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Fibro oder Fusel (eBook)

Alwins Leben mit Fibromyalgie

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024 | 1. Auflage
240 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-09901-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Fibro oder Fusel -  Hubert Laspe
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Fibro oder Fusel beschreibt Alwins Leben mit einer unheilbaren, schwer zu diagnostizierenden Krankheit, die neben vielen anderen Symptomen Schmerzen am ganzen Körper verursacht. Mit dieser Krankheit in eine berufliche Selbstständigkeit zu gehen, brachte für ihn viele persönliche und berufliche Probleme. Er erlebte eine jahrelange Reise von Arzt zu Arzt und von Heilpraktiker zu Heilpraktiker, ohne Hilfe zu bekommen. Ist er ein Simulant? Es dauerte Jahre, bis eine Spezialistin eine Diagnose erstellt hat. Die Kombination aller Schwierigkeiten entwickelte sich zu einer schweren Depression. Durch das Zusammenspiel von Fibromyalgie und Depression, kam es zu einer dauerhaften Arbeitsunfähigkeit. Ihm blieb nur der Weg in die Rente. Der schwere Gang mit medizinischen Gutachtern führte zu einer gesetzlichen Erwerbsunfähigkeitsrente. Die Auseinandersetzung mit einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung vor Gericht brachte immer neue Schikanen durch die Versicherungsgesellschaft.

Bereits als Jugendlicher schrieb der Autor Gedichte und Kurzgeschichten. Sein Jugendtraum, einmal ein eigenes Buch zu veröffentlichen, musste über vierzig Jahre ruhen, bevor er 2019 sein erstes Buch schrieb. Am 1. April 2020 erschien sein Werk ++Unser Weg nach Ungarn++. Der unerwartete Erfolg und die vielen guten Kritiken hierzu, ermutigten ihn, ein zweites Buch zu schreiben. Die Geburt seines ersten Enkelkindes im Mai 2021 brachte ihn auf die Idee, sich einem Kinderbuch zu widmen. Es sollte interessant, lustig und für Kinder lehrreich sein. Mit ++Balu´s Abenteuer mit seiner neuen Familie++ ist ihm dies hervorragend gelungen. Im Frühjahr 2022 folgte ++Lauselümmel - Geschichten vom Dorfleben in den 60-er Jahren++ Anfang 2023 erschien mit ++Benni, Jenni und der neue Schrebergarten++ ein weiteres Kinderbuch. Weitere Informationen zu seinen Büchern unter: www.hubis-schreibstube.de

Bereits als Jugendlicher schrieb der Autor Gedichte und Kurzgeschichten. Sein Jugendtraum, einmal ein eigenes Buch zu veröffentlichen, musste über vierzig Jahre ruhen, bevor er 2019 sein erstes Buch schrieb. Am 1. April 2020 erschien sein Werk ++Unser Weg nach Ungarn++. Der unerwartete Erfolg und die vielen guten Kritiken hierzu, ermutigten ihn, ein zweites Buch zu schreiben. Die Geburt seines ersten Enkelkindes im Mai 2021 brachte ihn auf die Idee, sich einem Kinderbuch zu widmen. Es sollte interessant, lustig und für Kinder lehrreich sein. Mit ++Balu´s Abenteuer mit seiner neuen Familie++ ist ihm dies hervorragend gelungen. Im Frühjahr 2022 folgte ++Lauselümmel - Geschichten vom Dorfleben in den 60-er Jahren++ Anfang 2023 erschien mit ++Benni, Jenni und der neue Schrebergarten++ ein weiteres Kinderbuch. Weitere Informationen zu seinen Büchern unter: www.hubis-schreibstube.de

In der Disco

Der Sommer war vorüber und das Laub verfärbte sich rotbraun. Die Jugendlichen des Dorfes verabredeten sich Samstagabend in die Disco zu gehen. Seit vielen Jahren gab es in einer Kneipe im Nachbarort eine Disco. Früher traten dort Musikgruppen auf, aber in den letzten Jahren nicht mehr.

Alwin seine Freunde waren öfter dort, aber er hatte bisher keine Lust mitzugehen. An diesem Abend trafen sie sich zu sechst abends um halb acht im Bushaus bei der Kirche und gingen zu Fuß im Dunklen los. Alwin war aufgeregt. Er hoffte ein nettes Mädchen kennenzulernen, aber er wusste genau, dass er sich nicht trauen würde, sie anzusprechen.

In der Kneipe angekommen, war geradeaus die Kneipe. Diese bestand aus drei Räumen. Der erste Raum war der Schankraum mit der Theke an der linken Seite. In der Mitte standen drei kleine runde Tische mit Stühlen und geradeaus befand sich ein großer Durchgang in ein Spielzimmer. Hier standen mehrere bestuhlte Tische, ein Tischkicker und zwei Flipper. Vom Schankraum aus ging es rechts um die Ecke in einen weiteren Raum mit Tischen und Stühlen. In die Disco kamen sie vom Schankraum aus links an der Theke vorbei.

Dort angekommen, stellten sie sich vor die Tanzfläche, bevor einer nach dem anderen verschwand. Ein paar Freunde sprachen Mädchen an und tanzten mit ihnen, die anderen gingen zu Bekannten an die rund um die Tanzfläche platzierten Tische. Alwin stellte sich an die Tanzfläche und beobachtete, was rund um ihn geschah. Plötzlich tippte ihm jemand auf die Schulter. Als er sich umdrehte, sah er, dass hinter ihm am Tisch zwei Jungs saßen. Er kannte keinen von beiden. Sie waren ein paar Jahre älter als er.

„Du hast mein Bier ausgetrunken“, blaffte ihn der größere an. „Gib mir sofort ein neues aus!“

Alwin erschrak. Er hatte nicht damit gerechnet, dass er hier feindselig angemacht wurde. Einen Moment überlegte er, was er machen sollte. Wenn er jetzt ein neues bezahlte, war er deren Opfer und musste ihnen wahrscheinlich immer einen ausgeben.

„Ich habe dein Bier nicht getrunken“, erwiderte er und drehte sich um.

„Du gibst mir jetzt ein Bier aus!!“, die Stimme hinter ihm wurde lauter und bedrohlicher.

Am besten nicht reagieren, überlegte Alwin, vielleicht erledigt es sich von allein.

Plötzlich spürte er eine Hand auf seiner Schulter. „Bestell mir ein Bier, sonst“, die Stimme war bedrohlich ruhig und den Rest des Satzes ließ er offen.

Bloß keine Angst zeigen, dachte er und erwiderte, ohne sich umzudrehen: „Sonst was?“

„Sonst gehen wir vor die Tür!“

Großartig, das erste Mal in der Disco und schon in eine Schlägerei verwickelt.

„Und dann?“, bei der Frage drehte er sich um und jetzt rutschte ihm das Herz in die Hose. Der Kerl saß nicht mehr auf seinem Platz. Er stand jetzt vor ihm. Einen halben Kopf größer und breite Schultern. Einen Moment dachte Alwin, er sollte einen Rückzieher machen. Stattdessen hörte er sich sagen: „Okay, gehen wir raus!“

Nun war es sein Gegenüber, der verblüfft schaute. Damit hatte er nicht gerechnet. Alwin sah ihm an, dass er nicht wusste, wie er damit umgehen sollte.

Als sie nach draußen kamen, empfing sie kühler Herbstwind und Nieselregen. Einen Moment standen sie sich gegenüber und beobachteten sich.

„Du bist der Erste, der nicht gleich vor Angst bibbert und sofort Bier bestellt“, brach sein Gegner das Schweigen. „Das gefällt mir. Komm, wir gehen rein und ich gebe einen aus.“

Ihr kleiner Disput in der Disco war nicht unbeobachtet geblieben. Inzwischen hatte sich eine kleine Menschentraube um sie versammelt. Einige atmeten erleichtert auf, als sie sahen, dass es keine Schlägerei geben würde. Andere murrten ihren Unmut raus, ihre Sensationslust war größer als ihr Mitgefühl. Alwin atmete erleichtert auf. Die Angst hatte er sich nicht anmerken lassen, aber innerlich hatte er geschlottert.

„Ich bin Thomas“, stellte sich sein Gegner, der keiner mehr war, vor und legte ihm den Arm um die Schulter.

Drinnen gingen sie nicht zurück in die Disco, sondern gleich in der Kneipe an die Theke. Nach ein paar Bier ging es an den Kicker. Alwin blamierte sich fürchterlich, denn Tischfußball hatte er noch nie gespielt. Sein neuer Freund zeigte ihm ein paar Tricks, aber vorn mit den ersten beiden Reihen kam Alwin nicht zurecht. Dafür stellte er seine Abwehrreihen gut und es war schwer gegen ihn Tore zu schießen.

Vom Kicker ging es an die Flipper und der Bierkonsum stieg deutlich. Alwin vertrug bei Weitem nicht so viel, wie die anderen und er trat allein den Heimweg an. Es waren etwa zwei Kilometer, es kam ihm eher vor wie fünf. Da er sich im Dunkeln immer noch nicht wohlfühlte, blickte er sich ständig um, ob irgendwelche Geister ihn verfolgten. Zwischendurch versuchte er zu laufen, aber das funktionierte in seinem Zustand nicht so gut. Da es immer noch regnete, kam er durchnässt zu Hause an.

In den folgenden Jahren kam es zu zwei weiteren Situationen, in denen er sich vor der Disco einem Gegner stellen musste. Das erste Mal war etwa zwei Jahre später. Er bekam mit, wie ein ihm unbekannter junger Mann einen schmächtigen Teenager grundlos attackiert hatte.

„Lass den Jungen in Ruhe“, ging er dazwischen. „Er hat dir nichts getan.“

„Was geht dich das an!“, schnauzte ihn der Fremde an.

„Ich nehme den Jungen jetzt mit und damit ist die Sache erledigt“, versuchte Alwin die Situation zu entspannen.

„Nichts ist erledigt!“, der Typ platzte fast vor Wut. „Der Kerl hat mich angerempelt und dafür muss er büßen!“

„Dass man in dem Gedränge angerempelt wird, ist doch normal“, Alwin merkte, dass der andere es auf Streit angelegt hatte. „Wir gehen jetzt dort rüber und du gehst in eine andere Ecke und alles ist okay!“

„Kapierst du es nicht?“, brüllte der Gegenüber mit hochrotem Kopf. „Nichts ist okay!“

Alwin fasste ihn am Arm und zog ihn Richtung Tür. „Du gehst besser nach Hause.“

Der andere wollte nach ihm schlagen, aber Alwin wich aus. Dann holte er mit der rechten Faust weit aus. Sein Gegner fixierte den erhobenen Arm, um ebenfalls ausweichen zu können. Das stellte sich als Fehler heraus, denn er hatte den linken Arm außer Acht gelassen. Blitzartig schnellte Alwins linke Faust vor und traf den anderen am Kinn. Dieser taumelte nach hinten und wäre fast gestürzt. Fassungslos rieb er sich die getroffene Stelle und sah sich um. Er schien zu rätseln, wo der Schlag so plötzlich herkam. Ein Mädchen tauchte neben ihm auf und zog ihn wortlos nach draußen. Damit war auch diese brenzlige Situation überstanden.

Viele Jahre später, Alwin war bereits lange verheiratet, kam es zum dritten und gefährlichsten Zwischenfall. Er war mit seiner Frau und einer Freundin seiner Frau in der Disco. Diese befand sich, nach einem Umbau, in der oberen Etage des Gebäudes. Die beiden Frauen tanzten und Alwin stand an der Theke und passte auf ihre Sachen auf. Darunter auch die Brille der Freundin. Da die Brille beim Tanzen leicht verrutschte, hatte sie diese vor Alwin auf die Theke gelegt. Ein junger Mann stellte sich neben Alwin und bestellte Getränke. Plötzlich griff er nach der Brille und steckte sie ein.

„Was soll das?“, platzte es aus Alwin heraus. „Du kannst doch nicht einfach die Brille einstecken!“

„Die habe ich gefunden“, entgegnete der Typ. „Für zehn Mark kannst du sie haben!“

„Spinnst du? Wenn ich alles einstecken würde, was auf der Theke liegt, müsste ich mit der Schubkarre kommen!“

Alwin war sauer, versuchte aber ruhig zu bleiben, um Ärger zu vermeiden. „Leg die Brille zurück und die Sache ist erledigt!“

„Dann rück zehn Mark raus und die Brille gehört dir.“ Der Kerl blieb bei seiner Masche.

Alwin fasste ihn am Arm. „Zum letzten Mal, leg die Brille hierhin!“

„Sonst was?“

„Das wirst du dann schon sehen!“

„Versuch es doch!“ Der Idiot legte es tatsächlich darauf an.

„Aber nicht hier drinnen, regelt das gefälligst draußen vor der Tür!“, die Bedienung hinter der Theke hatte das Gespräch der beiden verfolgt.

„Okay, erledigen wir das draußen.“, Alwin zeigte bei seinen Worten Richtung Tür.

Er bat einen Freund auf die Sachen der Frauen aufzupassen, dann ging er hinter seinem Widersacher her.

Draußen angekommen, sah er, dass sie ein paar Neugierige hinter sich hergezogen hatten.

„Gib mir die Brille und dann gehen wir rein und trinken ein Bier“, versuchte er die Sache im Guten zu beenden.

„Bestimmt nicht!“, antwortete der Spinner. „Rück erst die zehn Mark raus!“

Alwin ging einen Schritt auf den anderen zu, baute sich groß vor ihm auf und versuchte ihn mit...

Erscheint lt. Verlag 8.1.2024
Mitarbeit Cover Design: Hubert Laspe
Verlagsort Ahrensburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Biografien / Erfahrungsberichte
Sachbuch/Ratgeber Gesundheit / Leben / Psychologie
Schlagworte Angst • Antwort • Arbeit • Autoglas • Depression • Eheprobleme • Eltern • Familie • Fibromyalgie • Gedanken • Geld • Gutachter • Hand • Jahre • Kfz-Aufbereitung • Kinder • Kopf • Kopfschmerzen • Magen und Darmbeschwerden • Menschen • Moment • Paar • Probleme mit Berufsunfähigkeitsversicherung • Rückenschmerzen • schmerzen am ganzen körper • Schmerz-Syndrom • Selbstständigkeit • Tag • Tage • wetterfühlig • Wissen • Zeit
ISBN-10 3-384-09901-X / 338409901X
ISBN-13 978-3-384-09901-3 / 9783384099013
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