Grenzenlose Schwesternschaft?
Böhlau Köln (Verlag)
978-3-412-53269-7 (ISBN)
- Noch nicht erschienen (ca. Mai 2026)
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Die Studie legt erstmals eine umfassende Geschichte der Genese frauenpolitisch motivierter Kooperationen im Rahmen einer Solidaritätsbewegung vor und spürt Aushandlungen und Konfliktenlinien nach. Sie fragt nach den Möglichkeiten und Grenzen von Solidarität zwischen globalem Norden und Süden vor dem Hintergrund des Kalten Krieges.
Das Bild strahlender Guerilleras und das Versprechen einer gerechteren Gesellschaftsordnung im sandinistischen Nicaragua inspirierte weltweit die Gründung transnationaler Solidaritätsbewegungen. Anhand der bundesdeutschen Nicaragua-Solidarität untersucht Friederike Apelt die Genese einer frauenpolitisch motivierten Kooperation zwischen nicaraguanischen und bundesdeutschen Akteur*innen. Die kontinuierliche Zusammenarbeit und der transnationale Austausch über geschlechterpolitische Positionen und Forderungen transzendierte dabei die Grenzen des Kalten Krieges, spiegelte diese aber auch wider. Es wird deutlich, dass (feministische) Solidarität kein einseitiger Prozess war, bei dem Ideen, Theorien und Ressourcen ausschließlich vom Globalen Norden in den Globalen Süden transferiert wurden. Vielmehr handelte es sich um einen komplexen, multidirektionalen Austausch, den die Akteur*innen des Globalen Südens maßgeblich beeinflussten, der jedoch nie frei von asymmetrischen Machtstrukturen war.
Friederike Apelt hat am Historischen Seminar der Leibniz Universität Hannover promoviert. Seit Dezember 2022 arbeitet sie in der Gedenkstätte in der JVA Wolfenbüttel.
Prof. Dr. Debora Gerstenberger lehrt lateinamerikanische Geschichte und Globalgeschichte an der Universität zu Köln.
Prof. Dr. Christine Hatzky hat den Lehrstuhl für Geschichte Lateinamerikas und der Karibik an der Leibniz Universität Hannover inne.
Prof. Dr. Silke Hensel leitet seit 2021 die Abteilung Iberische und Lateinamerikanische Geschichte an der Universität zu Köln. Zuvor hatte sie die Professur für außereuropäische Geschichte an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster inne. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Kulturgeschichte des Politischen im 18. und 19. Jahrhundert, Migration, Ethnizität und Rassismus sowie Religion und Politik im 20. Jahrhundert. Regionale Schwerpunkte ihrer Arbeit liegen in Nordamerika (Mexiko und die USA) und dem Cono Sur (Argentinien und Chile). Seit 2017 ist sie Schriftleiterin des Jahrbuchs für Geschichte Lateinamerikas.
Prof. Dr. Ulrich Mücke lehrt Geschichte Lateinamerikas an der Universität Hamburg. Er veröffentlichte unter anderem Political Culture in Nineteenth-Century Peru. The Rise of the Partido Civil (University of Pittsburgh Press, 2004).
| Erscheinungsdatum | 19.10.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Lateinamerikanische Forschungen ; Band 052 |
| Mitarbeit |
Herausgeber (Serie): Sarah Albiez-Wieck, Christiane Berth, Stefanie Gänger, Debora Gerstenberger, Christine Hatzky, Silke Hensel, Olaf Kaltmeier, Ulrich Mücke |
| Zusatzinfo | mit ca. 11 s/w-Abb. |
| Verlagsort | Köln |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte |
| Schlagworte | Geschlechtergeschichte, • Kalter Krieg • Sandinistische Revolution • Solidaritätsbewegung, • transnationaler Feminismus |
| ISBN-10 | 3-412-53269-X / 341253269X |
| ISBN-13 | 978-3-412-53269-7 / 9783412532697 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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