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Rechtsgeschichte

Eine Einführung

(Autor)

Buch | Softcover
509 Seiten
2011 | 4., überarb. u. erw. Aufl.
UTB (Verlag)
978-3-8252-3603-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Rechtsgeschichte - Stephan Meder
CHF 27,85 inkl. MwSt
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Zu diesem Artikel existiert eine Nachauflage
Die Rechtsgeschichte gliedert sich in zahlreiche Einzelfächer, wobei der Einteilung in Römisches und Deutsches Recht besondere Bedeutung zukommt. Diese Trennung scheint derzeit in Rückbildung begriffen zu sein.
Das aus der Lehrpraxis entstandene Buch trägt dieser Entwicklung Rechnung. Behandelt werden die antiken römischen Grundlagen, Grundzüge des germanischen und des deutschen Rechts seit dem Mittelalter ebenso wie Rezeption des römischen Rechts und Humanismus bis hin zu den modernen Kodifikationen und dem Phänomen der Globalisierung. Ein Kapitel zum Nationalsozialismus und zu den Rechtsbildungen nach 1945 sowie zur Rechtsentwicklung in der DDR und der Bundesrepublik runden den Band ab.
Das Standardwerk liegt jetzt in einer vierten überarbeiteten und ergänzten Auflage vor. Es eignet sich vorlesungsbegleitend für Studierende der Rechtswissenschaft und dürfte darüber hinaus für Historiker von großem Gewinn sein.

Stephan Meder ist Professor für Zivilrecht und Rechtsgeschichte an der Universität Hannover.

Vorwort ........................................ -10

INHALT ........................................... -8

EINLEITUNG ........................................................................... 1

I. Wo anfangen? .................................................................. 1

II. Vom römischen Recht zum europäischen ius commune 4

III. Wo stehen wir heute? ..................................................... 9

1. KAPITEL................11

Das altrömische Recht ............................................................. 11

I. Das Zwölftafelgesetz ....................................................... 13

II. Zum Inhalt des Zwölftafelgesetzes ................................ 15

1. Vermögensrecht ........................................................ 17

a. Die Libralakte ........................................................ 18

Mancipatio ............................................................. 18

Nexum .................................................................... 22

b. Stipulatio ................................................................ 23

2. Familienrecht ............................................................. 25

3. Straf- und Deliktsrecht ............................................. 29

III. Die Entstehung des Rechts aus der Gewalt .................. 33

2. KAPITEL.............40

Mündlichkeit und Schriftlichkeit in der römischen Rechtskultur .......................................................... 40

I. Interpretatio...................................................................... 41

1. Emancipatio ............................................................... 42

2. In iure cessio ............................................................... 43

3. Interpretatio extensiva .............................................. 44

II. Der Legisaktionenprozeß ............................................... 46

III. Prätorisches Recht ........................................................... 47

1. Das Ende der Priesterherrschaft .............................. 48

2. Der Formularprozeß ................................................. 49

IV. Das „Völkergemeinrecht“ (ius gentium) ....................... 51

V. Römische Juristen der Frühklassik ................................ 53

VIII Inhalt..............53

1. Der Einfluß des Hellenismus .................................... 53

2. Soziale Stellung und Tätigkeitsfelder ....................... 54

3. Die Rechtsschulen der Sabinianer und Prokulianer 55

VI. Rechtsfortbildung durch Abbau von Förmlichkeiten .. 57

3. KAPITEL..................64

Der Prinzipat ..................................................... 64

I. Libertas, potestas und auctoritas .................................... 65

II. Römisches Juristenrecht unter dem Prinzipat .............. 67

III. Römische Juristen der Hoch- und Spätklassik .............. 71

IV. Rechtsquellen unter dem Prinzipat ............................... 73

1. Das Senatus Consultum Velleianum als Beispiel ...... 75

2. Geschriebenes und ungeschriebenes Recht ............... 78

V. Die Ehegesetzgebung des Augustus .............................. 80

4. KAPITEL.............84

Die römische Spätzeit bis zur Justinianischen Kodifikation 84

I. Rechtsquellen und Rechtsliteratur in der Zeit der Nachklassik ............................................................... 85

II. Rechtsfortbildung durch Kaiserrecht ............................ 89

III. Die Teilung des Reiches ................................................. 90

IV. Die Kodifikation unter Justinian ................................... 94

V. Resümee und Ausblick ................................................... 98

1. Das Kommentierungsverbot .................................... 99

2. Das justinianische Gesetz als Kodifikation ............. 101

5. KAPITEL.............105

Germanische Rechte zwischen Antike und Frühmittelalter 105

I. Das durch die Germania des Tacitus vermittelte Germanenbild .................................................................. 105

1. Ehe und Stellung der Frauen ..................................... 106

2. Erziehung und Erbrecht ........................................... 107

3. Gerichtsbarkeit .......................................................... 108

Inhalt IX........................110

4. Gefolgschaft ............................................................... 110

5. Kampf und Kampfbereitschaft als größte Tugenden ................................................................... 111

II. Frühmittelalterliche „Stammesrechte“ .......................... 112

1. Rechte der Westgoten und Burgunder .................... 113

2. Rechte der Franken und Langobarden .................... 114

3. Rückschlüsse auf das ursprüngliche germanische Recht? ........................................................................ 118

4. Kompositionensysteme ............................................ 122

III. Karl der Große als Gesetzgeber ..................................... 125

IV. Ausblick: Die Teilung des fränkischen Reiches ............ 126

6. KAPITEL..........130

Die mittelalterliche Kirche und das kanonische Recht ......... 130

I. Vom Eigenkirchenwesen zum Investiturstreit ............. 130

II. Zweischwerterlehre ......................................................... 134

III. Corpus iuris canonici ....................................................... 135

IV. Beispiele kanonistischen Rechtsdenkens........................ 139

1. Das Streben nach Gleichstellung der Geschlechter .............................................................. 141

2. Pacta sunt servanda ................................................... 144

3. Sonstige Rechtsbildungen ......................................... 147

7. KAPITEL..............153

Rechtsbildungen im deutschen Mittelalter ............................ 153

I. Sachsenspiegel und Tochterquellen ............................... 154

II. Beispiele mittelalterlichen Rechtsdenkens in Deutschland ..................................................................... 157

1. Schadensersatz und Strafe ......................................... 159

2. Handlungs-, Rechts- und Geschäftsfähigkeit ......... 162

a. Rechtsfähigkeit ...................................................... 163

b. Geschäftsfähigkeit ................................................. 164

3. Einfluß des Sachsenspiegels auf Deutsches Privatrecht ................................................................. 166

III. Reich und Reichsrecht in Mittelalter und Früher Neuzeit ................................................................ 166

8. KAPITEL.................172

Die Rezeption des römischen Rechts in Bologna und die Entstehung der Universitäten ..... 172

I. Die Entstehung der Universitäten .................................. 172

II. Die Schule der Glossatoren ............................................ 178

III. Das römische Recht in Frankreich ................................ 181

IV. Das römische Recht in England ..................................... 183

V. Die Schule der Kommentatoren ..................................... 184

9. KAPITEL.............191

Juristischer Humanismus ........................................................ 191

I. Allgemeine Erscheinungen des Humanismus ............... 191

II. Juristischer Humanismus in Italien ............................... 193

III. Juristischer Humanismus in Frankreich ........................ 198

IV. Juristischer Humanismus in den Niederlanden ............ 200

10. KAPITEL....................205

Feudalrecht und Stadtrecht ..................................................... 205

I. Lehnswesen ..................................................................... 205

II. Grundherrschaft .............................................................. 212

III. Leibeigenschaft ................................................................ 215

IV. Die Stadt als Insel personaler Freiheit ............................ 218

11. KAPITEL.................223

Die Rezeption des römischen Rechts in Deutschland .......... 223

I. Theoretische und praktische Rezeption ........................ 223

II. Rezeptionsjuristen und Praktiker im 16. Jahrhundert ... 226

III. Usus Modernus im 17. und 18. Jahrhundert .................. 232

12. KAPITEL ...........239

Die Naturrechtsschule ............................................................. 239

I. Naturrecht als überpositives Recht ............................... 239

II. Historisches Naturrecht als Vernunftrecht ................... 240

III. Geistesgeschichtliche Voraussetzungen des Naturrechts ...................................................................... 241

IV. Hugo Grotius .................................................................. 243

V. Zwischenergebnis ............................................................ 245

VI. Naturrechtliche Strömungen in Deutschland ............... 246

VII. Die Vorgeschichte der Kodifikationsbestrebungen im 18. und 19. Jahrhundert ............................................. 250

13. KAPITEL..............254

Einzelne Kodifikationen: Bayerische und preußische Gesetzgebungswerke, Code Civil und österreichisches ABGB ............... 254

I. Das bayerische Gesetzbuch ............................................ 254

II. Das Preußische Allgemeine Landrecht .......................... 255

III. Der französische Code Civil .......................................... 260

IV. Das österreichische ABGB ............................................. 264

V. Gesamtwürdigung der Naturrechtskodifikationen ...... 266

14. KAPITEL...........270

Die Gründung der historischen Schule im 19. Jahrhundert . ...........270

I. Der Kodifikationsstreit ................................................... 270

II. Person und Werk Savignys ............................................. 273

III. Savignys Methodologie und das BGB ........................... 276

IV. Würdigung der Haltung Savignys im Kodifikationsstreit .......................................................... 281

V. Historische Schule und Germanistik ....................... 282

15. KAPITEL ............................... 288

Von der ersten Generation der Savigny-Schüler zur jüngeren historischen Schule ...... 288

I. Rechtsquellenlehre, Begriffsjurisprudenz und Geschichte (Puchta) ........................................................ 289

II. Puchtas Nachfolger Friedrich Ludwig von Keller ....... 295

16. KAPITEL.................297

Die deutsche Rechtswissenschaft in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts .................................. 297

I. Bernhard Windscheid (1817–1892) ................................ 297

II. Rudolph von Jhering (1818–1892) ................................. 305

1. Die erste Werkperiode: „Begriffsjurisprudenz“ ...................... 306

2. Die zweite Werkperiode: Kritik der Begriffsjurisprudenz ................................................. 308

III. Weitere Gemeinrechtler der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts .............................................................. 310

IV. Werke des Deutschen Privatrechts ................................ 310

17. KAPITEL .................. 313

Kodifikationen unter dem Einfluß der Pandektenwissenschaft: Sächsisches BGB, Deutsches BGB und Schweizerische Zivilgesetzgebung .......................................... 313

I. Die Kodifikation von Teilgebieten und das Sächsische BGB ............................................................... 313

II. Die Entwicklungen nach Gründung des Zweiten Deutschen Reiches .......................................................... 315

III. Die drei Entwürfe des Bürgerlichen Gesetzbuchs ........ 319

IV. Die Systematik des Bürgerlichen Gesetzbuchs ............. 325

V. Schweizerische Zivilgesetzgebung ................................. 326

1. Das Schweizerische Obligationenrecht (OR) ......... 328

2. Das Schweizerische Zivilgesetzbuch (ZGB) ........... 329

18. KAPITEL..............335

Fortbildungen des Gesetzesrechts im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts ................................... 335

I. Formales und materiales Recht ...................................... 336

1. Autonomie des Rechts .............................................. 337

2. Trennung von Recht und Moral .............................. 338

3. Negativität des juristischen Freiheitsbegriffs .......... 340

4. Bürgerlich-liberales „Sozialmodell“? ...................... 344

II. Methodenstreit ................................................................ 346

1. Freirechtsbewegung .................................................. 347

2. Interessenjurisprudenz ............................................. 348

3. „Begriffsjurisprudenz“ als Bollwerk menschlicher Freiheit gegen staatliche und richterliche Willkür? ................. 351

19. KAPITEL.................359

Die Zeit des Nationalsozialismus (1933–1945) ...................... 359

I. Das Ermächtigungsgesetz ............................................... 360

II. Verabschiedung des subjektiven Rechts ........................ 361

III. Preisgabe des Gleichheitssatzes ...................................... 362

IV. Germanistik versus Romanistik ..................................... 364

V. Führerprinzip und Gefolgschaft .................................... 367

VI. Die Entkoppelung von Richter und Gesetz .................. 369

VII. Reform der Juristenausbildung, Abschied vom BGB und Volksgesetzbuch ...................................................... 372

20. KAPITEL................379

Nachkriegszeit ......................................................................... 379

I. Überblick über die Ereignisse nach der Kapitulation ........................... 379

II. Rechtspflege und Rechtswissenschaft in der sowjetischen Besatzungszone und späteren DDR ....... 381

1. Begriffsjurisprudenz, Interessenjurisprudenz und historischer Materialismus ................................ 382

2. Beseitigung des Prinzips der Gewaltenteilung ........ 385

3. Rückschritte in der Gesetzgebungslehre ................. 386

4. Weitere Merkmale des Rechtsbegriffs in der sozialistischen Gesellschaft ....................................... 387

III. Rechtspflege und Rechtswissenschaft in den Westzonen und der späteren Bundesrepublik .............. 389

1. „Renaissance des Naturrechts“ ................................ 389

2. Entstehung und Inhalt des Grundgesetzes .............. 391

3. Begriffsjurisprudenz, Interessenjurisprudenz und Wertungsjurisprudenz ...................................... 394

21. KAPITEL..............401

Wo stehen wir heute? .............................................................. 401

I. Zivilrecht, Bürgerliches Recht und Privatrecht ............ 401

1. Das Sonderprivatrecht .............................................. 404

2. Entwicklungen in einzelnen Teilgebieten des Privatrechts ................................................................ 406

a. Vertragsrecht ......................................................... 406

b. Exkurs: Pacta sunt servanda? ............................... 410

aa) Zunahme von Formgeboten .......................... 410

bb) Pacta sunt servanda und Privatautonomie ....... 413

c. Deliktsrecht ............................................................ 414

d. Familienrecht ......................................................... 416

II. Probleme der Verfassungsauslegung und der Drittwirkung von Grundrechten ................................... 420

III. Strafrecht .......................................................................... 424

IV. Ausblick: Die Autonomie des Rechts im Prozeß fortschreitender Materialisierung.................................... 425

Abkürzungen ........................................................................... 439

Nützliche Internet-Adressen .................................................. 445

Personenverzeichnis ................................................................ 446

Sachverzeichnis ........................................................................ 453

Reihe/Serie UTB Uni-Taschenbücher
Zusatzinfo 509 S.
Sprache deutsch
Maße 120 x 185 mm
Gewicht 437 g
Einbandart Paperback
Themenwelt Recht / Steuern Allgemeines / Lexika
Schlagworte Rechtsgeschichte
ISBN-10 3-8252-3603-X / 382523603X
ISBN-13 978-3-8252-3603-8 / 9783825236038
Zustand Neuware
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