Heresy and the Formation of the Rabbinic Community
2017
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-155334-9 (ISBN)
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-155334-9 (ISBN)
Zwischen dem 1. und dem 6. Jahrhundert n.Chr. systematisierte eine Gruppe von Weisen, die in der Wissenschaft als die rabbinische Gemeinde bezeichnet wird, ihr Konzept des Judentums in Werken wie der Mishna und dem Talmud. David M. Grossberg bietet einen neuen Zugang die Entstehung dieser Gemeinde zu denken.
Zwischen dem 1. und dem 6. Jahrhundert n.Chr. systematisierte eine Gruppe von Weisen, die in der Wissenschaft als die rabbinische Gemeinde bezeichnet wird, ihr Konzept des Judentums in Werken wie der Mishna und dem Talmud. David M. Grossberg bietet einen neuen Zugang die Entstehung dieser Gemeinde zu denken. Statt einem Auslöser für die Gründung nachzugehen, untersucht er die sukzessive Entwicklung des Konzepts eines autorisierten rabbinischen Kollektivs. Die klassischen rabbinischen Texte zeichnen ein facettenreiches Millieu von Sadduzäern, Pharisäern, Sündern und Sektierern, welche auf komplexe und wechselnde Art und Weise mit frommen Weisen, Lehrern und Richtern interagierten. Doch diese Darstellung stimmt nur teilweise mit der sozialen Realität überein, in der diese antiken Weisen tatsächlich lebten und wirkten. Der Autor behauptet, dass das Hauptziel dieser Texte nicht war, tatsächliche Gegner der Rabbiner zu beschreiben, sondern Abgrenzungen zwischen Rabbinern und anderen und innerhalb der entstehenden rabbinischen Bewegung zu schaffen und zu verstärken. Between the first and sixth centuries C.E., a group of sages that scholars refer to as the rabbinic community systematized their ideas about Judaism in works such as the Mishnah and the Talmud. David M. Grossberg offers a new approach to thinking about this community's formation. Rather than seeking an occasion of origin, he examines the gradual development of the idea of an authorized rabbinic collective. The classical rabbinic texts imagine a diverse setting of Sadducees, Pharisees, sinners, and sectarians interacting in complex and changing ways with pious sages, teachers, and judges. Yet this representation aligns only vaguely with the social reality in which these ancient sages actually lived and operated. The author contends that these texts' primary aim was not to describe real rabbinic opponents but to create and enforce boundaries between piety and impiety and between legitimate and illegitimate teachings. In this way, the emerging rabbinic movement set standards of inclusion and exclusion in the community of righteous Israel and established the bounds of the community aspiring to lead them, the rabbinic community itself.
Zwischen dem 1. und dem 6. Jahrhundert n.Chr. systematisierte eine Gruppe von Weisen, die in der Wissenschaft als die rabbinische Gemeinde bezeichnet wird, ihr Konzept des Judentums in Werken wie der Mishna und dem Talmud. David M. Grossberg bietet einen neuen Zugang die Entstehung dieser Gemeinde zu denken. Statt einem Auslöser für die Gründung nachzugehen, untersucht er die sukzessive Entwicklung des Konzepts eines autorisierten rabbinischen Kollektivs. Die klassischen rabbinischen Texte zeichnen ein facettenreiches Millieu von Sadduzäern, Pharisäern, Sündern und Sektierern, welche auf komplexe und wechselnde Art und Weise mit frommen Weisen, Lehrern und Richtern interagierten. Doch diese Darstellung stimmt nur teilweise mit der sozialen Realität überein, in der diese antiken Weisen tatsächlich lebten und wirkten. Der Autor behauptet, dass das Hauptziel dieser Texte nicht war, tatsächliche Gegner der Rabbiner zu beschreiben, sondern Abgrenzungen zwischen Rabbinern und anderen und innerhalb der entstehenden rabbinischen Bewegung zu schaffen und zu verstärken. Between the first and sixth centuries C.E., a group of sages that scholars refer to as the rabbinic community systematized their ideas about Judaism in works such as the Mishnah and the Talmud. David M. Grossberg offers a new approach to thinking about this community's formation. Rather than seeking an occasion of origin, he examines the gradual development of the idea of an authorized rabbinic collective. The classical rabbinic texts imagine a diverse setting of Sadducees, Pharisees, sinners, and sectarians interacting in complex and changing ways with pious sages, teachers, and judges. Yet this representation aligns only vaguely with the social reality in which these ancient sages actually lived and operated. The author contends that these texts' primary aim was not to describe real rabbinic opponents but to create and enforce boundaries between piety and impiety and between legitimate and illegitimate teachings. In this way, the emerging rabbinic movement set standards of inclusion and exclusion in the community of righteous Israel and established the bounds of the community aspiring to lead them, the rabbinic community itself.
Born 1965; PhD from Princeton University; currently Visiting Scholar, Cornell University, Ithaca.
| Erscheint lt. Verlag | 13.7.2017 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Texts and Studies in Ancient Judaism |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | englisch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Judentum |
| Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
| Schlagworte | Ancient Judaism • Early Christianity • Late Antiquity • rabbinic literature • Religious Studies |
| ISBN-10 | 3-16-155334-9 / 3161553349 |
| ISBN-13 | 978-3-16-155334-9 / 9783161553349 |
| Zustand | Neuware |
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