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Über die Monas, die Zahl und die Figur

als Elemente einer sehr geheimen Physik, Mathematik und Metaphysik.

(Autor)

Elisabeth von Samsonow (Herausgeber)

Buch | Hardcover
L, 282 Seiten
1991 | Unveränderter Print-on-Demand-Nachdruck der Auflage von 1991
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-1330-3 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Über die Monas, die Zahl und die Figur - Giordano Bruno
CHF 95,15 inkl. MwSt
"Über die Monas" von 1951 bietet den vielleicht wichtigsten, bisher jedoch erst unzureichend ausgewerteten methodischen Schlüssel zum Verständnis der Kosmologie des Giordano Bruno (1548-1600).
Das Lehrgedicht "Über die Monas" bildet das komplexe Herz- und Mittelstück der Frankfurter Trilogie von 1591, der drei großen Schriften über den Aufstieg des Denkens von den einfachen Prinzipien des Wissens zur "höchsten Klarheit" der Erkenntnis und bietet den vielleicht wichtigsten, bislang nur unzureichend ausgewerteten methodischen Schlüssel zum Verständnis von Brunos Kosmologie.

Giordano Bruno wird 1548 in Nola geboren. Er studiert ab 1562 in Neapel humanistische Wissenschaften und tritt drei Jahre später in den Dominikanerorden ein. 1575 beendet er sein Theologiestudium und zieht zum erstenmal den Verdacht der Ketzerei auf sich. Es folgen ruhelose Wanderjahre durch halb Europa, während derer Bruno an jeder neuen Wirkstätte schnell durch antiaristotelische Vorträge die ansässige Professorenschaft provoziert. Zurückgekehrt nach Venedig wird er 1592 denunziert und der Inquisition übergeben.Von der Ursache, dem Prinzip und dem Einen erscheint 1584. Bruno vertritt die Meinung, daß im Universum alles beseelt sei und deshalb im Sinne der antiken Lehre des Pantheismus eine Identität von Gott und Natur angenommen werden kann. Damit kann absolutes Wissen nicht durch theologische, sondern muß vielmehr durch naturwissenschaftliche Erkenntnis erlangt werden. Brunos zentrale Auseinandersetzung mit Aristoteles findet sich in Vom Unendlichen, dem Universum und den Welten, in dem das Problem der Vielheit der Welten behandelt wird. Den Vertretern der scholastischen Methode wirft Bruno vor, in einem verschulten Aristotelismus nur Abstraktionen gelten zu lassen, dadurch aber die Pluralität der Welt nicht zu erkennen. Neben philosophischen Texten verfaßt Bruno bedeutende Lehrgedichte wie Über die Monas (1591), die ihn als auch als Literaten zeigen. Brunos Werk hat die unterschiedlichsten Interpretationen erfahren; unbestritten ist sein Einfluß auf Denker wie Spinoza und Hegel. Leibniz übernimmt von ihm den Begriff der Monade.Giordano Bruno stirbt nach 8 jähriger Kerkerhaft 1600 auf dem Scheiterhaufen in Rom.

»Zweifellos ist es der vorliegenden ›De monade‹-Ausgabe gelungen, neue ›Perspektiven‹ und ›Hintergründe‹ aufzuzeigen. Auch vermag sie deutlich zu machen, auf welch hohes Reflexionsniveau sich die künftige Bruno-Forschung wird begeben müssen, um der Philosophie des Nolaners gerecht zu werden.«
Tamara Albertini, Zeitschrift für philosophische Forschung 46/1992/4

Erscheint lt. Verlag 1.1.1991
Reihe/Serie Philosophische Bibliothek ; 436
Übersetzer Elisabeth von Samsonow, Martin Mulsow, Ingomar Lorch, Matthias Reuss
Vorwort Elisabeth von Samsonow
Sprache deutsch
Original-Titel De monade, numero et figura
Maße 122 x 190 mm
Gewicht 281 g
Einbandart gebunden
Themenwelt Geisteswissenschaften Philosophie Geschichte der Philosophie
Geisteswissenschaften Philosophie Philosophie der Neuzeit
Schlagworte Erkenntnistheorie • Hardcover, Softcover / Philosophie/Renaissance, Aufklärung • HC/Philosophie/Renaissance, Aufklärung • Kopernikanisches Weltbild • Kosmologie • Philosophie der Renaissance
ISBN-10 3-7873-1330-3 / 3787313303
ISBN-13 978-3-7873-1330-3 / 9783787313303
Zustand Neuware
Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR)
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