Kanon und diasporische Literatur
Das Gnazim-Archiv für hebräische Literatur
2026
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
9783525303467 (ISBN)
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
9783525303467 (ISBN)
- Noch nicht erschienen (ca. März 2026)
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Die Entstehung eines Literaturarchivs und -kanons im Spannungsfeld von jüdisch-hebräischem und israelischem Selbstverständnis
Kann man der Literatur ein Zuhause geben? Das Buch erzählt die Geschichte des Gnazim-Archivs für hebräische Literatur in Tel Aviv. In den 1950er Jahren eingerichtet mit dem Ziel, den Prozess der Staatswerdung Israels abzurunden, minderte der neue Nationalstaat, der nun auf soliden institutionellen Grundlagen stand, paradoxerweise den symbolischen Wert der Literatur: Nicht länger war er auf sie angewiesen. Und auch die eigentliche Aufgabe des Archivs – das Sammeln und Bibliografieren von Nachlässen – gestaltete sich schwierig. Vor dem Hintergrund des Spannungsverhältnisses zwischen Diaspora und nationaler Renaissance, jüdisch-hebräischem und israelischem Selbstverständnis und der Mehrsprachigkeit vieler Schriftsteller und Dichter entfaltet Giddon Ticotsky die Entstehung eines Kanons der modernen hebräischen Literatur.
Kann man der Literatur ein Zuhause geben? Das Buch erzählt die Geschichte des Gnazim-Archivs für hebräische Literatur in Tel Aviv. In den 1950er Jahren eingerichtet mit dem Ziel, den Prozess der Staatswerdung Israels abzurunden, minderte der neue Nationalstaat, der nun auf soliden institutionellen Grundlagen stand, paradoxerweise den symbolischen Wert der Literatur: Nicht länger war er auf sie angewiesen. Und auch die eigentliche Aufgabe des Archivs – das Sammeln und Bibliografieren von Nachlässen – gestaltete sich schwierig. Vor dem Hintergrund des Spannungsverhältnisses zwischen Diaspora und nationaler Renaissance, jüdisch-hebräischem und israelischem Selbstverständnis und der Mehrsprachigkeit vieler Schriftsteller und Dichter entfaltet Giddon Ticotsky die Entstehung eines Kanons der modernen hebräischen Literatur.
Giddon Ticotsky ist Literaturwissenschaftler und Professor an der Hebräischen Universität Jerusalem. Er forscht zur modernen hebräischen Literatur und Dichtung und untersucht das facettenreiche Verhältnis beider zur europäischen Kulturtradition.
Yfaat Weiss ist Professorin für Jüdische Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem, steht dem Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow vor und ist Professorin für Neuere, insbesondere jüdische Geschichte, an der Universität Leipzig.
| Erscheinungsdatum | 26.03.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | hefez ; Band 004 |
| Vorwort | Yfaat Weiss |
| Zusatzinfo | mit ca. 4 farb. Abb. |
| Verlagsort | Göttingen |
| Original-Titel | he Stitchess of Hebrewness |
| Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte |
| Geisteswissenschaften ► Religion / Theologie ► Judentum | |
| Geisteswissenschaften ► Sprach- / Literaturwissenschaft ► Literaturwissenschaft | |
| Schlagworte | Diaspora • Israel • Jüdische Geschichte • moderne hebräische Literatur • Nationalstaat • Staatswerdung • Staatswerdung Israels • Tel Aviv |
| ISBN-13 | 9783525303467 / 9783525303467 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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