Anlass Corona - eine Zeitreise (eBook)
536 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-19564-7 (ISBN)
Der Autor wurde 1959 in einem Dorf im Oberbergischen Kreis geboren. Nach dem Abitur und dem Zivildienst studierte er an der Universität in Bonn Geschichte und Biologie für das Lehramt der Sekundarstufen I und II. Die Einstellungspolitik machte es für ihn damals nicht möglich, eine Stelle als Gymnasiallehrer zu bekommen - wie das vielen seiner Kommilitonen ebenfalls passierte. Im Studium hatte er seine spätere Ehefrau kennengelernt, die zunächst ein Diplom in Biologie erwarb, dann noch ein Medizinstudium aufnahm und heute als Professorin an der Uniklinik Bonn arbeitet. Der Autor begann sein Arbeitsleben dann vollkommen fachfremd im Vertrieb eines großes europäischen Farbenherstellers. Dort lernte er den Vertriebsjob von der Pike auf und stieg schnell die Karriereleiter hinauf. Später wechselte er in den Vertrieb zu einem der größten Elektrokleingerätehersteller der Welt. Bis zu seinem Ausscheiden aus dem Arbeitsleben im Jahr 2022 machte er auch dort weiter Karriere in leitenden Funktionen.
Der Autor wurde 1959 in einem Dorf im Oberbergischen Kreis geboren. Nach dem Abitur und dem Zivildienst studierte er an der Universität in Bonn Geschichte und Biologie für das Lehramt der Sekundarstufen I und II. Die Einstellungspolitik machte es für ihn damals nicht möglich, eine Stelle als Gymnasiallehrer zu bekommen - wie das vielen seiner Kommilitonen ebenfalls passierte. Im Studium hatte er seine spätere Ehefrau kennengelernt, die zunächst ein Diplom in Biologie erwarb, dann noch ein Medizinstudium aufnahm und heute als Professorin an der Uniklinik Bonn arbeitet. Der Autor begann sein Arbeitsleben dann vollkommen fachfremd im Vertrieb eines großes europäischen Farbenherstellers. Dort lernte er den Vertriebsjob von der Pike auf und stieg schnell die Karriereleiter hinauf. Später wechselte er in den Vertrieb zu einem der größten Elektrokleingerätehersteller der Welt. Bis zu seinem Ausscheiden aus dem Arbeitsleben im Jahr 2022 machte er auch dort weiter Karriere in leitenden Funktionen.
Chronik der Covid-19-Pandemie
Am Anfang der Pandemie sagte Angela Merkel: „Es ist ernst.“ Kurz danach kam der erste Lockdown. Deutschland erlebte fünf Ansteckungswellen und so manche skurrile Debatte – über Impfdrängler, Quadratmeterzahlen und die Frage, warum sich das Virus in Gartencentern anders verbreitet als in Baumärkten, Hamsterkäufe von Mehl, Hefe und Toilettenpapier in Deutschland, während in Frankreich die Kondome und der Rotwein ausgingen. Weil zu Beginn der Pandemie deutsche Masken nach China gingen, erforderte es bei Einführung der Maskenpflicht in Deutschland große Anstrengungen, überhaupt an eine Maske zu kommen. Außerhalb der Krankenhäuser musste selbst genäht werden. Blöd nur, dass in kürzester Zeit Nähmaschinen nur noch überteuert oder gar nicht mehr zur Verfügung standen und Gummizugbänder quasi vom Markt verschwunden waren. Ich habe noch einmal die Nachrichtenmeldungen der vergangenen drei Jahre recherchiert und den Verlauf der Pandemie in der folgenden kurzen Chronik zusammengefasst.
Alles begann Ende Dezember 2019/Anfang Januar 2020, als eine neue Viruserkrankung, die in China um sich griff, die Weltgesundheitsorganisation aufhorchen ließ. Wie gefährlich die Krankheit war, war noch unklar. Die chinesischen Behörden bestritten eine Mensch-zu-Mensch-Übertragung. Am 11. Januar 2020 meldete China mehr als 200 Corona-Infektionen und den ersten Corona-Todesfall. Das Virus war inzwischen auch in den Nachbarländern angekommen. Letztlich ungeklärt blieb die Frage, woher das Virus eigentlich kam. Einige Wissenschaftler hatten die Spuren des neuartigen Erregers zu einem Fischmarkt in der ostchinesischen Millionenstadt Wuhan zurückverfolgt. Sie gingen davon aus, dass dort verkaufte Tiere mit dem Virus infiziert waren und sich daran erstmals Menschen ansteckten. Der Markt wurde Anfang des Jahres 2020 geschlossen und desinfiziert.
Am 16. Januar 2020 gab die Charité bekannt, dass Professor Christian Drosten - ein ausgesprochener Coronavirus-Experte, der auch schon das SARS-CoV-1- und das MERS-Virus entdeckt hatte – einen ersten diagnostischen PCR-Test entwickelt hatte, der das SARS-CoV-2-Virus nachweisen kann. Das Testprotokoll wurde veröffentlicht und allen Laboren weltweit zur Verfügung gestellt. Dies war ein erster wichtiger Schritt, um Verdachtsfälle zweifelsfrei aufzuklären und zu untersuchen, ob eine Menschzu-Mensch-Übertragung des neuen Virus möglich ist. Damit war gleichzeitig ein wichtiger initialer Schritt zur Bekämpfung des neuen Virus getan.
Am 21. Januar wurde dann klar, dass das Virus doch von Mensch-zu-Mensch übertragen wird. China riegelte die Stadt Wuhan ab, strich alle Zug- und Flugverbindungen und alle Feierlichkeiten zum Neujahrsfest, während die WHO noch immer keine internationale Notlage erkannte. Am 25. Januar war das Virus nach den USA auch in Europa angekommen. Frankreich meldete erste Fälle. Am 27. Januar wurde bei einem Mann aus Starnberg, der sich bei einer chinesischen Kollegin angesteckt hatte, der erste Covid-19-Fall in Deutschland gemeldet. Am 28. Januar warnte der Virologe Christian Drosten vor einer drohenden Pandemie. Er sagte: „Die Symptome bei dieser Erkrankung beginnen mit Fieber und allgemeinem Krankheitsgefühl. Viele Leute nehmen solche Symptome nicht ernst und gehen trotzdem arbeiten. Das ist ein ganz normales Verhalten. Und das Gefährliche ist, wenn in dieser Situation die Krankheit bereits übertragen wird. Ich bin über diesen neuen Befund, dass wir offenbar so milde Symptome zu Beginn dieser Erkrankung haben, überrascht und besorgt. Denn so lässt die Verbreitung sich nur schwer kontrollieren.“
Alle großen Airlines setzten Flüge nach China aus. Am 30. Januar sprach dann auch die WHO von einer „Notlage von internationaler Tragweite“. Viele Staaten verhängten Einreiseverbote für Menschen aus China. Deutschland holte Bürger aus Wuhan zurück und stellte sie für 14 Tage in einer Kaserne unter Quarantäne. Während die Bundesärztekammer davor warnte, dass deutsche Krankenhäuser nicht ausreichend auf eine drohende Pandemie vorbereitet seien, bekundete der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, dass Deutschland sehr gut auf diese Situation vorbereitet sei. Inzwischen waren Zehntausende mit dem Virus infiziert und alleine in China 500 Menschen an der Infektion gestorben. Es gab bereits mehr Tote als bei der ersten SARS-Pandemie 2002/2003. Die WHO sprach immer noch nicht von einer „Pandemie“.
Weltweit begannen Wissenschaftler mit Unterstützung großer Pharmaunternehmen und staatlicher Förderung zum Teil in Millionenhöhe an der Entwicklung eines Impfstoffs zu forschen. Zum ersten Mal wurden große Hoffnungen auf die Entwicklung eines wirksamen Impfstoffs auf mRNA-Basis gesetzt.
Es häuften sich Infektionen auf Kreuzfahrtschiffen. Am 12. Februar, als es in China bereits mehr als 1000 Tote gab, nannte die WHO die Krankheit „Covid-19“ (Benennung nach Corona, Virus, Disease und Erstentdeckung im Jahr 2019 in China). Die Deutsche Post schickte keine Pakete mehr nach China. Am 15. Februar meldete Frankreich den ersten Todesfall in Europa. Am 22. Februar gab es in Italien, wo sich die Lage bald ernsthaft zuspitzen würde, den ersten Todesfall. Italien war das am stärksten in Europa betroffene Land. Die norditalienischen Städte wurden abgeriegelt und der Karneval in Venedig komplett abgesagt.
Auch am 24. Februar glaubte die WHO noch, dass der Höhepunkt der Erkrankungswelle überschritten sei und das Virus gestoppt werden könne. Jens Spahn sagte, die Grenzen in Europa blieben offen. Es gab in Deutschland weitere Fälle, u.a. in Gangelt bei Heinsberg in NRW. Es sollte sich später herausstellen, dass die Ansteckungen auf einer Kappensitzung während des in Deutschland nicht abgesagten Karnevals stattgefunden hatten. Jens Spahn meinte, dass man das öffentliche Leben in Deutschland und Europa nicht so einfach lahmlegen könne, auch wenn die Epidemie nicht an uns vorbeigehen würde.
Am 26. Februar startete der Podcast „Das Corona-Virus Update“, in dem der Virologe Professor Christian Drosten regelmäßig auf sehr hohem Niveau die aktuelle wissenschaftliche Datenlage zum SARS-CoV-2 Virus mit den Wissenschaftsjournalistinnen Korinna Hennig und Beke Schulmann vom NDR besprach. Ich habe mit meiner Frau Petra fast immer fasziniert reingehört und mir von ihr erklären lassen, wenn ich etwas nicht so ganz verstanden hatte.
Anfang März gab es dann schon über 500 Infizierte in Deutschland, und es wurde vor den Folgen für die deutsche Wirtschaft gewarnt und erstmals Staatshilfen gefordert. Am 8. März starb der erste Deutsche an Covid-19. Am 9. März brachen der DAX und die internationalen Börsen ein. In Deutschland wurden Großveranstaltungen abgesagt, und im Sport fanden „Geisterspiele“ statt. Von Wirtschaftsminister Altmaier wurden Hilfen für die deutsche Wirtschaft angekündigt. Am 11. März sprach auch die WHO dann erstmals von einer „Pandemie“. Am 13. März begannen in Deutschland die Lock-down-Maßnahmen: Schulen und Kitas mussten schließen. Es ergingen Besuchsverbote in Altenheimen und Krankenhäusern.
International gab es Einreiseverbote, und die Fußball-Bundesliga stellte ihren Betrieb ein. Am 16. März wurden schließlich die Grenzen zwischen Deutschland und den Nachbarländern quasi geschlossen. Auch Geschäfte und öffentliche Einrichtungen mussten schließen. Alle Urlauber mussten die Nordseeinseln verlassen. Offen blieben Super- und Drogeriemärkte, Apotheken, Banken und Poststellen sowie Tankstellen. Es startete ein Rückholprogramm für im Ausland befindliche Deutsche. Am 18. März hielt die Bundeskanzlerin zum ersten Mal außerhalb der Neujahrsansprachen eine Rede an die Nation, in der der initial genannte Satz fiel: „Es ist ernst. Nehmen Sie es auch ernst.“
Die Schuldenbremse wurde aufgehoben und milliardenschwere Hilfsprogramme aufgesetzt. Es folgten strenge Kontaktverbote. Restaurants und Cafés durften nur noch „außer Haus“ verkaufen. Die Olympischen Spiele in Japan wurden um ein Jahr verschoben, was in Friedenszeiten noch nie vorgekommen ist. Ende März wurde New York zum Hochrisikogebiet. Premierminister Boris Johnson infizierte sich. Seine Erkrankung nahm einen schweren Verlauf, der intensivmedizinische Behandlung nötig machte. In den Krankenhäusern wurden planbare Operationen abgesagt, um Betten für Corona-Patienten frei zu halten. Ab dem 27. April galt in NRW eine Maskenpflicht für den öffentlichen Nahverkehr, im Einzelhandel und in Arztpraxen. Selbstgenähte Masken waren erlaubt, medizinische und FFP2-Masken Mangelware. Am 4. Mai ging der erste Lock-down zu Ende. Aber überall herrschten strenge Hygieneregeln.
Viele Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie führten zu einer Einschränkung der Grundrechte, was in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland ein einmaliger Vorgang ist. Angela Merkel sprach sogar von einer „Zumutung für die Demokratie“. Die...
| Erscheint lt. Verlag | 14.2.2024 |
|---|---|
| Verlagsort | Ahrensburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Literatur ► Biografien / Erfahrungsberichte |
| Literatur ► Romane / Erzählungen | |
| Schlagworte | Anekdoten • Arbeit • Autobiographie • Corona • damals • Essen • Familie • Filme • Frau • Geschichte • Glaube • Identifikation • Jahre • Kinder • Lebensabschnitte • Lebensgefühl • Lebensweg • Liebe • Mann • Menschen • Musik • Neues • Paar • Pandemie • Recherche • Reflexion • Reisen • Ruhestand • Sagen • SOFORT • Tag • Welt • Wergegang • Zeit • Zimmer |
| ISBN-10 | 3-384-19564-7 / 3384195647 |
| ISBN-13 | 978-3-384-19564-7 / 9783384195647 |
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