Recht und Elektrizität
Der juristische Sachbegriff und das Wesen der Elektrizität 1887 bis 1938
2021
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-160430-0 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-160430-0 (ISBN)
Die Elektrifizierung zu Beginn des 20. Jahrhunderts warf drängende Probleme im Straf- und Zivilrecht auf. Am Beispiel der Elektrizität untersucht Jan Hövermann, wie Juristen naturwissenschaftliches Wissen in einen rechtlichen Kontext übersetzen und den Grad der Autonomie des Rechtssystems zu fremden Wissensdisziplinen bestimmen.
Mit dem Beginn der Elektrifizierung deutscher Städte zu Beginn des 20. Jahrhunderts geriet die rechtliche Einordnung der Elektrizität zu einem drängenden Problem. Im Fokus standen die umstrittene Strafbarkeit der Elektrizitätsentziehung sowie die Fragen nach der Erforderlichkeit von Eigentumsrechten an Elektrizität und dem angemessenen Vertragstypus von Versorgungsverträgen. Welches Verständnis von Körperlichkeit lag den juristischen Sachbegriffen zugrunde? War Elektrizität etwas Körperliches? Sollte aus dem Konzept der Energie ein völliger Umbau der Eigentumsrechte und des strafrechtlichen Rechtsgüterschutzes folgen? Jan Hövermann untersucht den juristischen Diskurs über die Elektrizität aus methoden- und wissensgeschichtlichen Perspektiven. Dabei analysiert er, wie Juristen naturwissenschaftliches Wissen in einen rechtlichen Kontext übersetzten und den Grad der Autonomie des Rechtssystems zu fremden Wissensdisziplinen bestimmten. Electrification created pressing legal challenges both in civil and criminal law at the turn of the 20th century. Taking the example of electricity, Jan Hövermann analyses how lawyers transpose scientific knowledge into a legal context and determine the legal system's degree of autonomy from other disciplines.
Mit dem Beginn der Elektrifizierung deutscher Städte zu Beginn des 20. Jahrhunderts geriet die rechtliche Einordnung der Elektrizität zu einem drängenden Problem. Im Fokus standen die umstrittene Strafbarkeit der Elektrizitätsentziehung sowie die Fragen nach der Erforderlichkeit von Eigentumsrechten an Elektrizität und dem angemessenen Vertragstypus von Versorgungsverträgen. Welches Verständnis von Körperlichkeit lag den juristischen Sachbegriffen zugrunde? War Elektrizität etwas Körperliches? Sollte aus dem Konzept der Energie ein völliger Umbau der Eigentumsrechte und des strafrechtlichen Rechtsgüterschutzes folgen? Jan Hövermann untersucht den juristischen Diskurs über die Elektrizität aus methoden- und wissensgeschichtlichen Perspektiven. Dabei analysiert er, wie Juristen naturwissenschaftliches Wissen in einen rechtlichen Kontext übersetzten und den Grad der Autonomie des Rechtssystems zu fremden Wissensdisziplinen bestimmten. Electrification created pressing legal challenges both in civil and criminal law at the turn of the 20th century. Taking the example of electricity, Jan Hövermann analyses how lawyers transpose scientific knowledge into a legal context and determine the legal system's degree of autonomy from other disciplines.
Geboren 1985; Studium der Rechtswissenschaft in Hamburg und Dublin; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Deutsche Rechtsgeschichte, Privatrechtsgeschichte der Neuzeit und Bürgerliches Recht an der Universität Hamburg; Promotionsstipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes; Referendariat am Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg.
| Erscheint lt. Verlag | 10.11.2021 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Beiträge zur Rechtsgeschichte des 20. Jahrhunderts |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geschichte ► Teilgebiete der Geschichte ► Militärgeschichte |
| Recht / Steuern ► Allgemeines / Lexika | |
| Recht / Steuern ► Rechtsgeschichte | |
| Schlagworte | Elektrizitätsdiebstahl • Methodengeschichte • Technikgeschichte • Wissensgeschichte • Wissensverarbeitung |
| ISBN-10 | 3-16-160430-X / 316160430X |
| ISBN-13 | 978-3-16-160430-0 / 9783161604300 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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