Die Regulierung von Mindestarbeitsbedingungen in der globalen Lieferkette
"Menschenwürdige Arbeit" aus deutscher und kongolesischer Sicht
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Mit dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) will der Gesetzgeber menschenwürdige Arbeitsbedingungen für alle Arbeitnehmer in den globalen Lieferketten deutscher Unternehmen gewährleisten. Die Effektivität der Regulierung wird jedoch durch ihre deutsch-europäisch geprägte Sichtweise begrenzt - was der Blick auf die Demokratische Republik Kongo verdeutlicht.
Mit dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) verpflichtet der Gesetzgeber deutsche Unternehmen, bei ihrer geschäftlichen Tätigkeit, vor allem aber auch bei der geschäftlichen Tätigkeit ihrer Zulieferer, auf Umwelt- und Sozialstandards zu achten. Insbesondere sollen menschenwürdige Arbeitsbedingungen für alle Arbeitnehmer in den globalen Lieferketten deutscher Unternehmen gewährleistet sein. Das Schutzgut "menschenwürdige Arbeit" wird vom LkSG an völkerrechtlichen Gewährleistungen orientiert. Bei näherer Betrachtung ist es jedoch vom Völkerrecht für die praktische Normanwendung nicht hinreichend konturiert und muss anhand des deutschen Rechts und seiner historischen Entwicklung bestimmt werden. Das deutsche Verständnis von menschenwürdiger Arbeit wird jedoch von anderen Rechtsordnungen - wie ein Blick auf die Demokratische Republik Kongo zeigt - nicht uneingeschränkt geteilt. Die das LkSG prägende deutsch-europäische Sichtweise ist geeignet, die tatsächliche Effektivität des Gesetzes infrage zu stellen.
Mit dem Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) verpflichtet der Gesetzgeber deutsche Unternehmen, bei ihrer geschäftlichen Tätigkeit, vor allem aber auch bei der geschäftlichen Tätigkeit ihrer Zulieferer, auf Umwelt- und Sozialstandards zu achten. Insbesondere sollen menschenwürdige Arbeitsbedingungen für alle Arbeitnehmer in den globalen Lieferketten deutscher Unternehmen gewährleistet sein. Das Schutzgut "menschenwürdige Arbeit" wird vom LkSG an völkerrechtlichen Gewährleistungen orientiert. Bei näherer Betrachtung ist es jedoch vom Völkerrecht für die praktische Normanwendung nicht hinreichend konturiert und muss anhand des deutschen Rechts und seiner historischen Entwicklung bestimmt werden. Das deutsche Verständnis von menschenwürdiger Arbeit wird jedoch von anderen Rechtsordnungen - wie ein Blick auf die Demokratische Republik Kongo zeigt - nicht uneingeschränkt geteilt. Die das LkSG prägende deutsch-europäische Sichtweise ist geeignet, die tatsächliche Effektivität des Gesetzes infrage zu stellen.
ist Ordentlicher Professor an den Universitäten Kikwit und Nouveaux Horizon Lubumbashi, beide in der Demokratischen Republik Kongo.
ist Inhaberin des Lehrstuhls für Bürgerliches Recht und Arbeitsrecht an der Justus-Liebig-Universität Gießen.
| Erscheinungsdatum | 11.10.2023 |
|---|---|
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 158 x 232 mm |
| Gewicht | 376 g |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht |
| Schlagworte | Corporate Social Responsibility • Environment, Social, Governance (ESG) • Lieferkettengesetz • Menschenrechte • Sorgfaltspflichten-Richtlinie |
| ISBN-10 | 3-16-162586-2 / 3161625862 |
| ISBN-13 | 978-3-16-162586-2 / 9783161625862 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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