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Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? -  Andrew Wommack

Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist? (eBook)

Eine Betrachtung des Gewissens
eBook Download: EPUB
2025 | 1. Auflage
200 Seiten
Grace today Verlag
978-3-95933-291-0 (ISBN)
Systemvoraussetzungen
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(CHF 14,65)
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Verurteilt dich dein Gewissen? Was genau ist das Gewissen überhaupt? Welche Rolle spielt es in unserem Leben? Hilft es uns oder steht es uns eher im Weg? In diesem Buch werden diese und weitere spannende Fragen beantwortet. Andrew zeigt auf, was das Gewissen mit uns macht. Er erklärt, dass die große Mehrheit der Christen nicht versteht, wie das Gewissen funktioniert, und deshalb mit Angst, Scham, Schuldgefühlen und Zweifeln kämpft, die sie von Gottes Bestem abhalten. Erfahre mehr über dein Gewissen und finde heraus, wie du in größerer Vertrautheit mit Jesus leben kannst. Lerne, wie man mutig und zuversichtlich betet und Gottes Verheißungen empfängt - und wie du dich ein für alle Mal von Angst und Zweifeln befreist.

Andrew Wommack, Autor und Bibellehrer, wurde 1968 in den Dienst berufen. Er erreicht Millionen von Menschen auf der ganzen Welt durch die täglichen »Gospel Truth«-Sendungen und durch das international vertretene Charis Bible College, mit Hauptsitz in Woodland Park, Colorado.

KAPITEL 1

Am Anfang war … der Tod

Vor nicht allzu langer Zeit saß ich im Flugzeug, auf dem Weg zu einem dienstlichen Termin. Ich war eingeschlafen, und der Herr weckte mich mit einer verblüffenden Frage auf: »Wer hat dir gesagt, dass du nackt bist?« Nun, damit hatte er sofort meine volle Aufmerksamkeit! Ich werde dir später noch zeigen, worauf Gott mit dieser Frage hinauswollte, doch zuerst wollen wir uns die Bibelstelle anschauen, die den Grund für das legt, was er mir mitteilen wollte.

Und Gott der HERR gebot dem Menschen und sprach: Von jedem Baum des Gartens darfst du nach Belieben essen; aber von dem Baum der Erkenntnis des Guten und des Bösen sollst du nicht essen; denn an dem Tag, da du davon isst, musst du gewisslich sterben! — 1. Mose 2,16  17

Das Wort »sterben« in Vers 17 steht für den hebräischen Begriff muth. Dieses Wort wurde im Alten Testament mehr als vierhundert Mal mit »sterben« übersetzt. Hier betonte Gott es jedoch und sagte: »[Du] musst … gewisslich sterben«. Im hebräischen Text erscheint das Wort für »sterben« sogar zweimal hintereinander. Dort heißt es eigentlich: »[Du] musst sterben sterben.« Young’s Literal Translation drückt es folgendermaßen aus: »Sterbend wirst du sterben.«

Als Adam und Eva von der Frucht aßen, starben sie in dem Moment nicht körperlich. In 1. Mose 5,5 steht sogar, dass Adam 930 Jahre alt wurde! Sie starben nicht sofort körperlich, als sie von der Frucht aßen, wohl aber geistlich. Ihr körperlicher Tod war eine Folge des geistlichen Todes, der sie innerlich ereilte.

Diese Aussage, die ich hier treffe, hat großes Gewicht und wird von den meisten Menschen nicht verstanden. Sie betrachten die Dinge nämlich nur von einem physischen, natürlichen Standpunkt aus und können sich deshalb nicht erklären, warum der Tod in ihrem Leben präsent sein soll. Doch der Tod ist nicht nur etwas rein Physisches. Dinge wie Depression, Angst, Entmutigung und Scham haben ihren Ursprung im geistlichen Tod. Der Lohn der Sünde ist der Tod (Röm 6,23). Daher ist alles, was eine Folge der Sünde ist, eine Form von Tod.

Als Adam und Eva von der Frucht aßen, stellten sie als Erstes fest, dass sie nackt waren. Als Nächstes kam Scham in ihnen auf, weshalb sie sich dann vor dem Herrn verbargen.

Da wurden ihnen beiden die Augen geöffnet, und sie erkannten, dass sie nackt waren; und sie banden sich Feigenblätter um und machten sich Schurze. Und sie hörten die Stimme Gottes des HERRN, der im Garten wandelte, als der Tag kühl war; und der Mensch und seine Frau versteckten sich vor dem Angesicht Gottes des HERRN hinter den Bäumen des Gartens. — 1. Mose 3,7  8

Furcht und Scham sind Folgen des geistlichen Todes. Wir legen den Begriff »sterben« zu eng aus, wenn wir nur von einem physischen Verlust unseres Lebens sprechen. Sterben ist viel mehr als das. Wenn wir in Scham leben, wenn wir Unsicherheiten in unserem Leben haben, wenn wir furchtsam sind, dann ist das Teil des Todes. Das Problem ist die geistliche Trennung von Gott, und diese Dinge sind lediglich die physischen Folgen davon.

Tod bedeutet Trennung

Das Wort »sterben« in der Bibel bedeutet nicht wörtlich das Ende der Existenz, so wie die meisten Menschen es sich vorstellen. Sie denken, wenn ein Mensch sterbe, sei alles vorbei, doch das ist nicht wahr. Die Bibel lehrt, dass der physische Tod die Trennung der Seele und des Geistes vom Körper bedeutet, wir jedoch weiterleben.

Hier sind nur zwei der vielen Bibelstellen, die sich damit befassen:

Und ich sah Throne, und sie setzten sich darauf, und das Gericht wurde ihnen übergeben; und [ich sah] die Seelen derer, die enthauptet worden waren um des Zeugnisses Jesu und um des Wortes Gottes willen, und die das Tier nicht angebetet hatten, noch sein Bild, und das Malzeichen weder auf ihre Stirn noch auf ihre Hand angenommen hatten; und sie wurden lebendig und regierten die 1000 Jahre mit Christus. — Offenbarung 20,4

Denn gleichwie der Leib ohne Geist tot ist, also ist auch der Glaube ohne die Werke tot. — Jakobus 2,26

Wenn wir diese Verse zusammen betrachten, sehen wir, dass es der Geist und die Seele sind, die den Körper beim Tod verlassen, und dann zerfällt der Körper und wird wieder zu Staub. In der Bibel bedeutet Tod einfach Trennung. Er bedeutet niemals, dass man aufhört zu existieren; niemand hört auf zu existieren. Das Leben eines Menschen »endet« nicht einfach. Das Leben eines Menschen hört nicht auf, bloß weil sein physischer Körper stirbt. Die Person lebt weiter; die Frage ist nur, wo diese Person leben wird.

Es gibt nur zwei mögliche Orte, an denen Menschen weiterleben werden, nachdem sich Seele und Geist vom Körper getrennt haben. Es gibt weder ein Fegefeuer noch irgendeinen alternativen dritten Ort, wie manche glauben.

Die Gläubigen gehen in die Gegenwart des Herrn.

Wir … wünschen vielmehr, aus dem Leib auszuwandern und daheim zu sein bei dem Herrn. — 2. Korinther 5,8

Diejenigen, die den Herrn nicht angenommen haben, werden für alle Ewigkeit ein Leben getrennt von Gott führen:

Und wenn jemand nicht im Buch des Lebens eingeschrieben gefunden wurde, so wurde er in den Feuersee geworfen. — Offenbarung 20,15

Das sind die einzigen beiden Möglichkeiten, auch wenn sich die moderne Gesellschaft derart weit von biblischen Grundsätzen und einer biblischen Denkweise entfernt hat, dass wir viele Mythen über die Ewigkeit hören. Wenn zum Beispiel Menschen sterben, die in völliger Rebellion gegen Gott gelebt und sich nie um ihn geschert haben, sagen manche: »Nun ja, wenigstens ruhen sie jetzt in Frieden.« Doch sie haben keine Ruhe! Ihr Leben ist bloß noch schlimmer geworden – sehr viel schlimmer.

Ein solches Denken ist schlichtweg falsch. Die Vorstellung, dass mit dem Tod eines Menschen alles vorbei ist, entspricht ganz sicher nicht den Lehren der Bibel. Wenn in 1. Mose 2,17 gesagt wird, dass Adam und Eva an dem Tag, an dem sie von der Frucht äßen, gewiss sterben würden, dann heißt das, dass sie in dem Fall auf der Stelle von Gott getrennt wären.

Das ist die Bedeutung von Tod. Krankheit, emotionale Probleme, finanzielle Nöte, Sorgen, Ängste, Scham und Unsicherheiten sind allesamt die physischen Folgen der Trennung von Gott. Ich weiß, das ist eine heftige Aussage. Wenn sie wahr ist – und ich werde dir beweisen, dass es so ist –, dann besteht das Problem darin, dass wir bisher nur die Symptome behandelt und versucht haben, mit den äußeren Dingen zurechtzukommen.

Es gibt Bewältigungsmechanismen und Wege, mit den Symptomen umzugehen, doch das eigentliche Problem ist, dass wir ein Leben getrennt von Gottes Liebe führen. Das Heilmittel besteht darin, unsere Beziehung zu ihm wiederherzustellen und die Einheit und Liebe, die wir einst mit ihm teilten, wieder aufzubauen. Wenn wir das tun, werden wir von allen Symptomen befreit sein.

Die Macht des Zweifels

Die Schlange war schlauer als alle Tiere des Feldes, die Gott, der HERR, gemacht hatte. Sie sagte zu der Frau: »Hat Gott wirklich gesagt: Ihr dürft nicht von allen Bäumen des Gartens essen?« — 1. Mose 3,1

Es ist interessant, dass Satan kein Tier wählte, das fähig gewesen wäre, Adam und Eva zu überwältigen oder in Angst zu versetzen. Er wählte beispielsweise keinen Löwen oder Bären, die sie hätten bedrohen oder gar töten können. Stattdessen wählte er ein schlaues Tier. Er musste so vorgehen, weil er nicht wirklich die Macht hatte, sie zu etwas zu zwingen. Seine einzige Waffe war (und ist) die Täuschung, und er musste sie dazu bringen, an Gottes Wort zu zweifeln.

Er begann mit der Frage an Eva: »Hat Gott wirklich gesagt …?« Satan hatte keine Macht über sie; er musste sie dazu bringen, aus eigenem Entschluss ungehorsam zu werden, und das tat er, indem er das Wort Gottes in Frage stellte. Würden wir nie an Gottes Wort zweifeln, dann würden wir auch nie in Sünde verfallen. Unsere Probleme entstehen allesamt dadurch, dass wir an irgendeinem Punkt der Lüge des Feindes Glauben schenken. Sobald wir einer solchen Lüge auf den Leim gehen, geben wir Satan damit Macht in unserem Leben.

Würden unsere Werte ausschließlich auf dem Wort Gottes gründen, kämen wir nie an den Punkt, davon abzuweichen. Satan wäre nicht in der Lage, zu uns durchzudringen. In 1. Petrus 5,8 werden wir gewarnt:

Seid nüchtern, seid wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht wie ein brüllender Löwe umher und sucht, wen er verschlingen kann.

Dieser Vers belegt, dass Satan nicht jeden verschlingen kann. Wenn es nach ihm ginge, würde er uns alle töten – körperlich, seelisch, finanziell und auf jede andere erdenkliche Weise –, doch das kann er nicht. Es liegt nicht in seiner Macht. Satan kann uns ohne unsere Zustimmung und unser Mitwirken nichts antun. Er braucht unsere Kooperation, auch wenn wir dabei nicht unbedingt wissen, dass wir ihm behilflich sind.

Es gab eine Zeit, da fürchtete ich die Meinung anderer Leute bezüglich meines Erfolges. Ich erkannte dies jedoch nicht als Problem, und so kam es, dass ich unbewusst mit dem Teufel kooperierte. Ich war nicht frei, all die Dinge auszusprechen, die Gott mir gezeigt hatte, weil ich Angst davor hatte, was die Leute sagen könnten.

Es mag von unserer Seite aus keine Sünde...

Erscheint lt. Verlag 8.3.2025
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie
ISBN-10 3-95933-291-2 / 3959332912
ISBN-13 978-3-95933-291-0 / 9783959332910
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