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Konflikt und Konsens - Gerd Theißen

Konflikt und Konsens

Argumente urchristlicher Ethik

Gerd Theißen (Autor)

Online Resource
2025
Mohr Siebeck (Hersteller)
978-3-16-164269-2 (ISBN)
CHF 219,95 inkl. MwSt
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Konflikte sind der Ernstfall der Ethik. Gerd Theissen zeigt, was Paulus' Bemühungen, Konflikte zu überwinden, heute für eine ökumenische Ethik austragen, die den Wert der Freiheit neu betont und sich dort zum Vorläufigen verpflichtet, wo Letztbegründungen unerreichbar und unverständlich geworden sind.
Ethik sucht nach Konsens in Konflikten durch Orientierung an einem "elementarethischen Dreieck" aus Normen, Mitmenschen und der eigenen Identität. Sie misst alle Normen an ihrer Universalisierbarkeit und daran, wie sie sich in Konflikten bewähren. Paulus wollte Konflikte zwischen Juden und Griechen, Sklaven und Freien, Männern und Frauen überwinden. Gerd Theissen zeigt, dass der Weg dahin und das Scheitern auf diesem Weg heute lehrreich für die ökumenische Ethik mit ihren drei Grundwerten Bewahrung der Schöpfung, Frieden und Gerechtigkeit ist, die unbedingt durch die Freiheit vervollständigt werden sollten. Christen sind verpflichtet, ihre Ethik auch nicht-christlichen Menschen verständlich zu machen. Das ist auch ohne Letztbegründung von Normen möglich, indem man unerreichbare Letztbegründungen durch Verpflichtung zum Vorletzten ersetzt, was der Endlichkeit des Menschen entspricht. Ethics seeks consensus in conflicts by focusing on an "elementary ethical triangle" of norms, one's fellow human beings and one's own identity. It evaluates every norm according to its capacity for universalization and by how they prove themselves in conflicts. Paul aimed to overcome conflicts between Jews and Greeks, slaves and free people, men and women. Gerd Theissen shows that the path to this goal and the failures along the way are instructive today for ecumenical ethics with its three fundamental values of integrity of creation, peace, and justice, which must be complemented by freedom. Christians are called to make their ethics comprehensible to non-Christians as well. This can be done without the ultimate justification of norms by replacing unattainable ultimate justifications with a commitment to the penultimate, which corresponds to the finitude of human beings.

Geboren 1943; Studium der Ev. Theologie und Germanistik; 1968 Promotion; 1972 Habilitation; 1975-78 Gymnasiallehrer; 1978-80 Professor an der Universität Kopenhagen; seitdem in Heidelberg; 2008 Pensionierung; Mitglied der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

Erscheint lt. Verlag 30.6.2025
Reihe/Serie Wissenschaftliche Untersuchungen zum Neuen Testament
Verlagsort Tübingen
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Ethik
Religion / Theologie Christentum Bibelausgaben / Bibelkommentare
Schlagworte Letztbegründung • Moral • Ökumene • Universalität • Urchristentum
ISBN-10 3-16-164269-4 / 3161642694
ISBN-13 978-3-16-164269-2 / 9783161642692
Zustand Neuware
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