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Dülük Baba Tepesi I: Das frühe Heiligtum.

Wolfgang Messerschmidt (Herausgeber)

Buch | Hardcover
XVI, 480 Seiten
2024
Habelt, R (Verlag)
978-3-7749-4430-5 (ISBN)

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Dülük Baba Tepesi I: Das frühe Heiligtum. -
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Der vorliegende 104. Band der Reihe Asia Minor Studien ist der erste in einer Reihe von Publikationen, in denen nicht die Einzelfunde, sondern der archäologische Befund in situ auf dem Dülük Baba Tepesi im Zentrum der Betrachtung steht. Dieser Befund wurde in etlichen Kampagnen zwischen 2001 und 2015 feldarchäologisch erschlossen. Veröffentlicht werden hier die Ergebnisse, die die vorkaiserzeitlichen Epochen des Heiligtums betreffen.
Dass der Kult des Jupiter Dolichenus, dessen Zentralheiligtum auf dem Dülük Baba Tepesi lokalisiert wird, auf altorientalische religiöse Vorstellungen des südostanatolischen-nordsyrischen Wettergottes zurückgeht, ist in der Religionswissenschaft seit langem unbestritten. Daher war eines der Ziele der Grabungen zwischen 2001 und 2015 die Eruierung der eisenzeitlichen, vorhellenistischen Wurzeln des Kultes.
Es konnte nachgewiesen werden, dass die Ursprünge des Kultes auf dem Dülük Baba Tepesi bis in das 9. Jh. v. Chr. zurückreichen. Die vorhellenistische Eisenzeit gilt nun als erste große Blütezeit des Heiligtums, als der Kult des hier verehrten Wettergottes bereits eine überregionale Bedeutung erlangte.
Die eisenzeitlichen und zu einem großen Teil auch die hellenistischen Befunde konzentrieren sich im Nordwesten des zentralen Gipfelplateau. Hier wurden drei Bauperioden ermittelt. In den Bauperioden I–II bestand das Mauerwerk aus einem Bruchsteinsockel mit Lehmziegelaufmauerung, die in der altorientalischen Bautradition steht. Im Hellenismus fand mit der Bauperiode III ein entscheidender Wandel statt, als eine Quaderbauweise die traditionellen Baustrukturen ablöste. Diese wurden aber nicht vollständig entfernt, sondern in einem erheblichen Umfang in die neuen Quaderfundamente integriert.
Die mit den Bauperioden I–III korrelierenden Kulturschichten können anhand einer grundlegenden Keramikanalyse in die jeweiligen Epochen datiert werden. Die weiteren Funde, besonders die altorientalische Glyptik und die archäozoologischen Funde, runden das Bild eines Heiligtums ab, das nur vor dem Hintergrund einer Kontinuität altvorderasiatischer religiöser Vorstellungen verständlich wird.
Erscheinungsdatum
Reihe/Serie Asia Minor Studien ; 104
Dolichener und Kommagenische Forschungen ; XIV
Zusatzinfo 18 farb. Taf., 2 Beil.
Verlagsort Bonn
Sprache deutsch
Maße 195 x 280 mm
Gewicht 2300 g
Themenwelt Geisteswissenschaften Archäologie
Geschichte Allgemeine Geschichte Altertum / Antike
Schlagworte Archäozoologie • Architektur • Baugeschichte • Baustratigraphie • Glas • Keramik • Kleinfunde • Münzen
ISBN-10 3-7749-4430-X / 377494430X
ISBN-13 978-3-7749-4430-5 / 9783774944305
Zustand Neuware
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