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ASAP - Zweite Chance auf Liebe (eBook)

(Autor)

eBook Download: EPUB
2024
360 Seiten
CroCu (Verlag)
978-3-98743-134-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

ASAP - Zweite Chance auf Liebe - Axie Oh
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Sori hatte ihr ganzes Leben darauf hingearbeitet, ein K-Pop-Idol zu werden, bis ihr klar wurde, dass sie nicht ewig im Rampenlicht stehen möchte. Bloß entscheidet nicht sie allein über ihre Bekanntheit, denn ihre Mutter leitet eine Unterhaltungsfirma und ihr Vater möchte Präsident werden. Während der Druck wächst, ihr makelloses Image in der Öffentlichkeit aufrechtzuerhalten, ist die letzte Person, an die sie denken sollte: ihr Ex-Freund. Nathaniel ist tabu - das weiß sie. Als Mitglied einer der größten K-Pop-Bands der Welt ist er mit einem Dating-Verbot belegt. Doch als Nathaniels Leben von einem Skandal erschüttert wird, bietet Sori ihm an, sich bei ihr zu verstecken. Wieder zurück in seiner Nähe, ist es schwer, ihre alten Gefühle zu verleugnen. Sie muss sich entscheiden: Soll sie für eine zweite Chance auf Liebe ihre Zukunft opfern?

Axie Oh ist die New York Times-Bestsellerautorin von The Girl Who Fell Beneath the Sea, XOXO und der Rebel Seoul-Serie. Geboren in New York City und aufgewachsen in New Jersey, studierte sie koreanische Geschichte und kreatives Schreiben an der University of California San Diego und hat einen MFA in Writing for Young People von der Lesley University. Zu ihren Leidenschaften gehören K-Pop, Anime, Schreibwaren und Milchtee, und sie wohnt derzeit mit ihren Hunden in Las Vegas, Nevada.

Axie Oh ist die New York Times-Bestsellerautorin von The Girl Who Fell Beneath the Sea, XOXO und der Rebel Seoul-Serie. Geboren in New York City und aufgewachsen in New Jersey, studierte sie koreanische Geschichte und kreatives Schreiben an der University of California San Diego und hat einen MFA in Writing for Young People von der Lesley University. Zu ihren Leidenschaften gehören K-Pop, Anime, Schreibwaren und Milchtee, und sie wohnt derzeit mit ihren Hunden in Las Vegas, Nevada.

Eins


Mein Handy summt, als mich der Taxifahrer an der Ecke West 32nd Street und Broadway rauslässt, wo über hell erleuchtete Schilder in Hangeul und Englisch leichter Schneefall weht. Ich lese den Text von Sekretärin Park: Eine Limousine wird Sie morgen um 11:00 Uhr von Ihrem Hotel abholen und zum Flughafen bringen. Ich werde Sie bei Ihrer Ankunft in Seoul erwarten. Bis bald.

Okay, danke, schreibe ich zurück und seufze über die Ironie, dass ich mehr mit der Sekretärin meiner Mutter kommuniziere als mit ihr selbst.

Ehe ich die Straße überquere, stecke ich das Handy ein, presse meine Einkaufstüte an die Brust und schaue mich in beide Richtungen um. Eine Gruppe erreicht den Eingang des Restaurants vor mir und ich warte, bis sie reingegangen ist. Es sind drei junge Männer in Caban- und Steppjacken über ihren NYU-Hoodies. Der letzte, ein dunkelhäutiger Typ mit Brille, bemerkt mich und hält mir die Tür auf. Ich husche hindurch und lächele ihn aus Gewohnheit an. Seine Ohren werden rot, und als er sich wieder seinen Freunden anschließt, stoßen sie ihm die Ellbogen in die Rippen und werfen mir über ihre Schulter Blicke zu.

Während ich meinen Mantel ausziehe, drehen sich ein paar Gäste an der Bar um und starren mich an. Ich trage hochhackige Stiefel, eine Designerhandtasche und einen Body mit hochtaillierter Jeans. Ich hätte mich nach der Show ja umgezogen – das letzte Event, zu dem ich während der New York Fashion Week eingeladen war –, aber das hätte gedauert und ich wollte nicht noch mehr Zeit verschwenden. Nicht heute Abend.

Auf der Suche nach einem vertrauten Gesicht blicke ich mich unauffällig im Restaurant um. Hier ist alles voller Ausländer, Amerikanern, die so schnell Englisch sprechen, dass sich mir der Kopf dreht. Die Kellnerin, die die Gruppe Studenten an einen Tisch geführt hat, kehrt zum Eingang zurück. »Eoseo oseyo«, sagt sie, als hätte sie meine Nervosität bemerkt, weil sie ins Koreanische gewechselt ist. Sofort fühle ich mich wohler. »Wie viele?«

»Ich bin hier mit jemandem verabredet«, sage ich. »Sie ist ungefähr in meinem Alter, so groß wie ich und trägt wahrscheinlich eine Baseballkappe.« Sie geht selten ohne sie aus.

»Ah.« Die Kellnerin nickt. »Ihre Freundin ist vor ein paar Minuten eingetroffen. Folgen Sie mir. Ich bringe Sie an ihren Tisch.«

Sie führt mich durch eine Seitentür und eine Treppe hinauf, an deren Geländer eine weihnachtliche Lichterkette befestigt ist, obwohl wir Februar haben. Wir lassen eine uns entgegenkommende gemischte Gruppe vorbei. Die Leute wirken, als würden sie zu einem Konzert gehen, stylishe Kleidung und viel Makeup. Ich seh so ähnlich aus, wenn ich von einer Fashion Show komme. Ein paar halten Schilder mit Botschaften in der Hand.

XOXO’s #1 Fan

Sun-oppa, heirate mich!

Ich liebe dich, Bae Jaewoo!

»Es ist immer mehr los, wenn eine Idol-Gruppe in der Stadt ist«, erklärt mir die Kellnerin. »Ich glaube, einige Fans hoffen, eines ihrer Idols in einem der Restaurants in Koreatown zu treffen.« Ich mustere ihr Gesicht, doch sie scheint es nicht gehässig zu meinen. »Es ist gut fürs Geschäft.«

»Kommen viele Idols in dieses Restaurant?«, frage ich.

»Der Besitzer stellt über der Kasse Autogramme aus. Ich hab noch nie ein Idol bedient, aber mein Chef sagt, dass letzten Monat Jun von 95D mit ein paar Freunden hier war.«

Jun-oppa! Sie bemerkt meinen Gesichtsausdruck und lächelt wissend. »Sind Sie ein Fan?«

»Ich habe ein Poster von ihm in meinem Zimmer.«

»Dann verrate ich Ihnen, dass er gute Trinkgelder gibt.«

Wir gehen die Treppe weiter hinauf in den ersten Stock. Der Raum hier ist kleiner, aber ebenso voll. Er ist wie ein Pojangmacha gestaltet und die Sitze um die runden Metalltische sehen aus wie umgedrehte Mülleimer. Dazwischen bahnen sich die Kellner ihren Weg und servieren Tabletts mit koreanischem Streetfood auf hellgrünen Plastiktellern. Auf überall im Raum verteilten großen Monitoren läuft das gleiche Musikvideo, momentan Anpanman von BTS.

Weiter hinten entdecke ich meine Freundin und tippe der Kellnerin auf die Schulter. »Ich seh sie«, sage ich. Die Kellnerin nickt und lässt mich allein.

Meine beste Freundin Jenny Go lehnt mit dem Rücken an der Wand und scrollt auf ihrem Handy herum. Ihre Dodgers-Baseballkappe – ein Geschenk ihres Vaters – hat sie sich tief ins Gesicht gezogen.

»Jenny!«, rufe ich, als ich praktisch direkt vor ihr stehe.

Sie guckt erschrocken auf. »Sori!« Jenny springt auf und wirft sich mir so schwungvoll in die Arme, dass wir fast umfallen.

Wir haben uns seit letztem Sommer nicht mehr gesehen, als sie ihren Freund in Seoul besucht hat. Wir chatten jeden Tag, aber das ist einfach nicht das Gleiche. Die paar Monate, die sie in meinem Abschlussjahr an der Seoul Arts Academy als meine Zimmergenossin verbracht hat, war wahrscheinlich die beste Zeit meines Lebens. Ich habe immer davon geträumt, in den Pausen und nach dem Unterricht mit Freunden abzuhängen und eine beste Freundin zu haben, der ich mein Herz ausschütten kann. Das alles wurde wahr, als ich sie traf. Entsetzt stelle ich fest, dass ich plötzlich Tränen in den Augen habe.

»Oh nein, Sori!«, ruft Jenny. »Dein Make-up!«

Sie schnappt sich eine Speisekarte, fächelt mir Luft zu und ich blinzele, bis die Tränen getrocknet sind.

Als ich mich wieder gefangen habe, drückt sie meine Hände.

»Du siehst unglaublich aus!«, ruft sie und gleichzeitig sage ich: »Du siehst gesund aus.«

Sie lacht.

Ich bringe sie furchtbar gern zum Lachen. Egal was ich tue, alles scheint sie zu amüsieren. Als wir uns kennenlernten, dachte ich, sie lacht über mich, aber schon bald wurde mir klar, dass sie mich aufrichtig bewundert.

Mein Leben lang haben sich alle nur wegen meines Vermögens oder meiner Familienverbindungen für mich interessiert, doch Jenny wollte meine Freundin sein, ohne etwas über meinen Hintergrund zu wissen. Sie würde sagen, dass es wegen meiner brillanten Persönlichkeit war. Was nur die halbe Wahrheit ist. Sogar ich selbst muss zugeben, dass ich ganz schön zickig sein kann.

»Sori«, sagt sie. »Hast du dich etwa für mich so schick gemacht?«

»Jenny«, erwidere ich trocken. »Ich mach mich immer schick, wenn ich vor die Tür gehe.«

Sie trägt einen bequemen Jogginganzug, auf dem der Name des Konservatoriums steht, an dem sie studiert: Manhattan School of Music.

Ich stellte die Einkaufstüte, die ich durch die ganze Stadt geschleppt habe, auf den Tisch und setze mich Jenny gegenüber hin. »Ich hab ein paar Geschenke für dich.«

»Chanel!«

Ich stütze mein Kinn auf die Hand und sehe ihr dabei zu, wie sie sich über jedes einzelne Teil freut. Es sind hauptsächlich Dinge, die ich bei den Fashion Shows bekommen habe, sowie ein paar koreanische Marken, von denen ich weiß, dass Jenny sie mag. Sie nimmt ein Lipgloss heraus, dreht den Verschluss ab, guckt auf die obsidianschwarze Wand des Restaurants wie in einen Spiegel und trägt ihn auf.

Aus einer Schale auf dem Tisch nehme ich mir einen Tortilla-Chip und betrachte ihn, bevor er in meinem Mund landet. »Wie war das Konzert gestern?« Als XOXO vor ein paar Monaten die US-Konzerte ihrer Welttour veröffentlichte, hat sie mir erzählt, sich die Band ansehen zu wollen. »Hast du in einer VIP-Box gesessen?«

Die vielen XOXO-Fans im Restaurant würden wahrscheinlich ausrasten, wenn sie wüssten, dass meine beste Freundin die feste Freundin von Bae Jaewoo ist, dem Main Vocal der Band. Sie wurden ein Paar, als die beiden zusammen mit mir und Jaewoos anderen Bandkollegen an der SAA waren – außer Sun, der seinen Abschluss schon in der Tasche hatte, als Jenny dort anfing.

»Nam hat mir Tickets besorgt«, sagt Jenny und meint damit XOXOs Manager Nam Ji Seok.

»Ah.« Mehr muss sie nicht sagen. Ji Seok würde niemals eine Freundin in eine VIP-Box setzen, wo sie zu sichtbar wäre. Idols dürfen zwar Partner haben, aber es gilt als schlechte PR, das den Fans unter die Nase zu reiben.

»Aber es waren gute Plätze«, sagt sie. »Ich hab Onkel Jay mitgenommen und er hat dauernd irgendwelche Fans angequatscht. Das war total peinlich.«

Doch während sie es sagt, beginnt sie zu strahlen und ich weiß, dass es ihr eigentlich viel Spaß gemacht hat. Ihr »Onkel« Jay war der beste Freund ihres Vaters, bevor dieser gestorben ist.

»Hast du Jaewoo gesehen?«, frage ich und nehme mir noch einen Tortilla-Chip. »Vor oder nach dem Konzert, meine ich.«

Jenny schüttelt den Kopf. »Wir hatten...

Erscheint lt. Verlag 7.11.2024
Verlagsort Ludwigsburg
Sprache deutsch
Themenwelt Literatur Lyrik / Dramatik Dramatik / Theater
Kinder- / Jugendbuch
Schlagworte Axie Oh • Begleitroman • Erfolg • Familienzwang • Freundschaft • goldener Käfig • K-Pop • Liebe • Musik • Show-Beez • Skandal • Vergangenheit
ISBN-10 3-98743-134-2 / 3987431342
ISBN-13 978-3-98743-134-0 / 9783987431340
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