Schadenstheorien bei Nachfragemacht im europäischen und deutschen Kartellrecht
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Sarah Legner analysiert die Auswirkungen von Nachfragemacht auf Wettbewerb und Wohlfahrt. Sie untersucht, wann europäisches und deutsches Kartellrecht eine Intervention bei Nachfragemacht ermöglichen, indem sie die Schutzzwecke der Regelungen erläutert. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass Lieferanten im Gegensatz zu Verbrauchern keinen eigenständigen Schutz erfahren.
Wie sich Nachfragemacht auf Wettbewerb und Wohlfahrt auswirkt, erscheint bisweilen unklar. Für die Anwendung des Fusionskontroll- und Missbrauchsrechts auf Nachfragemärkte ist dies jedoch bedeutsam. Wann kann Nachfragemacht zu steigenden Verkaufspreisen auf der nachgelagerten Marktstufe führen? Sarah Legner untersucht diesen Sachverhalt und thematisiert, ob sie dynamische Ineffizienz hervorruft. Hierfür differenziert sie zwischen Nachfragemacht in Form von Verhandlungsmacht und in Gestalt von Monopson-Macht. Die Schutzzwecke des Kartellrechts entscheiden, welche Auswirkungen von Nachfragemacht eine Intervention der Wettbewerbsbehörde rechtfertigen. Die Autorin legt dar, dass das europäische und das deutsche Kartellrecht zwar eine Verbraucherwohlfahrt anerkennen, jedoch keine angemessene Gewinnspanne der Lieferanten auf Nachfragemärkten schützen wollen.
Wie sich Nachfragemacht auf Wettbewerb und Wohlfahrt auswirkt, erscheint bisweilen unklar. Für die Anwendung des Fusionskontroll- und Missbrauchsrechts auf Nachfragemärkte ist dies jedoch bedeutsam. Wann kann Nachfragemacht zu steigenden Verkaufspreisen auf der nachgelagerten Marktstufe führen? Sarah Legner untersucht diesen Sachverhalt und thematisiert, ob sie dynamische Ineffizienz hervorruft. Hierfür differenziert sie zwischen Nachfragemacht in Form von Verhandlungsmacht und in Gestalt von Monopson-Macht. Die Schutzzwecke des Kartellrechts entscheiden, welche Auswirkungen von Nachfragemacht eine Intervention der Wettbewerbsbehörde rechtfertigen. Die Autorin legt dar, dass das europäische und das deutsche Kartellrecht zwar eine Verbraucherwohlfahrt anerkennen, jedoch keine angemessene Gewinnspanne der Lieferanten auf Nachfragemärkten schützen wollen.
Geboren 1989; Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Tübingen; 2014 Erste Juristische Prüfung; Rechtsreferendariat im Bezirk des OLG Stuttgart; 2016 Zweite Juristische Prüfung; Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Tübingen; Richterin im Bezirk des OLG Stuttgart; 2019 Promotion (Tübingen); Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Konstanz; 2023 Habilitation (Konstanz); Inhaberin der Qualifikationsprofessur für Zivilrecht, Wettbewerbs- und Immaterialgüterrecht, Europäisches Privatrecht an der EBS Universität für Wirtschaft und Recht, Wiesbaden.
| Erscheinungsdatum | 22.08.2019 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Beiträge zum Kartellrecht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 156 x 233 mm |
| Gewicht | 367 g |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Steuern / Steuerrecht |
| Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Bank- und Kapitalmarktrecht | |
| Recht / Steuern ► Wirtschaftsrecht ► Wettbewerbsrecht | |
| Schlagworte | Anzapfverbot • Lieferantenschutz • Monopson-Macht • Verhandlungsmacht |
| ISBN-13 | 9783161582561 / 9783161582561 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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