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Kompensationsmöglichkeiten innerhalb des Untreuenachteils (eBook)

Zur Bedeutung von Vermögenszuflüssen für den Taterfolg in § 266 StGB

(Autor)

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2018 | 1. Auflage
301 Seiten
Vandenhoeck & Ruprecht Unipress (Verlag)
9783847008293 (ISBN)

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Kompensationsmöglichkeiten innerhalb des Untreuenachteils -  Stefan Hoof
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Jede im Wirtschaftsverkehr als werthaltig anerkannte Vermögensposition kann bei der Prüfung eines Nachteils im Sinne des § 266 StGB einen festgestellten Vermögensabfluss potentiell kompensieren. Was sind aber die Bestandteile des geschützten Vermögens und wie sind einzelne Vermögensbewegungen darin zu bewerten? Unter welchen Voraussetzungen fließt einem Vermögen aufgrund der Untreuehandlung überhaupt ein relevanter Wert zu? Lassen sich einzeln anerkannte Vermögenszuflüsse kategorisieren und halten die entwickelten Annahmen einer praxisorientierten Einzelfallprüfung stand? Stefan Hoof untersucht, unter welchen Bedingungen bei der Prüfung eines vom Tatbestand des § 266 StGB vorausgesetzten Vermögensnachteils ein relevanter Vermögenszufluss vorliegt, der einen Vermögensabfluss möglicherweise ganz oder teilweise kompensiert und dadurch den Vermögensnachteil ausschließt oder zumindest vermindert. The German Criminal Code on embezzlement and abuse of trust (§266 StGB) reads: Whosoever abuses the power accorded him by statute, by commission of a public authority or legal transaction to dispose of assets of another or to make binding agreements for another, or violates his duty to safeguard the property interests of another incumbent upon him by reason of statute, commission of a public authority, legal transaction or fiduciary relationship, and thereby causes damage to the person, whose property interests he was responsible for, shall be liable to imprisonment not exceeding five years or a fine. However, there is a controversy surrounding the use of this law, especially in economic transactions. In his work Stefan Hoof analyses under what kind of conditions an outflow of assets can be compensated by an inflow of assets given the proof of the corpus delicti of a violation according to §266 StGB.

Dr. Stefan Hoof arbeitete nach seinem Studium zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsstrafrecht der Universität Osnabrück. Seit September 2015 ist er Richter im Landgerichtsbezirk Münster.

Dr. Stefan Hoof arbeitete nach seinem Studium zunächst als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Wirtschaftsstrafrecht der Universität Osnabrück. Seit September 2015 ist er Richter im Landgerichtsbezirk Münster.

Title Page 4
Copyright 5
Table of Contents 6
Body 16
Vorwort 16
A. Einleitung 18
I. Problemstellung 20
II. Aktualität der Problemstellung 21
III. Gang der Bearbeitung 22
B. Grundlegung 24
I. Grundfragen 24
1. Verfassungsmäßigkeit 25
2. Rechtsgut der Untreue 27
3. Verletzungshandlung 29
4. Tatbestandsfunktion 29
5. Restriktionsbedürfnis 32
6. Geschütztes Vermögen 34
a) Vermögensverständnis 35
b) Gewinnerwartungen 38
7. Zwischenfazit 42
II. Tatbestandsmerkmale 42
1. Pflichtenstellung 43
2. Handlungsunrecht 44
a) Tathandlungen 44
b) Restriktionsansätze 45
c) Einverständnis 48
d) Zusammenfassung 48
3. Vermögensnachteil 48
a) Nachteilsberechnung 50
b) Sonderfragen des Vermögensabflusses 62
4. Subjektiver Tatbestand 71
III. Zwischenergebnisse 71
C. Vermögensvorteile in der Nachteilsberechnung 74
I. Einleitung 74
II. Begriffsbestimmung 75
III. Vermögensverständnis 76
1. Einleitung 76
2. Rechtsprechung 77
3. Literaturstimmen 78
4. Stellungnahme 80
5. Zusammenfassung 84
IV. Berechnungszeitraum 85
1. Einleitung 85
2. Einzel- und Gesamtbetrachtung 86
a) Einzelbetrachtung 86
b) Gesamtbetrachtung 87
c) Stellungnahme 88
d) Zusammenfassung 91
3. Unmittelbarkeitsprinzip auf Vorteilsseite 91
a) Rechtsprechung 92
b) Literaturstimmen 93
c) Stellungnahme 94
d) Zwischenfazit 95
4. Zusammenfassung 95
V. Normativierung auf Vorteilsseite 96
1. Zweckverfehlungslehre 96
a) Einseitige Mittelhingabe 97
b) Gleichwertiger Mittelaustausch 97
c) Öffentliche Mittel 98
d) Stellungnahme 98
e) Zusammenfassung 100
2. Normativierung zulasten des Treunehmers 100
a) Meinungsbild 101
b) Stellungnahme 102
c) Zusammenfassung 103
3. Normativierung zugunsten des Treunehmers 103
a) Bargeld und Forderungen 104
b) Vorleistungsfälle 105
c) Zwischenfazit 107
4. Zusammenfassung 108
VI. Vorteilschancen als Vermögenszufluss 108
1. Einleitung 108
2. Ausgangslage Bundesligaskandal 109
a) Kurzsachverhalt 109
b) Position des LG Bielefeld 109
c) Standpunkt des BGH – 4. Strafsenat 110
d) Literaturstimmen zum Bundesligaskandal 111
e) Stellungnahme 113
f) Zusammenfassung 113
3. Entwicklung der Rechtsprechung 114
a) Vom Bundesligaskandal bis zum Siemens-Komplex 114
b) Siemens-Komplex – 2. Strafsenat 116
c) VW-Affäre – 5. Strafsenat 118
d) Rechtsprechung des BVerfG 118
e) Siemens/AUB – 1. Strafsenat 119
f) HSH Nordbank – 5. Strafsenat 120
g) Zwischenfazit 120
4. Literaturstimmen 121
a) Grundsätzliches zur Annahme einer Expektanz 121
b) Unredliche Vorteilschancen 122
c) Wahrscheinlichkeitsgrade 123
d) Verwendungsabsichten 125
e) Stellungnahme 126
5. Zusammenfassung 127
VII. Immaterielle Vermögenswerte 127
1. Berücksichtigungsfähigkeit 128
a) Meinungsbild 129
b) IAS/IFRS 130
c) Stellungnahme 131
2. Zusammenfassung 133
VIII. Wirtschaftlicher Wert von Vorteilen 134
1. Einleitung 134
2. Anforderungen des Bundesverfassungsgerichts 134
3. Bedeutung von Sachverständigen 135
4. Bedeutung anderer Disziplinen 137
(aa) Bilanzrecht – HGB 137
(bb) Bilanzrecht – IAS/IFRS 139
(cc) Stellungnahme 140
(dd) Zusammenfassung 141
5. Strafrechtliche Wertermittlung 141
a) Preis, Marktpreis und wirtschaftlicher Wert 142
b) Marktwert / Verkehrswert 142
c) Zeitwert nach IAS/IFRS 144
d) Schwarzmarktwert 145
e) Preisbindung / Festgesetzte Preise 146
f) Preisbildungsverfahren 146
g) Fehlender Vergleichsmarkt 147
h) Individualisierung durch den Treugeber 148
i) Bemakelte Vorteile 150
j) Individueller Schadenseinschlag 153
k) Zwischenfazit 155
l) Zusammenfassung 157
6. Sonderfall: Forderungswert 157
a) Nominalwert 159
b) Wirtschaftlicher Wert einer Forderung 160
c) Bewertung des Beispielfalls 164
d) Zusammenfassung 165
7. Sonderfall: Wert von Vorteilschancen 165
a) Meinungsbild 166
b) Stellungnahme 166
c) Relevanz einer Vorteilschance 169
d) Zusammenfassung 174
8. Zwischenfazit 174
IX. Zwischenergebnisse 176
D. Kompensationsfelder 180
I. Einleitung 180
II. Unmittelbarer Austausch 181
III. Befreiung von einer Verbindlichkeit 182
1. Inhalt der Fallgruppe 182
2. Wirtschaftlicher Wert der Befreiung von einem Prozessrisiko 183
3. Erfüllung vor Fälligkeit 185
a) Meinungsbild 186
b) Stellungnahme 186
c) Zusammenfassung 190
4. Fehlende Erfolgsaussichten einer Klage 190
a) Meinungsbild 191
b) Stellungnahme 191
c) Zwischenfazit 194
5. Zusammenfassung 194
IV. „Nichtige Forderungen” 195
1. Meinungsbild 195
2. Stellungnahme 197
a) Befreiung von einer Expektanz 197
b) Verrechnung mit Vorleistungen 200
3. Zusammenfassung 201
V. Ansprüche gegen den Treunehmer 202
1. Grundsatz 202
2. Ausgleichsfähigkeit und -willigkeit 202
a) Systematische Einordnung 203
b) Kritik an der Rechtsfigur 206
c) Stellungnahme 207
d) Ersatzbereitschaft Dritter 212
3. Zusammenfassung 213
VI. Erweiterung des finanziellen Spielraums 213
1. Einleitung 213
2. Beispiel Schäch 214
a) Kurzsachverhalt 214
b) Rechtsprechung 214
c) Kritik der Literatur 215
3. Stellungnahme 215
4. Zusammenfassung 217
VII. Zwischenergebnisse 217
E. Ausgewählte Einzelfälle 220
I. Einleitung 220
II. Vorüberlegungen 221
III. Interne Gefälligkeiten 222
1. Nachträgliche Anerkennungsprämien („Mannesmann”) 223
a) Kurzsachverhalt 223
b) Entscheidungen 223
c) Stellungnahme 224
d) Zusammenfassung 225
2. Bevorteilung von Betriebsräten („VW-Affäre”) 225
a) Kurzsachverhalt 226
b) Vermögensnachteil 227
c) Zusammenfassung 239
3. Aufbau einer Arbeitnehmervertretung („Siemens/AUB”) 240
a) Kurzsachverhalt 240
b) Vermögensnachteil 241
c) Zusammenfassung 247
4. Vergütung „ehrenamtlicher” Arbeit („DJV”) 248
a) Kurzsachverhalt 248
b) Vermögensnachteil 248
c) Zusammenfassung 252
5. „Gehaltsanpassung” („Wasserverband”) 252
a) Kurzsachverhalt 252
b) Vermögensnachteil 253
c) Zwischenfazit 256
6. Zusammenfassung 256
IV. „Verbotene” Geschäfte 257
1. Einleitung 257
2. „Erfüllung” nichtiger Forderungen („Telekom-Spitzelaffäre”) 257
a) Kurzsachverhalt 258
b) Entscheidungen 258
c) Stellungnahme 258
d) Zusammenfassung 262
3. Schmiergeldzahlungen („Siemens”) 262
a) Problemaufriss 263
b) Kurzsachverhalt 265
c) Vermögensnachteil 265
4. Zusammenfassung 269
V. „Schwarze Kassen” 269
1. Neuere Rechtsprechung 270
a) Siemens 271
b) Kölner Müllskandal 273
c) Zusammenfassung 273
2. Literatur 274
3. Stellungnahme 278
a) Vermögensabfluss 279
b) Vermögenszufluss 280
c) Einordnung der BGH-Rechtsprechung 283
4. Zusammenfassung 284
VI. Zwischenergebnisse 284
F. Fazit 288
Literaturverzeichnis 294

Erscheint lt. Verlag 16.7.2018
Reihe/Serie Osnabrücker Abhandlungen zum gesamten Wirtschaftsstrafrecht
Osnabrücker Abhandlungen zum gesamten Wirtschaftsstrafrecht.
Osnabrücker Abhandlungen zum gesamten Wirtschaftsstrafrecht.
Verlagsort Göttingen
Sprache deutsch
Themenwelt Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Schlagworte Expektanzen • Kompensation • Nachteil • Strafgesetzbuch • Untreue • Vermögensnachteil • Vermögensvorteil • Vermögenszufluss • Vorteil
ISBN-13 9783847008293 / 9783847008293
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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