Über die Monas, die Zahl und die Figur (eBook)
282 Seiten
Meiner, F (Verlag)
978-3-7873-2708-9 (ISBN)
Giordano Bruno wird 1548 in Nola geboren. Er studiert ab 1562 in Neapel humanistische Wissenschaften und tritt drei Jahre später in den Dominikanerorden ein. 1575 beendet er sein Theologiestudium und zieht zum erstenmal den Verdacht der Ketzerei auf sich. Es folgen ruhelose Wanderjahre durch halb Europa, während derer Bruno an jeder neuen Wirkstätte schnell durch antiaristotelische Vorträge die ansässige Professorenschaft provoziert. Zurückgekehrt nach Venedig wird er 1592 denunziert und der Inquisition übergeben.Von der Ursache, dem Prinzip und dem Einen erscheint 1584. Bruno vertritt die Meinung, daß im Universum alles beseelt sei und deshalb im Sinne der antiken Lehre des Pantheismus eine Identität von Gott und Natur angenommen werden kann. Damit kann absolutes Wissen nicht durch theologische, sondern muß vielmehr durch naturwissenschaftliche Erkenntnis erlangt werden. Brunos zentrale Auseinandersetzung mit Aristoteles findet sich in Vom Unendlichen, dem Universum und den Welten, in dem das Problem der Vielheit der Welten behandelt wird. Den Vertretern der scholastischen Methode wirft Bruno vor, in einem verschulten Aristotelismus nur Abstraktionen gelten zu lassen, dadurch aber die Pluralität der Welt nicht zu erkennen. Neben philosophischen Texten verfaßt Bruno bedeutende Lehrgedichte wie Über die Monas (1591), die ihn als auch als Literaten zeigen. Brunos Werk hat die unterschiedlichsten Interpretationen erfahren; unbestritten ist sein Einfluß auf Denker wie Spinoza und Hegel. Leibniz übernimmt von ihm den Begriff der Monade.Giordano Bruno stirbt nach 8 jähriger Kerkerhaft 1600 auf dem Scheiterhaufen in Rom.
Cover 1
Inhaltsverzeichnis 7
Einleitung. Von Elisabeth von Samsonow 11
Giordano Bruno: Über die Monas, die Zahl und die Figur 53
[Prolog] 54
Kapitel I. 56
Kapitel II. Über die erste Figur (die, die der Monas ist) Nicht-Eck oder Kreis 68
Die Kreisbewegung 73
Umschreibung 74
Einbeschreibung 74
Einfachheit. Die Analogie zwischen Kreis und Monas 75
Die Stufen der Monas 78
Erste Ordnung 78
Zweite Ordnung 79
Dritte Ordnung 79
Kapitel III. Das Zweieck ist die Figur der Zweiheit 82
Pytagoräische Koordination. Die Analogie zwischen Zweieck und Zweiheit 84
Die Stufen der Zweiheit 86
Erste Ordnung 86
III. Zweite Ordnung der Zweiheit 88
IV. Dritte Ordnung der Zweiheit 89
Kapitel IV. Die Dreiheit des Seienden 91
Die Analogie zwischen Dreiheit und Dreieck 91
Der Ring des Apoll 93
Ich zeichne den Tisch der Grazien 94
Die Stufen der Dreiheit 97
Erste Ordnung 97
Zweite Stufe der Ordnung der Dreiheit 99
Dritte Stufe der Ordnung der Dreiheit 103
IV. Der Zahl, der Größe und der Bewegung untergeordnete Dreiheiten 104
V. Der Zahl werden untergeordnet 105
VI. Der Größe werden untergeordnet 105
VII. Die Anwendung der Dreiheiten 106
Kapitel V. Ich male der Figur der Vierheit, das Zeichen des Ozeans auf und beschreibe sie als Quadrat 108
Das Siegel des Ozeans 108
Der Fluß, das Siegel der Nereiden, stellt das Quadrat dar 109
Aether. Wenn ich das Siegel der Juno zeichne, schreibeich ein Viereck aus gebogenen Linien einemKreis ein und um 111
Analogie zwischen Vierheit und Viereck 112
Die kabbalistische Stadt 116
Die Stufen der Vierheit 117
Erste Ordnung 117
Zweite Ordnung 120
Dritte Ordnung 124
Die Natur der vier Elemente am Himmel 126
Die Natur der vier Elemente in der intellektuellen Welt 128
Die Natur der vier Elemente in der geistigen Welt 128
Die Natur der vier Elemente in der leitenden Welt 132
Kapitel VI. Die Figur der Fünfheit zeichnet den Schild der Magier, ich schreibe das Fünfeck in einen Kreis ein 135
Die Analogie zwischen Fünfeck und Fünfheit 137
Die Stufen der Fünfheit 140
Erste Ordnung 140
Zweite Ordnung 142
Dritte Ordnung 145
Das Götterbild des Veiovis 150
Kapitel VII. Die Arbeit. Wenn ich das Haus der Ehe und des Werkes zeichne, schreibe ich ein Sechseck einem Kreis ein und um 155
Die Analogie zwischen Sechseck und Sechsheit 156
Die Stufen der Sechsheit 160
Erste Ordnung 160
Zweite Ordnung 162
Dritte Ordnung 163
Kapitel VIII. Das Haus der Ruhe, welches das Bild der Siebenheit aufmalt, schreibe ich als Siebeneck einem Kreis ein und um 168
Die Analogie zwischen Siebeneck und Siebenheit 169
Die Stufen der Siebenheit 173
Erste Ordnung 173
Zweite Ordnung 174
Dritte Ordnung 175
Kapitel IX. Das Haus. Ich zeichne das Bild der Achtheit und schreibe das Achteck dem Kreis ein 178
Die Stufen der Achtheit 180
Erste Ordnung 180
Zweite Ordnung 182
Dritte Ordnung 183
Kapitel X. Die Muse. Ich gebe eine Beschreibung des Bildes der Neunheit 186
Die Analogie zwischen Neuneck und Neunheit 187
Die Stufen der Neunheit 188
Erste Ordnung 188
Zweite Ordnung 189
Dritte Ordnung 190
Kapitel XI. Die Welt. Das erste Prinzip und der Archetyp der Zehnheit, dessen Bild als Zehneck auf einem Schild aufgemalt ist 195
Geometrische Erstellung der Figur 196
Die Stufen der Zehnheit 198
Erste Ordnung 198
Zweite Ordnung 201
Dritte Ordnung 203
Epilog des Masses 206
Epilog der Figur 208
Anmerkungen 211
Kommentar. Von Martin Mulsow 233
Ausgewählte Bibliographie 323
Register 327
Namen 327
Sachen 330
| Erscheint lt. Verlag | 1.1.1991 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Philosophische Bibliothek | Philosophische Bibliothek |
| Übersetzer | Elisabeth von Samsonow, Martin Mulsow, Ingomar Lorch, Matthias Reuss |
| Vorwort | Elisabeth von Samsonow |
| Verlagsort | Hamburg |
| Sprache | deutsch |
| Themenwelt | Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Geschichte der Philosophie |
| Geisteswissenschaften ► Philosophie ► Philosophie der Neuzeit | |
| Schlagworte | Erkenntnistheorie • Kopernikanisches Weltbild • Kosmologie • Philosophie der Renaissance |
| ISBN-10 | 3-7873-2708-8 / 3787327088 |
| ISBN-13 | 978-3-7873-2708-9 / 9783787327089 |
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