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Rechtsgeschichte

Eine Einführung

(Autor)

Buch | Softcover
509 Seiten
2014 | 5. durchges. Aufl.
UTB (Verlag)
978-3-8252-4269-5 (ISBN)
CHF 27,95 inkl. MwSt
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Zu diesem Artikel existiert eine Nachauflage
Das Standardwerk zur Einführung in die Rechtsgeschichte. Das aus der Lehrpraxis entstandene Buch behandelt die antiken römischen Grundlagen, Grundzüge des germanischen und des deutschen Rechts seit dem Mittelalter ebenso wie die Rezeption des römischen Rechts und den Humanismus bis hin zu den modernen Kodifikationen. Kapitel zur Globalisierung von Recht und Rechtswissenschaft, zum Nationalsozialismus und zu den Rechtsbildungen nach 1945 sowie zur Rechtsentwicklung in der DDR und der Bundesrepublik runden den Band ab. Das Standardwerk liegt jetzt in einer fünften durchgesehenen Auflage vor. Es eignet sich vorlesungsbegleitend für Studierende der Rechtswissenschaft und dürfte darüber hinaus für Historiker von großem Gewinn sein.

Prof. Dr. Stephan Meder hat den Lehrstuhl für Zivilrecht und Rechtsgeschichte an der Universität Hannover inne.

Einleitung15

1. Wo anfangen?15

2. Vom römischen Recht zum europäischen ius commune18

3. Wo stehen wir heute?23

1. Kapitel

Das altrömische Recht25

1. Das Zwölftafelgesetz27

2. Zum Inhalt des Zwölftafelgesetz29

2.1 Vermögensrecht31

2.1.1 Die Libralakte32

Mancipatio32

Nexum36

2.1.2 Stipulatio37

2.2 Familienrecht39

2.3 Straf- und Deliktsrecht43

3. Die Entstehung des Rechts aus der Gewalt47

2. Kapitel

Mündlichkeit und Schriftlichkeit in der römischen Rechtskultur55

1. Interpretatio57

1.1 Emancipatio57

1.2 In iure cessio58

1.3 Interpretatio extensiva59

2. Der Legisaktionenprozess61

3. Prätorisches Recht62

3.1 Das Ende der Priesterherrschaft63

3.2 Der Formularprozess64

4. Das „Völkergemeinrecht“ (ius gentium)66

5. Römische Juristen der Frühklassik68

5.1 Der Einfluss des Hellenismus69

5.2 Soziale Stellung und Tätigkeitsfelder70

5.3 Die Rechtsschulen der Sabinianer und Prokulianer71

6. Rechtsfortbildung durch Abbau von Förmlichkeiten72

3. Kapitel

Der Prinzipat79

1. Libertas, potestas und auctoritas80

2. Römisches Juristenrecht unter dem Prinzipat82

3. Römische Juristen der Hoch- und Spätklassik86

4. Rechtsquellen unter dem Prinzipat88

4.1 Das Senatus Consultum Velleianum als Beispiel90

4.2 Geschriebenes und ungeschriebenes Recht93

5. Die Ehegesetzgebung des Augustus95

4. Kapitel

Die römische Spätzeit bis zur Justinianischen Kodifikation99

1. Rechtsquellen und Rechtsliteratur in der Zeit der Nachklassik100

2. Rechtsfortbildung durch Kaiserrecht104

3. Die Teilung des Reiches105

4. Die Kodifikation unter Justinian109

5. Resümee und Ausblick114

5.1 Das Kommentierungsverbot114

5.2 Das justinianische Gesetz als Kodifikation117

5. Kapitel

Germanische Rechte zwischen Antike und Frühmittelalter121

1. Das durch die Germania des Tacitus vermittelte Germanenbild121

1.1 Ehe und Stellung der Frauen123

1.2 Erziehung und Erbrecht124

1.3 Gerichtsbarkeit124

1.4 Gefolgschaft126

1.5 Kampf und Kampfbereitschaft als größte Tugenden127

2. Frühmittelalterliche „Stammesrechte“ 128

2.1 Rechte der Westgoten und Burgunder129

2.2 Rechte der Franken und Langobarden131

2.3 Ruckschlusse auf das ursprüngliche germanische Recht?134

2.4 Kompositionensysteme138

3. Karl der Große als Gesetzgeber141

4. Ausblick: Die Teilung des fränkischen Reiches142

6. Kapitel

Die mittelalterliche Kirche und das kanonische Recht147

1. Vom Eigenkirchenwesen zum Investiturstreit147

2. Zweischwerterlehre151

3. Corpus iuris canonici153

4. Beispiele kanonistischen Rechtsdenkens156

4.1 Das Streben nach Gleichstellung der Geschlechter158

4.2 Pacta sunt servanda161

4.3 Sonstige Rechtsbildungen164

7. Kapitel

Rechtsbildungen im deutschen Mittelalter171

1. Sachsenspiegel und Tochterquellen172

2. Beispiele mittelalterlichen Rechtsdenkens in Deutschland175

2.1 Schadensersatz und Strafe177

2.2 Handlungs-, Rechts- und Geschäftsfähigkeit180

2.2.1 Rechtsfähigkeit181

2.2.2 Geschäftsfähigkeit183

2.3 Einfluss des Sachsenspiegels auf Deutsches Privatrecht184

3. Reich und Reichsrecht in Mittelalter und Früher Neuzeit184

8. Kapitel

Die Rezeption des römischen Rechts in Bologna

und die Entstehung der Universitäten191

1. Die Entstehung der Universitäten191

2. Die Schule der Glossatoren197

3. Das romische Recht in Frankreich200

4. Das romische Recht in England202

5. Die Schule der Kommentatoren203

9. Kapitel

Juristischer Humanismus209

1. Allgemeine Erscheinungen des Humanismus209

2. Juristischer Humanismus in Italien211

3. Juristischer Humanismus in Frankreich216

4. Juristischer Humanismus in den Niederlanden218

10. Kapitel

Feudalrecht und Stadtrecht223

1. Lehnswesen223

2. Grundherrschaft230

3. Leibeigenschaft233

4. Die Stadt als Insel personaler Freiheit236

11. Kapitel

Die Rezeption des römischen Rechts in Deutschland243

1. Theoretische und praktische Rezeption244

2. Rezeptionsjuristen und Praktiker im 16. Jahrhundert246

3. Usus modernus im 17. und 18. Jahrhundert252

12. Kapitel

Die Naturrechtsschule261

1. Naturrecht als überpositives Recht261

2. Historisches Naturrecht als Vernunftrecht262

3. Geistesgeschichtliche Voraussetzungen des Naturrechts263

4. Hugo Grotius265

5. Zwischenergebnis267

6. Naturrechtliche Strömungen in Deutschland268

7. Vor den Kodifikationen im 18. und 19. Jahrhundert273

13. Kapitel

Einzelne Kodifikationen: Bayerische und preußische Gesetzgebungswerke, Code civil und österreichisches ABGB277

1. Das bayerische Gesetzbuch277

2. Das Preußische Allgemeine Landrecht279

3. Der französische Code civil283

4. Das Osterreichische ABGB287

5. Gesamtwürdigung der Naturrechtskodifikationen290

14. Kapitel

Gründung der historischen Schule und erste Generation der Savigny-Schüler295

1. Der Kodifikationsstreit295

2. Person und Werk Savignys298

3. Savignys Methodologie und das BGB300

4. Würdigung der Haltung Savignys im Kodifikationsstreit305

5. Historische Schule und Germanistik306

6. Die erste Generation der Savigny-Schüler: Puchta310

7. Puchtas Nachfolger Friedrich Ludwig von Keller317

15. Kapitel

Pandektenwissenschaft

in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts321

1. Bernhard Windscheid (1817 – 1892)321

2. Rudolph von Jhering (1818 – 1892)329

2.1 Die erste Werkperiode: „Begriffsjurisprudenz“330

2.2 Die zweite Werkperiode: Kritik der Begriffsjurisprudenz332

3. Weitere Gemeinrechtler

der zweiten Halfte des 19. Jahrhunderts333

4. Werke des Deutschen Privatrechts334

16. Kapitel

Kodifikationen unter dem Einfluss der Pandektenwissenschaft:

Sächsisches BGB, Deutsches BGB und Schweizerische Zivilgesetzgebung337

1. Die Kodifikation von Teilgebieten und das Sächsische BGB337

2. Die Entwicklungen nach Gründung des Zweiten Deutschen Reiches339

3. Die drei Entwurfe des Bürgerlichen Gesetzbuchs343

4. Die Systematik des Bürgerlichen Gesetzbuchs349

5. Schweizerische Zivilgesetzgebung350

5.1 Das Schweizerische Obligationenrecht (OR)352

5.2 Das Schweizerische Zivilgesetzbuch (ZGB)353

17. Kapitel

Globalisierung von Recht und Rechtswissenschaft

durch die historische Schule359

1. Westeuropa360

1.1 Frankreich360

1.2 Italien362

1.3 Österreich365

1.4 Schweiz367

2. Osteuropa370

2.1 Russland371

2.2 Ungarn374

3. Länder des Common Law377

3.1 England377

3.2 USA379

4. Resümee und Ausblick381

18. Kapitel

Fortbildungen des Gesetzesrechts im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts385

1. Formales und materiales Recht386

1.1 Autonomie des Rechts387

1.2 Trennung von Recht und Moral388

1.3 Negativität des juristischen Freiheitsbegriffs390

1.4 Bürgerlich-liberales „Sozialmodell“?394

2. Methodenstreit396

2.1 Freirechtsbewegung397

2.2 Interessenjurisprudenz398

2.3 „Begriffsjurisprudenz“ als Bollwerk menschlicher Freiheit gegen staatliche und richterliche Willkür?401

19. Kapitel

Die Zeit des Nationalsozialismus (1933 – 1945)409

1. Das Ermächtigungsgesetz410

2. Verabschiedung des subjektiven Rechts411

3. Preisgabe des Gleichheitssatzes412

4. Germanistik versus Romanistik414

5. Führerprinzip und Gefolgschaft417

6. Die Entkoppelung von Richter und Gesetz419

7. Reform der Juristenausbildung, Abschied vom BGB und Volksgesetzbuch422

20. Kapitel

Nachkriegszeit429

1. Überblick über die Ereignisse nach der Kapitulation429

2. Rechtspflege und Rechtswissenschaft in der sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR432

2.1 Begriffsjurisprudenz, Interessenjurisprudenz und historischer Materialismus433

2.2 Beseitigung des Prinzips der Gewaltenteilung435

2.3 Ruckschritte in der Gesetzgebungslehre436

2.4 Weitere Merkmale des Rechtsbegriffs in der sozialistischen Gesellschaft437

3. Rechtspflege und Rechtswissenschaft in den Westzonen und der späteren Bundesrepublik439

3.1 „Renaissance des Naturrechts“440

3.2 Entstehung und Inhalt des Grundgesetzes442

3.3 Begriffsjurisprudenz, Interessenjurisprudenz und Wertungsjurisprudenz445

21. Kapitel

Wo stehen wir heute?451

1. Zivilrecht, Bürgerliches Recht und Privatrecht452

1.1 Das Sonderprivatrecht454

1.2 Entwicklungen in einzelnen Teilgebieten des Privatrechts456

1.2.1 Vertragsrecht456

1.2.2 Exkurs: Pacta sunt servanda?460

1.2.2.1 Zunahme von Formgeboten460

1.2.2.2 Pacta sunt servanda und Privatautonomie463

1.2.3 Deliktsrecht465

1.2.4 Familienrecht467

2. Probleme der Verfassungsauslegung und der Drittwirkung von Grundrechten471

3. Strafrecht474

4. Ausblick: Vom Erbe der historischen Schule

zu einer Theorie transnationaler Rechtsprozesse476

Abkürzungen484

Nützliche Internet-Adressen489

Personenverzeichnis491

Sachverzeichnis498

Erscheint lt. Verlag 29.10.2014
Reihe/Serie UTB Uni-Taschenbücher
Sprache deutsch
Maße 120 x 185 mm
Gewicht 535 g
Themenwelt Recht / Steuern Rechtsgeschichte
Schlagworte Jura • Rechtsentwicklung • Rechtsentwicklung in der DDR • Rechtsgeschichte • Rezeption des Römischen Rechts
ISBN-10 3-8252-4269-2 / 3825242692
ISBN-13 978-3-8252-4269-5 / 9783825242695
Zustand Neuware
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