Grafik-Blicke
Linol-Archiv 2
Seiten
2025
Kirchheim, Jakob (Verlag)
978-3-942847-56-8 (ISBN)
Kirchheim, Jakob (Verlag)
978-3-942847-56-8 (ISBN)
»Grafik-Blicke – Linol-Archiv 2« versammelt seit 2018 entstandene Grafiken und einige frühere Arbeiten aus dem Fundus des Archivs in unchronologischer Abfolge. Sie sind zu thematischen bzw. frei assoziierten Blöcken gefasst. Die Drucke auf Seiten 6/7 gehören zu meinen ersten Linolschnitten (1986), gefolgt von 1987 in Madrid entstandenen. Der primitive Schnitt-Duktus scheint noch an die direkte Umsetzung mittels Zeichenstift angelehnt; eingeritzt, ausgeschnitten, was der Zeichenstrich wäre. Die Arbeit am Relief der Druckplatte hat eine plastische Dimension im Mikrometerbereich, im Abdruck steht das Resultat dann bekanntlich seitenverkehrt. Striche schwärzen eine Zeichnung ein, Ausgeschnittenes erhöht den Weißanteil im Abdruck; je mehr Weiß im Blatt desto mehr vorherige Schnittarbeit.
Der Arbeitsprozess ist ein Hin und Her von materiellem Objekt (Druckplatte), Probedruck (Spiegel), Sehen, Erahnen und Wissen, das mitschwingt (das Unsichtbare). Kulturelle Referenzen sind mir bei der Wahl der Motive oft wichtig, enthüllen im rein Optischen aber nichts, nur im Titel. Alltagsdarstellungen geben dazu einen Kontrapunkt ab, so in etwa what you see, is what you get, ohne weiteren Subtext, der zum Verständnis nötig wäre. Wie sich Alltag darstellt oder wo das Besondere beginnt, lässt sich interpretieren, vom Allgemeinen zum Besonderen. Ein Schnitt nach dem Foto von einem Hochbahn-Unfall in Mexiko-Stadt (S. 60); mit Sicherheit kein Unglück, das sich dort täglich ereignet. Derartige Unfälle sind weltweit alltäglich. Das Ereignis wird hier zum Bild, zu Schnitt und Abdruck, es hinterlässt eine Spur.
Der Arbeitsprozess ist ein Hin und Her von materiellem Objekt (Druckplatte), Probedruck (Spiegel), Sehen, Erahnen und Wissen, das mitschwingt (das Unsichtbare). Kulturelle Referenzen sind mir bei der Wahl der Motive oft wichtig, enthüllen im rein Optischen aber nichts, nur im Titel. Alltagsdarstellungen geben dazu einen Kontrapunkt ab, so in etwa what you see, is what you get, ohne weiteren Subtext, der zum Verständnis nötig wäre. Wie sich Alltag darstellt oder wo das Besondere beginnt, lässt sich interpretieren, vom Allgemeinen zum Besonderen. Ein Schnitt nach dem Foto von einem Hochbahn-Unfall in Mexiko-Stadt (S. 60); mit Sicherheit kein Unglück, das sich dort täglich ereignet. Derartige Unfälle sind weltweit alltäglich. Das Ereignis wird hier zum Bild, zu Schnitt und Abdruck, es hinterlässt eine Spur.
Studierte Malerei an der HdK Berlin, Meisterschüler 1986. Produzierte experimentelle Trickfilme u. a. auf Basis von Linolschnitten und essayistische Dokumentationen. Internationale Ausstellungen und Festivalbeteiligungen seit 1984. Seit 2010 als Verleger tätig. Lebt in Berlin.
| Erscheinungsdatum | 13.03.2025 |
|---|---|
| Zusatzinfo | 200 Linol-und PVC-Drucke, 5 digital bearbeitete Drucke |
| Verlagsort | Berlin |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 210 x 148 mm |
| Gewicht | 132 g |
| Themenwelt | Kunst / Musik / Theater ► Malerei / Plastik |
| Schlagworte | Alltag • Benjamin, Walter • Filmszenen • Großstadt • koloniales Afrika • Linoldruck • Linolschnitt • Literaten • Philosophen • PVC-Druck • Spanien • Zeitgeschichte |
| ISBN-10 | 3-942847-56-6 / 3942847566 |
| ISBN-13 | 978-3-942847-56-8 / 9783942847568 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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