Die Firma im internationalen Rechtsverkehr
Zum Kollisionsrecht der Firma unter besonderer Berücksichtigung des Rechts der Europäischen Union
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Darf ein ausländisches Unternehmen in Deutschland unter seinem bisherigen Namen auftreten, auch wenn dieser gegen deutsches Firmenrecht verstößt? Julia Alma Schünemann untersucht diese Frage und bietet ein Gesamtkonzept zur Durchdringung dieser bislang wenig beachteten Schnittstelle zwischen IPR, Internationalem Öffentlichen Recht und dem Recht der Europäischen Union.
Angenommen, eine englische Limited beantragt, im deutschen Handelsregister unter ihrer Firma "Auskunft Limited" eingetragen zu werden. Einer deutschen Gesellschaft würde die Eintragung unter einer entsprechenden Firma wegen Verstoßes gegen den Grundsatz der Firmenunterscheidbarkeit verweigert werden. Aber gilt dies auch für die englische Limited? Julia Alma Schünemann geht dieser Frage nach und untersucht, wie das maßgebliche Firmenstatut zwischen privaten Partei- sowie staatlichen und europäischen Ordnungsinteressen zu bestimmen ist. Dazu arbeitet sie die Grenzen zwischen Internationalem Privatrecht und Internationalem Öffentlichen Recht heraus und entwickelt ein System, wie international zwingendes Recht in das allseitige Verweisungssystem des IPR auf Grundlage einer modifizierten Interessenlehre integriert werden kann. Dabei kommt sie zu dem Ergebnis, dass eine gesellschaftsrechtliche Anknüpfung, anders als in bisherigen Gesetzesvorschlägen, auch im Lichte der Europäischen Grundfreiheiten weder geboten noch zweckmäßig ist.
Angenommen, eine englische Limited beantragt, im deutschen Handelsregister unter ihrer Firma "Auskunft Limited" eingetragen zu werden. Einer deutschen Gesellschaft würde die Eintragung unter einer entsprechenden Firma wegen Verstoßes gegen den Grundsatz der Firmenunterscheidbarkeit verweigert werden. Aber gilt dies auch für die englische Limited? Julia Alma Schünemann geht dieser Frage nach und untersucht, wie das maßgebliche Firmenstatut zwischen privaten Partei- sowie staatlichen und europäischen Ordnungsinteressen zu bestimmen ist. Dazu arbeitet sie die Grenzen zwischen Internationalem Privatrecht und Internationalem Öffentlichen Recht heraus und entwickelt ein System, wie international zwingendes Recht in das allseitige Verweisungssystem des IPR auf Grundlage einer modifizierten Interessenlehre integriert werden kann. Dabei kommt sie zu dem Ergebnis, dass eine gesellschaftsrechtliche Anknüpfung, anders als in bisherigen Gesetzesvorschlägen, auch im Lichte der Europäischen Grundfreiheiten weder geboten noch zweckmäßig ist.
Geboren 1986; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität zu Köln; seit 2010 Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für internationales und ausländisches Privatrecht, Universität zu Köln; 2015 Zweites Staatsexamen.
| Erscheinungsdatum | 14.03.2016 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 156 x 247 mm |
| Gewicht | 494 g |
| Themenwelt | Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika |
| Recht / Steuern ► EU / Internationales Recht | |
| Schlagworte | Eingriffsrecht • Europa; Recht • Firmenordnungsrecht • Firmenstatut • Grundfreiheiten • Handelsfirma • Internationales • Internationales Öfffentliches Recht • Kollisionsrecht • LLP • Öfffentliches • Recht • Rechtsverkehr • Unternehmensrecht |
| ISBN-10 | 3-16-154151-0 / 3161541510 |
| ISBN-13 | 978-3-16-154151-3 / 9783161541513 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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