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Das letzte Versprechen

Spiegel-Bestseller
Roman nach einer wahren Geschichte | Der große Tatsachenroman der Nr.-1-Spiegel-Bestseller-Autorin | Ergreifend. Dramatisch. Berührend.

***** 16 Bewertungen

(Autor)

Buch | Softcover
400 Seiten
2022 | 11. Auflage
Knaur Taschenbuch (Verlag)
978-3-426-52835-8 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Das letzte Versprechen - Hera Lind
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Bestseller-Autorin Hera Lind erzählt in »Das letzte Versprechen« die wahre Geschichte von Anni aus Siebenbürgen, die im Deutschland der Nachkriegszeit vergeblich auf Mitgefühl hofft und schließlich ein zweites Mal durch die Hölle gehen muss.

Weihnachten 1944 bricht im Banat die Hölle für die kleine Anni aus: Sie wird von bewaffneten Partisanen aus den Armen ihrer jungen Mutter Amalie gerissen - und in ein jugoslawisches Kinderheim verschleppt, während Amalie mit 180 Frauen des Dorfes in ein Arbeitslager nach Sibirien muss. Annis Großmutter lässt die 5-Jährige allen Gefahren zum Trotz nicht allein - wie sie es deren Mutter versprochen hat. Heimlich fährt sie mit und ermöglicht der Kleinen die Flucht. Für Anni wird ihre Oma zum Licht in der Dunkelheit, das ihr auch Jahre später noch leuchtet.

Denn im Deutschland der Nachkriegszeit hat niemand Zeit für die seelische Not eines Kindes. Erst als Anni dem Bauernsohn Hans begegnet, glaubt sie, ein wenig Glück gefunden zu haben. Bis ihre Liebe zum Leben und dem, was gut ist an den Menschen, erneut auf ungeahnte Weise auf die Probe gestellt wird ...

Berührend, dramatisch und voller Hoffnung erzählt der Schicksalsroman von Bestseller-Autorin Hera Lind, wie Anni mit den Gespenstern ihrer traumatisierenden Vergangenheit ringt - und den Kampf niemals aufgibt.

Hera Lind studierte Germanistik, Musik und Theologie und war Sängerin, bevor sie mit zahlreichen Romanen sensationellen Erfolg hatte. Mit ihren Tatsachenromanen, die alle auf wahren Geschichten beruhen, erobert Hera Lind immer wieder verlässlich die vordersten Plätze der SPIEGEL-Bestsellerliste. Hera Lind lebt mit ihrer Familie in Salzburg.

"Eine Geschichte, die man so schnell nicht vergisst." Sylvias Lesezimmer (Blog) 20221214

"Eine Geschichte, die man so schnell nicht vergisst."

"Eine große Geschichte über ein tragisches Leben und ganz viel Leid. Und ein Buch, das Geschichte sehr gut erlebbar macht."

Erscheinungsdatum
Verlagsort München
Sprache deutsch
Maße 125 x 190 mm
Gewicht 311 g
Themenwelt Literatur Historische Romane
Schlagworte 50er Jahre Romane/Erzählungen • 60er Jahre Romane/Erzählungen • authentisch • Banat • Bestseller-Autorin • Biografien Frauen • Biografie Starke Frauen • biografische Romane • Deutsche Geschichte • Deutsche Geschichte bis 1945 • Deutsche Geschichte nach 1945 • Die Hölle war ihr Preis • Donauschwaben • dramatische Romane • Echte Schicksale • Emanzipation • Erfahrungen und wahre Geschichten • Erinnerungen • Erlebte Geschichte • Familiengeschichte • Familienroman • Flucht • Frauenleben • Frauenschicksal • Frauenunterhaltung • Gewalterfahrung • Großeltern • Großmütter • Hera Lind • Hera Lind neues Buch • historische romane 20. jahrhundert • historische Romane Nachkriegszeit • historische Romane zweiter Weltkrieg • Historischer Roman • Kriegsgeneration • Kriegsschicksal • Lebensgeschichten Frauen • Lebensgeschichten Schicksal Bücher • Nachkriegsdeutschland • Nachkriegsgeneration • Nachkriegszeit • Nachkriegszeit Deutschland 50er Jahre • Nationalsozialismus • Resilienz • Roman Biographie • Romane 2. Weltkrieg • Romane für Frauen • Romane nach wahren Geschichten • Roman wahre Begebenheit • Rote Armee • Rudolfsgnad • Schicksale Bücher • Schicksalsroman • Serbien • Siebenbürgen • spiegel bestseller • SPIEGEL-Bestseller • Starke Frauen • Strafgefangenenlager • Tatsachenbericht • Tatsachenroman • Trauma • vererbte Traumata • Vergessene Generation • vergessenes Kapitel der Geschichte • Vertreibung • Vertreibung aus dem Osten • Völkermord • Wahre GEschichte • wahre geschichten bücher • Zeitgeschichte • Zeitgeschichte Roman • zeitzeugen berichte • Zeitzeugen-Berichte • Zeitzeugin • Zweiter Weltkrieg
ISBN-10 3-426-52835-5 / 3426528355
ISBN-13 978-3-426-52835-8 / 9783426528358
Zustand Neuware
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5 Berührende Lebensgeschichte

von (Leipzig), am 31.01.2023

Hera Lind beschreibt in ihrem Roman eindrucksvoll und beeindruckend die Lebensgeschichte von Anni Eckhardt. Sie hat lange Zeit ihre Erlebnisse durch Tagebuch schreiben verarbeitet. Um es der Nachwelt zu erhalten hat Anni dieses Tagebuch für ihr nahestehende Personen mehrfach abgeschrieben. Dies war auch so eine Art Therapie für sie gewesen um mit dem Erlebten leben zu können.

Auch wenn es kein leichter Stoff ist, hat mich das Buch echt beeindruckt und ich kann eine klare Leseempfehlung geben.

5 Ein erschütterndes Schicksal

von (Niedersachsen ), am 19.01.2023

Das Cover vom neuen Roman der Bestsellerautorin Hera Lind ist ansprechend und berührend.
Über neuen Lesestoff von der sympathischen Autorin, die ich vor einigen Jahren bei einer ihrer Lesungen kennenlernen durfte, freue ich mich immer sehr.
Packend und gefühlvoll ist auch dieses Buch, geschrieben nach einer wahren Geschichte, die unter die Haut geht.
Die junge Mutter Amalie wird Weihnachten 1944 mit anderen Frauen von Partisanen zur Zwangsarbeit nach Sibirien verschleppt. Kurz darauf wird ihre kleine Tochter Anni in ein jugoslawisches Kinderheim verschleppt. Annis Oma gelang es, sie heimlich zu begleiten und lässt sie nicht alleine. Die gesamte Familie erleidet viel Leid und Not.
Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr gut, so spannend und emphatisch geschrieben, dass man es kaum aus der Hand legen kann. Eine klare Leseempfehlung von mir.

5 Wieviel kann ein Mensch ertragen?

von (Siegen), am 10.01.2023

Das habe ich mich ständig gefragt, während ich dieses Buch gelesen habe. Denn es ist nach einer wahren Begebenheit geschrieben. Es existieren Tagebücher darüber, alle per Hand geschrieben und illustriert.

Hera Lind erzählt anhand dieser Aufzeichnungen das extrem harte Leben der Anni Eckardt, die mit fünf Jahren aus ihrer Familie und ihrer Heimat gerissen wird, weil die Banatdeutschen für die Gräueltaten der Nazis leiden sollen.

Schön hätte ich es gefunden, wenn eine Übersichtsskizze existiert hätte, damit man die geographische Lage erkunden könnte. Das habe ich dann im Netz gemacht, denn das Banat war mir überhaupt kein Begriff. Über Minderheiten erfährt man in der Schule nichts, und so habe ich zunächst mal meine historischen Kenntnisse erweitert, was mich tief berührt hat, denn die Banatdeutschen lebten zunächst in völliger Eintracht mit den Serben zusammen, bis der Krieg alles zerstörte. Die Männer wurden abgezogen, um für Deutschland zu kämpfen, die verbliebenen Bewohner wurden deportiert, überwiegend nach Sibirien.

Schonungslos, aber realistisch erzählt die Autorin über das schreckliche Leiden der Familie Pfeifer, wir begleiten Anni und ihre Großeltern in ihr trostloses und entbehrungsreiches Lagerleben bzw. Heimleben und Annis Mutter Amalie auf ihrem Weg nach Sibirien und die katastrophale Zeit im dortigen Arbeitslager. Bisweilen habe ich eine Lesepause eingelegt, um erstmal zu reflektieren, was Menschen anderen Menschen angetan haben. Man verschließt gern die Augen davor, aber das Grauen hat wirklich stattgefunden.

Und auch nach ihrer Rückkehr ist dies nicht beendet, denn die Heimkehrer werden mit ihren Traumata allein gelassen. Sie müssen sich mühsam durchschlagen, werden teilweise ausgegrenzt und gleichzeitig versuchen sie, ihre verstörenden Erlebnisse zu verarbeiten. Der Autorin gelingt es hervorragend diese Atmosphäre einzufangen, man leidet förmlich mit. Besonders ergreifend fand ich die Zeit, als Annie ihre Großeltern verlassen muss, um wieder bei ihrer Mutter zu leben, die zu keiner Liebe mehr fähig ist und dem Mädchen keinen Trost vermitteln kann. Da war ich den Tränen nah.

Auch Annis Leben als erwachsene Frau mit allen Tiefschlägen und Freuden wird geschildert und man beobachtet, dass Anni fortwährend aufopferungsvoll und freundlich mit ihren Mitmenschen umgeht und sich selbst vernachlässigt, wie sie es in ihren schlimmsten Jahren gelernt hat.

Hera Linds Schreibstil ist sehr atmosphärisch und hat mich in seinen Bann gezogen. Ich konnte oft nicht aufhören mit meiner Lektüre. Die Authentizität geht unter die Haut und oft habe ich mich gefragt, ob ich das alles geschafft hätte.

Alles in allem ist dies ein Buch, das man nicht so schnell vergisst, es hinterlässt deutliche Spuren und ich kann es nur empfehlen.

5 Tief bewegend

von (Berlin), am 30.11.2022

Nach dem ich diese Geschichte wieder zwischen den Buchdeckeln eingeschlossen habe, bin ich immer noch tief bewegt, erschrocken und schockiert. Ich weiß nicht wie oft ich in meiner Schullaufbahn das Thema des Nationalsozialismus gelehrt bekommen habe, wie viele Bücher und Filme ich darüber gesehen habe. Immer war es schrecklich und hat mich betroffen und ratlos gemacht im Angesicht solcher Unmenschlichkeit. Aber noch nie habe ich etwas über die Geschichte der Donauschwaben gehört, die im Banat in Südosteuropa lebten.

Der Roman von Hera Lind erzählt die wahre Geschichte der Familie Pfeiffer. Nachdem Europa in den letzten Kriegsjahren nach und nach aus den Zwängen Hitlerdeutschlands befreit wurde, mussten die Donauschwaben für die Gräueltaten der Nazis büßen. Weihnachten 1944 wurde die junge Mutter der kleinen 5-jährigen Anni in ein Zwangsarbeitslager nach Sibirien verschleppt. Mit ihr alle jungen Frauen aus dem Banat. Viele Familien wurde gefoltert und ermordet andere kamen in Vernichtungslager. Selbst die Kinder erführen keine Gnade. Sie sollten in Lagern verhungern. Doch Anni hatte ihre tapfere Großmutter an ihrer Seite, die der Schwiegertochter das Versprechen gegeben hat, das Kind nicht aus den Augen zu lassen. Wie sie verzweifelt versucht das kleine Kind an Körper und Seele zu erhalten, ist einfach herzzerreißend und von der Autorin einfühlsam und fesselnd geschrieben. Diese Geschichte musste dringend erzählt werden, denn sie darf nicht in Vergessenheit geraten. Für mich war es das emotionalste Buch dieses Jahres und ich werde diese Lebensgeschichte bestimmt nicht mehr vergessen können.

3 Banater Schwaben und ihr Schicksal – Anni!

von , am 30.11.2022

„Das letzte Versprechen“, ein Buch der Autorin Hera Lind, als Roman deklariert (nach einer wahren Geschichte), was ich eher als eine biografische Erzählung bezeichnen möchte.

Das über 400seitige Buch stellt die Lebensgeschichte von Anni Pfeifer aus dem Banat (Jugoslawien) vor. Die Banater Schwaben oder Donauschwaben sind im 17. Jahrhundert in das Gebiet Banat (Lazarfeld) gezogen, um das sumpfige Land urbar zu machen, das jener reiche Lazar kaufte und damit die Donauschwaben anlockte. Heute leben von den ehemals 0,5 Million Banater Schwaben nur noch etwa 10.000 dort.

Weihnachten 1944 im Banat, russische und serbische Soldaten fallen in das Dorf von Anni und ihrer Familie ein. Männer sind bereits vorher verschleppt worden. Amalie Pfeifer muss mit 180 weiteren Frauen aus dem Dorf in ein Arbeitslager nach Sibirien. Die älteren Bewohner des Dorf pfercht man in ein Internierungslager ein, die Kinder in ein Kinderheim, wo man sie ihrer deutschen Kultur entfremden möchte.

Anni Pfeifer, fünf Jahre alt, entreißt man den Händen ihrer Mutter Amalie. Die Mutter bittet Annis Großmutter um das Versprechen, das Kind nie alleine zu lassen. Trotz brutaler Gewalt gegen die alte Frau lässt sie das Mädchen nicht alleine. Die Oma schwingt sich noch in letzter Minute heimlich auf den Zug und fährt mit der Enkelin mit. Nach sorgfältiger Vorbereitung ermöglicht sie der Kleinen die Flucht aus dem Kinderheim und nimmt sie in das Internierungslager mit (die Kinder im Kinderheim sollen, mit einer neuen Identität versehen, sich nicht mehr daran erinnern Deutsche zu sein).

Die Mutter Amalie dagegen vegetiert in Sibierien in einem Lager, wo innerhalb kurzer Zeit die Hälfte der Frauen sterben und sie in einem Bergwerk Schwerstarbeit leisten muss, ohne genügend Essen, Arbeitskleidung oder medizinischer Versorgung. Ein Wunder, dass sie überlebt. Doch nach fünf Jahren wird sie plötzlich nach Deutschland entlassen. Über Umwege kommt sie im kriegszerstörten Deutschland nach Bayern. Amalie schafft es ihr Kind und die noch lebenden Großeltern in die gleiche Region zu holen.

Die flügge werdende Anni trifft auf ihren (Bauernsohn) 'Hans im Glück'. Doch auch ihr weiteres Leben ist nicht vom Glück geprägt. Das Leben mit der Mutter bleibt anstrengend für Tochter und Mutter, die Erlebnisse in der Heimat Banat und in Sibirien sind nicht verkraftbar.

Ein nachdenklich machendes Buch: Die Geschichte der Banater Schwaben – eine schlimme Geschichte, die Geschichte der Sieger! Und so wie es nie sein sollte, wenn Länder kriegszerstört wurden... Für Geschichtsinteressierte!

Das Umschlagsbild ist unpassend für diese brutale Erzählung.

So viel ich mitbekommen habe, konzentriert sich Frau Lind nun überwiegend auf solche biografischen Erzählungen. Die Erzählung in ihrer Brutalität macht betroffen. Der Schreibstil hört sich an wie wenn er ziemlich 1:1 aus den Schreibheften von Anni übernommen wurde.

5 Emotional und sehr berührend

von , am 28.11.2022

„Das letzte Versprechen“ ist mein erstes Buch aus der Reihe wahrer Geschichten von Hera Lind und es hat mich doch sehr berührt und mitgenommen.

Auf dem Cover sieht man wohl die Szene, in der sich Amalie von ihrer Tochter Anni verabschiedet, als sie von den Partisanen abgeholt wird. Die Grausamkeiten, die sich in diesem Buch aneinanderreihen, waren schon sehr emotional und hart. Manches Mal musste ich das Buch zur Seite legen, weil ich soviel Grausamkeit und Unmenschlichkeit nicht ertragen konnte. Oft kamen mir wieder die Tränen, zumal die Sprache der Autorin auch sehr bildhaft auf mich wirkte und sich die Ereignisse wie ein Film vor meinen Augen abspielten. Doch immer wieder blühten auch kleine Hoffnungsschimmer auf. Es gibt dann doch noch Menschen, die zu Anni halten, die sie lieben und schätzen.
Doch wie grausam können manche Menschen nur sein, das geht einfach nicht in meinen Kopf…. Über das Schicksal der im Banat lebenden Deutschen hatte ich bisher nichts gewusst, wahrscheinlich ergeht es vielen so, deshalb ist es umso wichtiger, den Menschen eine Stimme zu geben. Dies ist Hera Lind wirklich hervorragend gelungen.

Erzählt wird zunächst aus wechselnden Perspektiven, doch dann fokussiert sich die Autorin ausschließlich auf Annis Erzählstimme. Die Sprache ist mitreißend, emotional und sehr bewegend, mehrmals musste ich Unterbrechungen einlegen, weil ich soviel Leid und Grausamkeit nicht mehr ertragen konnte.
Diese liebevolle, herzliche und empathische Frau hat wirklich ein sehr bewegendes Leben geführt und ich hoffe sehr, dass Anni noch ein paar friedvolle, erfüllte Jahre genießen darf. Trotz der vielen unerträglichen Szenen hat mich Annis Lebensgeschichte gepackt, mich völlig in den Bann gezogen und wurde von Hera Lind hervorragend umgesetzt.

5 Mitreißend!

von , am 25.11.2022

Der Roman beruht auf einer wahren Begebenheit und lässt kein Leser*innenherz kalt: Die kleine Anni und ihre Mutter werden verschleppt, die Tochter wird dabei von ihrer Mutter getrennt. Die ganze Familie erleidet einen furchtbaren Schicksalsschlag und schreckliche Not. Wird es Annis Großmutter gelingen, die Kleine und ihre Mutter wieder zusammenzubringen?

Nicht nur die Geschichte selbst, sondern auch der Schreibstil ist packend und führt dazu, dass man das Buch kaum mehr aus der Hand legen möchte. Man fiebert mit der kleinen Protagonistin und ihrer Mutter mit, wünscht sich das Beste für die beiden. Das Cover ist ebenfalls passend und ansprechend gestaltet.

Insgesamt gibt es von mir somit eine uneingeschränkte Leseempfehlung für diesen neuen Roman! Er ist jedoch keine leichte Kost.

5 Bei diesem Buch bleibt kein Auge trocken

von , am 23.11.2022

Von Hera Lind habe ich bereits mehrere Bücher gelesen, aber tatsächlich eher so Comedy, Bücher, die einen zum Lachen bringen. "Das letzte Versprechen" war da genau das Gegenteil, das hatte ich jedoch erwartet (positiv gemeint!). Schon mit den ersten Seiten schafft es die Autorin, mich total zu packen. Die Story um Anni ist spannend, ganz toll recherchiert und gleichzeitig auch sehr unterhaltsam. Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen und ich muss zugeben, dass ich nicht nur einmal ein bisschen geweint habe, denn Hera Lind hat es geschafft, mich emotional derart abzuholen, dass ich mitgelitten und mitgefiebert habe.
Von Anfang bis Ende hat mich "Das letzte Versprechen" total überzeugt. Man merkt, wie viel Herzblut in dem Roman steckt. Es war das berührendste Buch, das ich seit längerem gelesen habe und ich denke noch gerne daran zurück.
"Das letzte Versprechen" erhält von mir ganz klar 5 Sterne.

5 Zutiefst bewegend und erschütternd

von , am 20.11.2022

Ich finde das Cover an sich sehr schön, muss aber sagen, dass es mich nicht ansatzweise auf diese Geschichte "vorbereitet" hat. Das Buch basiert auf einer wahren Begebenheit, auf echten Menschen, auf wahren Erinnerungen. Dementsprechend hart ist es an manchen Stellen, denn die Realität und das Leben schreiben nicht nur die schönsten, sondern leider auch manchmal die härtesten Geschichten.

Die Autorin hat absolut Recht, wenn sie sagt, dass diese Geschichte erzählt werden müsse. Ich finde sie hat das wunderbar umgesetzt. Mir gefallen die verschiedenen Perspektiven, die Zeitsprünge und die verschiedenen Textauszüge bzw. Quellen. Durch die kurzen Kapitel wird man zwischen dem Elend hin und her gerissen, sodass ich mich frage, wie die Menschen das damals überleben konnten. Ich bin unfassbar dankbar, wie behütet ich aufwachsen durfte, vorallem, weil es auch heutzutage noch lange keine Selbstverständlichkeit ist, so leben zu können, wie ich es tue...
Das Leben von Anni zu verfolgen ist nicht immer nur traurig und schwer zu ertragen. Es gibt auch schöne Momente, die sie mit uns teilt und unfassbar herzliche Menschen, die einem auch als Leser*in gut tun.
Ich rechne es der Autorin auch hoch an, dass sie die Geschichte so aufgeschrieben hat, dass ich mich auch in die anderen "unsympathischeren" Figuren einfühlen kann. So tut es mir im Herzen weh, wie kalt und hart sie sich manchmal Anni gegenüber verhalten, aber es ist immer irgendwo nachvollziehbar und mir ist klar, dass die Leute damals alle (zumindest seelisch) einfach zu viel ertragen mussten.
Ich kann das Buch absolut empfehlen. Ich selber habe schon viel über diese Zeit gelesen, wusste aber nichts von dem Schicksal der Leute aus Banat. Durch solche Bücher lernt man einen ganz anderen Zugang zur Geschichte kennen, was ich unglaublich wichtig finde!

4 Emotional!

von , am 09.11.2022

Ein fantastisches Gemenge aus wahren Begebenheiten und Fiktion, bei dem sich nicht immer erkennen lässt, was tatsächlich auf einer wahren Begebenheit beruht und was der wundervollen Fantasie von Hera Lind entsprungen ist. Eine emotionales, bedrückendes und mitreißende Geschichte, in der man schon nach wenigen Seiten "mittendrin" ist.

Hera Lind erzählt in einfacher, obgleich packender Sprache und transportiert Emotionen auf tolle Art und Weise. Das Cover weckte bei mir die Assoziationen eines sehr kitschigen Romans, der eher leichte Kost ist, das ist hier nicht der Fall: ein unter die Haut gehender Roman mit Tiefgang! Die Thematik der Banater Schwaben zum Ende des 2. Weltkriegs war mir bisher wenig bekannt und wird in dem Roman auf schonungslose Art und Weise aufbereitet. Leidende Kinder, Trennungen und unendliches Leid - sicher kein "Feel Good Roman". Insgesamt eine wundervolle historische Erzählung und sicherlich nicht mein letzter Roman von Hera Lind!

4 Dem Schicksal unter uns eine Stimme verliehen

von (Berlin), am 06.11.2022

Hera Lind gibt Anna Eckhardt mit diesem Buch eine Stimme, einer Frau, die ein unfassbares Schicksal erlitten hat. Als Fünfjährige, 1944 im Banat lebend, wird die deutschstämmige Anna durch Partisanen ihrer Mutter entrissen, welche in ein Arbeitslager in Sibirien verschleppt wird, während Anna in einem jugoslawischen Kinderheim vegetiert. Ihre Oma weicht nicht von Annas Seite und wird zur zentralen Bezugsperson. Herzzerreißend schildert Hera Lind diese Zeit, schmerzhaft lesen sich die Ereignisse der kommenden Jahre, beißend greift das Schicksal immer wieder in Annas Leben ein, das bis zum Jahr 2012 mit all seinen Härten in diesem Buch verarbeitet wird. Die Autorin orientiert sich dabei an den liebevoll gestalteten und ausführlichen Tagebuchaufzeichnungen der Protagonistin, die dem Roman eine authentische Vorlage sind.

Für mich waren zudem die historischen und geographischen Kontexte neu. Bei der Ankunft von Annas Mutter Amalie in Deutschland im Jahr 1949 sagt jemand zu ihr „Sie haben in den Nachrichten gesagt, dass ihr im Banat geboren seid, wir wussten gar nicht, dass es so etwas gab, das haben wir erst mal im Atlas nachgeschlagen.“ Und so ging es mir auch.

Hera Lind nutzt ihr schriftstellerisches Können, um der Tragik von Annas Schicksal noch eine besondere Brisanz zu verschaffen. Geschickt wird in den ersten Jahren mal aus der Sicht von Annas Mutter aus dem sibirischen Lager und mal aus Annas Sicht im jugoslawischen Lager erzählt. Später lässt die Autorin diese Schichtung des Romans und wird quasi in der Erzählstimme parteiisch für Anna. Die beschriebenen Ereignisse reihen eine Herausforderung an die Protagonistin an die nächste, die immer wieder erlitten und gemeistert werden, mit Härte gegen sich selbst, Aufopferung und zum großen Teil Selbstaufgabe. Geschildert wird das Leben einer Frau, nach deren Gefühlen und Bedürfnissen nie jemand fragte und die immer leisten musste, weil es eben so war. Die eigene Mutter rechtfertigt ihre Härte gegen ihr Kind mit „Was glaubt ihr denn, wie WIR uns gefühlt haben in Sibirien.“ So bliebt wie an dieser Stelle oft beim Lesen des Buches ein Kloß im Hals und eine Träne im Auge. Jedoch die langweiligen, weil normalen und ereignislosen Phasen in Annas Leben ebenso wie ihre Schatten werden geschickt ausgespart, um Anna Eckardt die Aufmerksamkeit zu geben, die sie durch ihre Lebensleistung sicher verdient hat. In der Summe wirkt der Roman dadurch aber für mich zu theatralisch, fast überdramatisiert, einseitig in Annas Leid, weshalb ich keine ganze Leseempfehlung geben kann.

Dieses Buch ist aus meiner Sicht aber geeignet für Menschen, die sich für Dramen des Lebens interessieren, sich an den Geschichten starker Frauen orientieren und sich auch auf die grausamen Seiten, die ein Leben ab 1944 mit sich brachte, einlassen wollen. Wem dazu auch eine einfache Biographie reicht, die eher sachorientiert erzählt, wer womöglich alte Traumata nicht triggern möchte oder zart besaitet ist, sollte dieses Buch besser denen schenken, die dafür offen sind.

1 Hat mir nicht gefallen. Unnahbare Figuren, banaler Schreibstil, eine Menge Gewalt und Ungereimtheiten. Lohnt sich nicht.

von , am 05.11.2022

Das Buch wird beworben mit der wahren Geschichte, die dem Roman innewohnt. Doch bereits im Vorwort relativiert Autorin Lind diese Erwartung wieder, stellt das Fiktive und die künstlerische Freiheit bei der Erschaffung ihrer Geschichte in den Fokus der Leserschaft. Ja was denn nun? Es soll die tragische Lebensgeschichte der real existierenden Anni Eckhard sein, die hier beschrieben wird. Doch ist das so recht glaubhaft? Ich meine, nein.

Der Schwerpunkt der Geschichte liegt von Anfang bis Ende auf furchtbaren Gräueltaten, die Russen und jugoslawische Partisanen der deutschen Bevölkerung des Banats antun und die die Autorin auch in aller Ausführlichkeit beschreibt. Gewalt, Brutalität und Tod sind das Grundgerüst, auf dem sich dieser – sagen wir mal: an die Realität angelehnte – Roman bewegt. Die Geschichte versucht auf zwei derzeit angesagten Wellen mitzureiten: Romanbiografie und Weltkriegsroman. Dennoch spricht die Autorin gleich im Vorwort davon, dass ihre Geschichte „keinen Anspruch auf Faktizität“ erhebt. Für mich ein absoluter Widerspruch.

Der Schreibstil gleicht einem Kinderbuch und lässt jedwede Raffinesse vermissen. Die Autorin verwendet das ganze Buch hindurch immer und immer wieder dieselben Worthülsen wie „die liebe Oma“ und „die armen Frauen“, ohne auch nur einmal ein synonymes Wort in Betracht zu ziehen. Traut sie ihrer Leserschaft nicht zu, mit ein wenig ausgefeilteren Formulierungen umgehen zu können? Die Banalität der verwendeten Sprache passt ebenfalls nicht zur Brisanz des Themas.

Einige Dinge innerhalb der Erzählung waren für mich absolut unglaubwürdig. Als Anni auf den Kindertransport in das Lager kommt, fährt ihre Großmutter mit. Später darf Anni jeden Sonntag ihre Großmutter am Zaun sehen, sogar Zeit mit ihr verbringen. Warum nur Anni dieses Privileg zukommt, erfährt man nicht. Natürlich ist es ein Mittel, die spätere Flucht des Mädchens irgendwie glaubhaft zu machen, aber ich empfand das nicht sonderlich authentisch.

Ebenso unglaubwürdig empfand ich, dass sich die Partisanen / Russen überhaupt die Mühe machen, (Klein-)Kinder auf die beschwerliche Reise in ein Todeslager zu schicken, nur damit sie dort einen qualvollen, siechenden Tod sterben sollten. Warum die Mühe? Warum töten die Männer die Kinder nicht schon vor Ort ? Auch davon liest man bis zum Schluss nichts.

Der Roman beinhaltet mehrere Zeitebenen und schildert die Geschehnisse aus mehreren Perspektiven. Neben Anni hat auch deren Mutter, die in ein Arbeitslager nach Sibirien verschleppt wurde, mehrere Kapitel. Leider blieben alle Figuren bis zum Schluss distanziert.

Die unsystematischen Zeitsprünge zwischen Weltkrieg, Gegenwart und der Kindheit von Annis Mutter taten dann noch das Ihrige, den Leser vollends zu verwirren und jeden auch noch so kleinen Spannungsbogen zunichte zu machen. An vielen Stellen wirkte das, als hätte die Autorin selbst keinen richtigen Überblick über ihren Plot gehabt.

Insgesamt war das Buch für mich ein Flop auf ganzer Linie. Verglichen mit anderen Romanen zu diesem Thema lohnt sich dieses Werk absolut nicht. Keine Empfehlung, schade um die Lesezeit!

5 Dramatisch

von (Köln), am 02.11.2022

Beim Lesen des Romanes stockt einem oft der Atem so schlimm sind die Kriegsverbrechen die man der Familie der Anni Pfeiffer angetan hat. Die wahre Geschichte erzählt die schrecklichen Erlebnisse, die sich in Anni Leben ereignet haben. Als sie fünf Jahre alt ist wird alles in ihrer Heimat anders. Die Menschen in ihrem Heimat dort werden verschleppt, gepeinigt, getötet und ihre Mutter wird zur Zwangsarbeit nach Russsland gebracht. Anni bleibt bei ihrem Großeltern. Ihre Oma versucht alles damit Anni nicht auch noch ihre Großeltern verliert, die in ein Kinderheim gebracht wird aus dem ihr mit die Hilfe der Oma die Flucht gelingt. Anschließend verbringt sie dort mit dem Großeltern unter großen Entbehrungen in einem Lager Jahre bis zur Befreiung. Dort gibt es nichts, auch kein Essen, man will das die Menschen einfach nur verhungern lassen. Doch irgendwie schaffen sie es zu überleben und auch die Mutter überlebt, die aber leider eine gebrochene Frau ist.

Fazit: Ein Roman der nachdenklich stimmt, gerade weil gerade auch so viel Schlimmes in der Ukraine passiert. Was Menschen solch grausame Dinge erleben müssen und doch immer weitermachen. Die Autorin hat mit ihrem guten Schreibstil es wieder geschafft einen zu fesselnd und und einen großartigen Roman zu schreiben.

5 Eine herzzerreißende Geschichte nach wahrer Begebenheit

von (Troisdorf), am 01.11.2022

Mir hat „ das letzte Versprechen“ von Hera Lind- eine Geschichte nach wahrer Begebenheit sehr gut gefallen. Die Seiten flogen nur so dahin und mir fiel es schwer, das Buch beiseite zu legen. Hera Lind hat es geschafft, mich mit in ihr Buch zu nehmen und konnte somit in Annis Geschichte ein-, und abtauchen.
Es fällt mir jedoch schwer, meine Gefühle für das Buch in Worte zu fassen, weil mich die Geschichte so sehr mitgenommen, aufgewühlt und berührt hat. An vielen Stellen musste ich mit den Tränen kämpfen weil ich mit den Figuren so sehr mitgelitten habe.

Die Autorin könnte mich mit ihrem flüssigen, bildhaften und emotionsgeladenen Schreibstil total überzeugen. Das Buchcover passt sehr gut zur Geschichte. Ein Bild, das mehr als 1000 Worte sagt.

Ich habe Anni und Amalie sehr bewundert, wie stark und mutig sie waren. Auch Annis Großmutter hat alles getan, um ihre Enkelin zu beschützen und war immer in der Nähe. Was für Qualen muss ein Mensch nur aushalten. Vor allem die schrecklichen Zeiten und die Zustände im Lager und Hunger zu erleiden hat Hera Lind mit großem Einfühlungsvermögen in Worte gefasst.

Das Buch wurde abwechselnd aus Sicht von den Hauptfiguren erzählt und endet im hohen Alter von Anni Eckardt.

Fazit: Hera Lind hat es geschafft, Annis Lebensgeschichte mit großem Einfühlungsvermögen zu erzählen. Es ist ein Meisterwerk. Zeiten, die niemals in Vergessenheit geraten dürfen.
Der Spannungsbogen und die Emotionen sind gewaltig und ich empfehle ihr Buch auf jeden Fall weiter. Ich vergebe mehr wie fünf Lesesterne.

5 Das letzte Versprechen – herzzerreißend

von (Neresh.), am 25.10.2022

Cover: Es stimmt schon ein, auf die herzzerreißende Geschichte.

Es ist einfach immer wieder zu tiefst erschütternd zu lesen, was Menschen anderen Menschen antun. Besonders im Krieg (oder danach) scheint alle Menschlichkeit verschwunden zu sein. Egal welches Volk oder welches Land. Ich kann nur demütig mein Haupt senken, vor allen Leuten die so eine Hölle überlebt haben.

Die Geschichte von Anni und Amalie wird parallel erzählt. Beide sind unglaublich traurig und grausam.
Es tut in der Seele weh, was Anni erleben musste. Doch diese unglaublich starke Frau verliert nie ihren Glauben an die Menschen und ist immer allen gegenüber offen und aufgeschlossen und hilft und packt an wo es nur geht.

Hera Lind versteht es wieder aufs Beste die Gefühle und Emotionen der Protagonisten zu beschreiben und beim Lesen bin ich wie gefangen in der Geschichte. Immer wieder wird das ganze unterbrochen und ergänzt durch die realen Tagebucheinträge von der realen Anna. Oder andere Zeitzeugen Berichte mit Quellenangaben. Auch werden Gespräche der über 890 jährigen Anna und Hera Lind eingeschoben.
Für mich so eine Art „Bestätigung“: ja so grausam war es wirklich. Aber dann auch immer wieder ein kleines Aufatmen wenn ich kurz aus der Hölle auftauchen kann.

Fazit: Die Lebensgeschichte einer unglaublichen Frau, die immer und immer wieder unglaublich traumatisches erlebt hat und dabei voller Wärme und Zuneigung ihrem Gegenüber geblieben isst.
Brillant erhält von Hera Lind.
Von mir eine klare Lese- und Kaufempfehlung und volle Punktzahl – 5 Sterne.

5 Erschütterndes Schicksal

von , am 24.10.2022

„Das letzte Versprechen“ von Hera Lind beruht auf einer wahren Geschichte. Die Erzählung spielt im Banat zur Zeit des zweiten Weltkrieges und der Nachkriegszeit und greift die Vertreibung und Vernichtung der Donauschwaben auf. Diese wird so bildhaft und authentisch beschrieben, dass man sich die schrecklichen Ereignisse genau vorstellen und miterleben kann. Sie schreibt sehr lebendig und flüssig, man kann sich total in das Buch vertiefen.
Der Roman erzählt von Anni, ihrer Mutter Amalie und deren Schwiegermutter, die alle aus ihrer Heimat vertrieben, enteignet und misshandelt wurden.
Die Protagonisten wurden glaubwürdig angelegt, in die schwierigen Lebensumstände konnte man sich gut hineinversetzen.
Das Buch hat mich gefesselt, bewegt und erschüttert. Ein tiefgründiges, aber trotzdem hoffnungsvolles Portrait einer schlimmen Zeit der Kriegsgeschichte.

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