mara Sieren-Tietmeyer legt den Grund für die Geltung des Vorrangs staatlicher Verfahren in Notstandslagen frei. Insbesondere mit Blick auf Notstandshandlungen zugunsten des Umwelt-, Klima- und Tierschutzes zeigt sie auf, wie weit der Vorrang reicht und wo mögliche Grenzen verlaufen. The protection of individual and supra-individual dangers is fundamentally the responsibility of the state. This is reflected in the doctrine of necessity in the principle of the primacy of state procedures. But what is its scope and where are the corresponding potential limits? Mara Sieren-Tietmeyer analyses this question from the perspective of criminal law doctrine, taking into account aspects of constitutional and administrative law.
Geboren 1993; Studium der Rechtswissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Universität Münster und der Universidad de Alicante; 2018 Erste Juristische Prüfung; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Strafrecht in der globalisierten und digitalisierten Risikogesellschaft der Bucerius Law School, Hamburg; Rechtsreferendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg; 2024 Promotion.
| Erscheint lt. Verlag | 31.12.2024 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien und Beiträge zum Strafrecht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Strafrecht ► Kriminologie |
| Schlagworte | Klimanotstand • staatliche Schutzpflichten • Staatliches Gewaltmonopol • Ziviler Ungehorsam |
| ISBN-10 | 3-16-164032-2 / 3161640322 |
| ISBN-13 | 978-3-16-164032-2 / 9783161640322 |
| Zustand | Neuware |
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