Ich liebe einen Dämon (eBook)
352 Seiten
tredition (Verlag)
978-3-384-07433-1 (ISBN)
Veronica Moonlight wurde 1992 in Wuppertal geboren. Als sie zwei Jahre alt war, zog sie mit ihren Eltern nach Oldenburg. Ihre Eltern lasen ihr immer viel vor, wodurch sie auch selber sehr gerne und gut, anderen später vorlas. Schon in der Grundschule zeigte sie immer große Begeisterung, wenn es darum ging, Aufsätze und Geschichten zu schreiben. Im Alter von zwölf Jahren begann sie ihre ersten Gedichte zu schreiben. Im Jahr 2014 fing sie mit ihrer ersten Geschichte 'Immer wenn die Nacht kommt' an, welche aber nie fertig gestellt wurde. Ein paar Jahre später schrieb sie die erste Kurzgeschichte (Der verliebte Nosferatu), der viele weitere Geschichten folgen sollten. Ihren ersten Roman (Ich liebe einen Dämon) begann sie 2018.
Veronica Moonlight wurde 1992 in Wuppertal geboren. Als sie zwei Jahre alt war, zog sie mit ihren Eltern nach Oldenburg. Ihre Eltern lasen ihr immer viel vor, wodurch sie auch selber sehr gerne und gut, anderen später vorlas. Schon in der Grundschule zeigte sie immer große Begeisterung, wenn es darum ging, Aufsätze und Geschichten zu schreiben. Im Alter von zwölf Jahren begann sie ihre ersten Gedichte zu schreiben. Im Jahr 2014 fing sie mit ihrer ersten Geschichte "Immer wenn die Nacht kommt" an, welche aber nie fertig gestellt wurde. Ein paar Jahre später schrieb sie die erste Kurzgeschichte (Der verliebte Nosferatu), der viele weitere Geschichten folgen sollten. Ihren ersten Roman (Ich liebe einen Dämon) begann sie 2018.
Kapitel 1
„Ach, ist das herrlich“, sagte ich, als ich an mein geöffnetes Wohnzimmerfenster trat und die angenehm kühle Nachtluft einatmete. Gerade in den Sommermonaten waren die Nächte eine wahre Wohltat. Tagsüber war es ja hingegen manchmal schon eine schweißtreibende Aufgabe, auch nur den kleinen Finger zu heben. Ich überlegte kurz, konnte dann allerdings nicht mehr widerstehen, schloss das Fenster und zog mich um, um noch einen Abendspaziergang zu machen.
Auch wenn es in der Nacht kühler war, hieß das nicht, dass es wirklich kalt war, eher angenehm. Also zog ich mir keine Jacke an, sondern einfach nur ein schwarzes Shirt mit Spaghetti-Trägern, einem passenden, knielangen Rock, in den ein Blumenmuster eingearbeitet war, allerdings mit ebenfalls dunklen Farben und schwarzen Sandalen. Noch ein kurzer Blick in den Spiegel und fertig.
Mein Weg führte mich unter anderem durch offene Hinterhöfe und dunkle Gassen. Manche fanden so etwas gruselig und an manchen Orten mochte das auch zutreffen, aber diese dunklen Ecken gehörten ja quasi zu meinem Block. Den meisten Leuten, die hier wohnten, war ich schon öfter begegnet. Sowohl tagsüber als auch nachts, wenn noch jemand den Müll rausbrachte oder so.
Schienen alles ganz nette Menschen zu sein. Daher fürchtete ich mich kein bisschen.
Da klingelte auf einmal mein Handy. Ich holte es aus der Rocktasche, die es passenderweise gab und sah auf das Display. Es war meine beste Freundin. Mit einem Lächeln ging ich ran und sagte: „Hi Madlene!“
„Hi Vanessa. Du sag mal, hast du das in der Zeitung heute gelesen?“
„Ähm, ehrlich gesagt lese ich kaum noch Zeitung, also nein. Warum?“
„Naja, anscheinend geht ein seltsamer Killer in letzter Zeit um. Die Reporter nennen ihn den Vampir-Killer, weil die Opfer tatsächlich blutleer und mit zwei Löchern am Hals gefunden wurden.“
„Was? Welcher Verrückte macht denn so etwas Abscheuliches?“
„Keine Ahnung, die Polizei hat noch keine Verdächtigen gefunden. Aber bisher gibt es schon drei Opfer und alle in unserer Stadt. Zudem sind alle Opfer weiblich.“
„Scheiße.“
„Du sagst es. Da ich ja weiß, wie gerne du im Sommer Abendspaziergänge machst, dachte ich mir, ich informiere dich sicherheitshalber mal.“ „Ja, danke, aber da kommt deine Warnung leider etwas zu spät. Ich drehe nämlich gerade schon eine Runde um den Block.“
„Dann solltest du auf dem schnellsten Weg wieder nachhause gehen und auch in den nächsten Tagen nachts nicht mehr das Haus verlassen. Wer weiß, wo dieser Irre im Moment steckt.“
„Ja, du hast Recht. Ich hab nur schon die halbe Strecke hinter mir. Da kann ich meine Runde auch noch zu Ende drehen. Aber warum wurde im Fernsehen nichts darüber berichtet? Die Nachrichten habe ich nämlich heute gesehen.“
„Keine Ahnung. Vielleicht wollte man das vorher etwas vertuschen, um keine Panik auszulösen. In der Zeitung war bisher auch nur ein kleiner Artikel darüber. Vielleicht werden sie ja morgen etwas darüber ausstrahlen. Sei auf jeden Fall vorsichtig, ok?“
„Klar, bin ich doch immer. Ich denke nur nicht, dass sie es vertuschen wollten. Ich meine, warum sollten sie das tun? Sonst wird ja auch über jedes Opfer von allem Möglichen berichtet.“
„Naja, aber das hier ist schon etwas gruseliger. Ich meine, die Opfer waren blutleer. Vielleicht steckt ja wirklich ein Vampir dahinter.“
„Ach, sei doch nicht albern. Es gibt keine Vampire. Ich habe mal in einem Krimi gehört, dass Blutkonserven auf dem Schwarzmarkt eine Menge Geld einbringen. Vielleicht haben wir es ja hier mit jemandem zu tun, der genau das machen will. Also Blutkonserven auf dem Schwarzmarkt verkaufen. Wer weiß.“
„Ja, du hast Recht. Vampire gibt es nicht. Ich habe halt nur so ein seltsames Bauchgefühl.“
„Mach dir keine Sorgen. Ich passe auf jeden Fall auf und gehe jetzt auf dem direkten Weg nachhause. Ich melde mich dann später noch mal bei dir, ok?“
„Ja, alles klar. Dann mach´s mal gut.“
„Mach´s besser. Bis dann.“
Wir legten auf.
Hm, ein Vampir-Killer. Heftig, auf was für Ideen manche Leute kamen. Wobei es natürlich schon echt krass wäre, wenn es Vampire wirklich geben würde. Wie würde so ein echter Vampir wohl sein? Auf jeden Fall war ich mir ziemlich sicher, dass er nichts gegen Knoblauch hätte. Das hatte ich schon immer albern gefunden. Aber es gab inzwischen auch so viele verschiedene Vampirgeschichten, dass man auf jeden Fall nicht wissen konnte, welche Eigenschaften nun auf einen echten Vampir zutreffen würden, wenn es sie denn gäbe. Falls überhaupt irgendetwas vom bisherigen Wissen zutreffen würde. Gedankenverloren ging ich weiter.
Als ich um eine Ecke, in eine relativ schmale Gasse einbog, wo nur wenige Straßenlaternen standen, stieß ich mit jemandem zusammen. „Whoa“, hörte ich eine männliche Stimme sagen. Ich taumelte zurück. Vor Schreck hatte ich die Augen zusammengekniffen. Ich stieß mit dem Rücken an die Mauer, an der ich eben noch vorbei gelaufen war und öffnete erst dann wieder meine Augen. Vor mir stand ein Mann um die 40, mit weißem T-Shirt, einer dunkelblauen Jeans und braunen Schuhen. Er hatte sich wohl gerade eine Zigarette anzünden wollen, da eine halb fertige Zigarette nun auf dem Boden lag und er die Tabakpackung noch in der einen Hand hielt. „Oh, tut mir leid“, sagte ich und guckte schuldbewusst auf die Zigarette am Boden.
„Ach, das macht nichts“, sagte der Mann, schaute allerdings dennoch verärgert drein.
Ein kurzes unangenehmes Schweigen entstand. Dann sagte ich schließlich: „Na gut, dann mal schönen Abend noch.“ Ich ging an ihm vorbei. Kaum hatte ich aber ungefähr drei Meter Abstand zwischen uns gebracht, rief er mir auf einmal hinterher: „Ach, warte doch noch mal kurz.“ Wir drehten uns gleichzeitig zueinander um.
„Ja?“, fragte ich verunsichert. Was wollte er denn jetzt noch?
„Wohnst du hier in der Nähe?“
„Was? Warum wollen Sie das denn wissen?“
Ich bekam Angst. Meine Hände fingen an zu schwitzen und mein Magen verkrampfte sich etwas.
Der Mann stöhnte genervt und sagte: „Gut, ich frage anders. Kennst du die Leute, die hier wohnen?“
„Joa, manche schon. Aber eher flüchtig“, antwortete ich, bemüht locker.
„Kennst du zufällig eine Nadine Stein?“ „Weiß nicht. Der Name sagt mir nichts.“ „Sie hat lange braune Haare, die sie meistens als Pferdeschwanz zusammengebunden trägt, eine Brille und ist eher so ein graues Mäuschen. Sie ist meine Freundin, weißt du. Ich wollte mich bei ihr für eine blöde Sache neulich entschuldigen, aber sie geht nicht ans Telefon und macht mir auch nicht die Tür auf.“
„Das tut mir Leid für Sie, aber ich fürchte, da kann ich Ihnen nicht helfen.“
Ich beruhigte mich wieder.
„Naja gut, vielleicht ist es ja auch besser so und ich sollte mich eher nach jemand Neuem umsehen. Hey, wie wäre es denn mit dir?“
Ich hatte mich eigentlich schon zum Gehen gewendet und jetzt sagte er so was. Ich drehte mich ungläubig um.
„Wie bitte?“
Der Kerl hatte Beziehungsprobleme, war alt genug, um mein Vater zu sein und wollte mich jetzt anmachen? Ich hoffte inständig, mich verhört zu haben. Leider schien dem nicht so zu sein, denn er antwortete: „Ja, du siehst auch ziemlich gut aus. Willst du nicht mal was mit nem Älteren ausprobieren?“ Igitt! Mal davon abgesehen, dass ich ja einen Freund haben könnte, würde ich den Kerl nicht mal mit der Kneifzange anfassen. „Nein, danke. Kein Bedarf“, sagte ich rasch und ging einfach weiter. Da packte mich der Kerl auf einmal am Arm und hielt mich fest.
„Jetzt sei mal nicht so unfreundlich zu mir. Ich habe dir doch nur eine ganz normale Frage gestellt.“
„Und ich habe nur ganz normal darauf geantwortet“, sagte ich, wobei ich bemerkte, dass meine Stimme leicht zitterte. Aber nicht nur meine Stimme. Ich zitterte am ganzen Körper.
„Irgendwie glaube ich dir aber nicht so ganz. Jemand, der so rumläuft wie du, will doch angegraben werden. Du zitterst ja sogar schon vor Erregung.“
Mein Zittern wurde stärker. So eine Scheiße! „Lassen Sie jetzt meinen Arm los. Sie tun mir weh.“
Ich hatte es mit lauter, kraftvoller Stimme sagen wollen, doch mit jedem weiteren Wort, war sie schwächer geworden, sodass es letztendlich eher wie ein Flehen klang.
„Komm schon, Süße. Jetzt sei doch nicht so. Ich tu dir auch ganz sicher nicht weh.“
Als ob. Er tat mir ja schon weh. Er zog mich näher an sich heran.
„Nein, lassen Sie mich los verdammt! Lassen Sie mich!“
Die Panik ließ meine Stimme...
| Erscheint lt. Verlag | 28.11.2023 |
|---|---|
| Verlagsort | Ahrensburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Sachbuch/Ratgeber ► Gesundheit / Leben / Psychologie ► Esoterik / Spiritualität |
| Kinder- / Jugendbuch | |
| Sozialwissenschaften ► Politik / Verwaltung | |
| Schlagworte | Blut • blutig • Dämon • Freundschaft • Gier • Killer • Liebe • Mord • Mörder • Nacht • Oldenburg • Romantik • Übernatürlich • Vampire |
| ISBN-10 | 3-384-07433-5 / 3384074335 |
| ISBN-13 | 978-3-384-07433-1 / 9783384074331 |
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