Leitungsgewalt und Kollegialität
Vom benediktinischen Beratungsrecht zum Konstitutionalismus deutscher Domkapitel und des Kardinalkollegs (ca. 500–1500)
Seiten
2013
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-027725-8 (ISBN)
De Gruyter (Verlag)
978-3-11-027725-8 (ISBN)
Das kirchenhistorische Forschungsprojekt Germania Sacra an der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen publiziert neben seiner Hauptreihe auch die Unterreihe Studien zur Germania Sacra, Neue Folge. Die Reihe bietet Raum für Spezialuntersuchungen zu allen Institutionen der Kirche des Alten Reiches. Sie ergänzen damit die handbuchartigen Darstellungen der Hauptreihe. In der Studienreihe werden außerdem die Ergebnisse der wissenschaftlichen Tagungen der Germania Sacra veröffentlicht.
Die kirchliche Verfassungsgeschichte des Mittelalters war von einer analogen Entwicklung scheinbar konträrer monarchischer und kollegialer Prinzipien geprägt. Dem Leitungsanspruch von Äbten, Bischöfen und Päpsten standen Beratungsrechte und Mitbestimmungsanliegen ihrer Mönche, Domkapitulare und Kardinäle gegenüber. Die Abhandlung zeigt auf, wie sich letztere im Verlauf der mittelalterlichen Geschichte als mehr oder weniger unabhängige Wahl- und Ratskollegien formierten und um eine Transformation eher unverbindlicher Beratungsfunktionen zu quasi parlamentarischen Rechten bemühten. Einschlägige verfassungsgeschichtliche Dokumente von der Benediktsregel aus dem 6. Jahrhundert bis hin zu bischöflichen und päpstlichen Wahlkapitulationen aus dem 15. Jahrhundert werden hinsichtlich ihrer kulturgeschichtlichen Zusammenhänge und Wirkungen analysiert.
Die kirchliche Verfassungsgeschichte des Mittelalters war von einer analogen Entwicklung scheinbar konträrer monarchischer und kollegialer Prinzipien geprägt. Dem Leitungsanspruch von Äbten, Bischöfen und Päpsten standen Beratungsrechte und Mitbestimmungsanliegen ihrer Mönche, Domkapitulare und Kardinäle gegenüber. Die Abhandlung zeigt auf, wie sich letztere im Verlauf der mittelalterlichen Geschichte als mehr oder weniger unabhängige Wahl- und Ratskollegien formierten und um eine Transformation eher unverbindlicher Beratungsfunktionen zu quasi parlamentarischen Rechten bemühten. Einschlägige verfassungsgeschichtliche Dokumente von der Benediktsregel aus dem 6. Jahrhundert bis hin zu bischöflichen und päpstlichen Wahlkapitulationen aus dem 15. Jahrhundert werden hinsichtlich ihrer kulturgeschichtlichen Zusammenhänge und Wirkungen analysiert.
Thomas M. Krüger, Universität Augsburg.
"In einem eindrucksvollen, weitgespannten und kenntnisreichen Überblick kann Thomas Krüger somit nicht nur den endogen-kirchlichen Ursprung kollegialer Beratungs- und Wahlrechte aufzeigen, sondern auch, dass diese sich tendenziell als Reaktion auf autokratisch-monarchische Bedrohungen konsolidiert haben."
Klaus Unterburger in: Theologische Revue 3/2014
"Die Augsburger Habilitationsschrift von 2009 ist ein Werk der großen Linien, die souverän durch ein Jahrtausend kirchlicher Verfassungsgeschichte gezogen werden."
Manfred Groten in: Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte 34/2015
| Erscheint lt. Verlag | 30.10.2013 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Studien zur Germania Sacra. Neue Folge ; 2 |
| Verlagsort | Berlin/Boston |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 170 x 240 mm |
| Gewicht | 728 g |
| Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Mittelalter |
| Geisteswissenschaften ► Geschichte ► Regional- / Ländergeschichte | |
| Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika | |
| Schlagworte | ecclesiastical history • ecclesiastical politics • Kirchengeschichte • Kirchenpolitik • Middle Ages • Middle Ages; ecclesiastical history; ecclesiastical politics • Mittelalter • Mittelalter; Religion |
| ISBN-10 | 3-11-027725-5 / 3110277255 |
| ISBN-13 | 978-3-11-027725-8 / 9783110277258 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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