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Duc in altum - Grabe in die Tiefe (eBook)

Gespräche mit den Jüngern Jesu Band 2
eBook Download: EPUB
2024 | 4. Auflage
404 Seiten
Books on Demand (Verlag)
978-3-7583-9047-0 (ISBN)

Lese- und Medienproben

Duc in altum - Grabe in die Tiefe -  Johannes Klaus Pölzl
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Duc in altum - Ein Weg in die Zukunft, Band 2 Dieses Buch beschreibt den Weg der Jünger Jesu, ihr »In-die-Tiefe-Graben«. Wenn sie von ihrer geistigen Entwicklung während der drei gemeinsamen Wanderjahre berichten, hören wir von ihren Erfahrungen und fühlen und spüren tiefgreifende Veränderungen vom »Ich folge dir nach!« bis hin zum bedingungslosen »Ja, ich will! Ich verkündige Deine Botschaft der vollkommenen Liebe!« Am Vorbild Jesu entwickeln sie universelle Tugenden wie Güte, Geduld, Langmut, Liebe... Sind diese Tugenden heute noch aktuell? Die Jünger meinen: Ja! Für ein gedeihliches Miteinander sind sie wichtiger denn je - jetzt und in der Zukunft für alle und alles! Und wer guten Willens ist, der nehme! Band 2: Gespräche mit den Jüngern Andreas, Nathanael Bartholomäus, Maria Magdalena, Jakobus dem Älteren, Philippus und Petrus. Band 1: Gespräche mit den Jüngern Judas Thaddäus, Jakobus dem Jüngeren, Simon Kananäus, Matthäus, Thomas und Johannes. Band 2 ist unabhängig von Band 1 zu lesen, da beide Vorwort, Einleitung und Anhang mit gleichem Inhalt enthalten.

Johannes Klaus Pölzl arbeitet als Lebens- und Sozialberater in Österreich. Er hat sich als Herausgeber dieses Werkes zur Verfügung gestellt, das gemeinsam entstanden ist mit seiner Frau Elfriede, die die Botschaften empfangen hat und dem befreundeten Ehepaar Johanna Eleonore und Udo Gerd Bleimann, die gemeinsam mit Klaus die Fragen gestellt haben. Autoren sind die Jünger Jesu.

Andreas, 1. Gespräch

Das erste Bild zeigt die Szene, in der Andreas nach der Begegnung mit Johannes dem Täufer am Jordan Jesus begegnet ist, und Andreas dann auf dem Weg zurück zu seinem Bruder, zu Simon (Petrus) ans Seeufer kommt. In einem zweiten Bild sitzt er in der Abendstimmung mit Petrus am Ufer. Die Arbeit ist getan, das Tagewerk ist vollendet, die Fische sind verkauft, es ist Feierabend. In dieser Feierabendstimmung sitzen sich Petrus und Andreas schräg gegenüber. Andreas steht immer noch unter dem Eindruck der Begegnung mit dem Herrn, sprachlos, und kann es noch gar nicht in Worte fassen. Er hat diese Begegnung erst mal zu verarbeiten. Die beiden sitzen ganz still und blicken sich in die Augen und Andreas nickt. Ein Einverständnis mit Petrus ist spürbar, ein: »Ja, da will ich hin!« ...

Links im Bild ist Elion zu sehen in seinem beigen, langen Gewand. Er nickt und grüßt freundlich von der Ferne, wieder wie ein Schirmherr über dem Ganzen. Silion ist zu sehen in seinem graublauen, langen, strahlenden Gewand mit wunderbarer Bordüre, golden/silbrig. Dann ist Jerach zu sehen in seinem weinroten, fast samtartigen, langen Gewand, auch sehr edel, sehr vornehm, mit breiter Bordüre am Saum. Beide nicken und grüßen freundlich. Und dann ist Sigmael zu sehen in einem wunderbaren, smaragdfarbenen, dunkelfarbenen Gewand – blaugrün, indigoblau mit Grün, fast wie ein Nachthimmel, ganz wunderbar. In den Händen hält er ein Kerzenlicht, also ein Licht, das mit beiden Händen gehalten wird – ein kleines, aber mächtiges Licht. Von der rechten Schulter quer nach unten trägt er ein transparentes, leichtes Band, wie schalartig, in Blau-weiß. Hinter ihm die Mutter Erde, sich wie wurzelähnlich nach vorne schmiegend, auch in Abendstimmung, also zur Ruhe gekommen, still, innig. Und dann von hinten, wie aus einem Füllhorn herauskommend, Heilige Frauen und Männer und unzählbare Scharen von Naturwesen, Elfen, Wichtel, alles, was du dir denken kannst.

Sie grüßen alle, und Johannes grüßt und übergibt das Wort an Andreas.

Andreas grüßt und fragt, was ihr für Fragen habt.

Wir grüßen euch, und wir grüßen dich, Andreas, zum ersten Mal in dieser Gesprächsrunde. Du warst ja wahrscheinlich immer dabei? Wir möchten dieses Einstiegshild besprechen und haben zunächst Fragen nach deinem Geworden-Sein, und bitten dich, zu beginnen.

Andreas: »Ja! Ich war der jüngere Bruder von Petrus. Wir waren vom Alter her nicht sehr weit auseinander, jedoch vom Wesen her sehr unterschiedlich (lacht ...). Das, was Petrus an Kraft, an Im-außen-Sein, an Extrovertiertheit (ist vielleicht zu viel gesagt) hatte, das war ich nach innen. Er war nicht Machtmensch im Sinne von: »Ich will der Größte sein, ich will da mal das und das!«, aber für das, was er tat, stand er hundertprozentig ein, und er konnte sich im Außen gut vertreten. Wir waren ein Brüderpaar, das sich ergänzte, wie Yin und Yang. Das, was der eine sagte, laut aussprach, das wurde vom anderen schon gedacht. Simon Petrus war oftmals der sprechende Mund für mich. Und umgekehrt war es so, wenn es um innige Dinge, um Gefühlsdinge ging, oder darum ging, etwas zusammenzufassen, dann war ich der sprechende Mund. Also wir ergänzten uns in einer ganz wunderbaren Art und Weise.

Und in diesem Bild stehe ich unter dem Eindruck dessen, was Johannes der Täufer sagte: »Seht, das ist er!« Ich war schon über längere Zeit in dieser Gruppe um Johannes dem Täufer, hörte zu und bewegte das immer und immer wieder in meinem Herzen. Mein Herzensboden war bereitet. Und dann kam Jesus, und ich sah ihn als wunderbare Lichtgestalt. Ich konnte dies unmittelbar wahrnehmen, ich konnte es spüren, und ich wusste von der ersten Sekunde an, vom ersten Augenblick an: Der ist es! Das ist der Verheißene!

Das war ein unauslöschlicher Eindruck, ein unauslöschliches Erleben, ein Geprägt-Werden, Berührt-Werden und Integrieren, das mich dann das ganze Leben hindurch begleitete. Dieser eine kostbare Moment, der wurde von mir in meinem Inneren gehütet, immer wieder bewegt und sehr oft hervorgeholt, wie ein Schatz betrachtet, immer und immer wieder. Das war auch in späteren Zeiten meine innigste Verbindung zum Herrn. Wenn ich später mit dem Herrn ins Gespräch kommen wollte, dann holte ich mir diesen ersten Eindruck, dieses Bild her – und dann war der Meister da, sooft ich ihn brauchte.

Ich bin dann, wie im Eingangsbild beschrieben, zurück an den See gegangen. Wir waren ja Fischer und hatten ein kleines Geschäft, einen kleinen Betrieb, den wir gemeinsam führten, Handel trieben, Fische fingen und verkauften. Es war Abend nach getaner Arbeit. Simon blickte so auf den See hinaus, und ich setzte mich neben ihn - voll des Eindrucks von dieser Begegnung, von diesem Unaussprechlichen. Dieses Erlebnis mit Jesus war etwas, was in meiner Seele eine Bewegung auslöste, ein Fühlen auslöste, das ich in dieser Dimension oder in dieser Intensität nicht kannte. Ich fühlte mich so leicht, ich fühlte mich so frei, ein bisschen wie schwebend. Da war ein Strom der Liebe, der Fürsorge, des Glücklichseins, des Seligseins - alles auf einmal! So ein beglückender Moment, sodass ich am Anfang mit meinem Bruder gar nicht darüber sprechen konnte.

Wir saßen da und Simon blickte mich an, und ich blickte zurück. Ich schaute in seine Augen und dachte: Ich kann nicht anders, diesem Jesus folge ich nach! Das ist das, was zutiefst stimmig ist. Das ist das, was zutiefst beglückt. Das ist das, wonach man streben sollte. Ich fühlte fast eine Art »Bestimmung« (ist zu viel gesagt) mit der Klarheit: Danach will ich streben! Das ist etwas Wesentliches im Leben! Es ist nicht nur wesentlich, dass ich mein Leben meistere und mein Einkommen erwirtschafte, erarbeite, sondern da gibt es noch mehr. Und dieses Fühlen der Seele, dass ein Fühlen in dieser Art überhaupt möglich ist, war für mich neu. Das ließ mich ganz still, ganz tief und innig werden.

Wie ich meinen Bruder anblickte, war ein gegenseitiges Erkennen. Auch er merkte: Da bewegt sich etwas. Es war ein Erkennen zweier Seelen. Auch das war neu. Wir waren Brüder im Irdischen, und wir kannten die »Ecken und Kanten« des anderen, und wussten, wer wie dachte und handelte, aber das war etwas gänzlich Neues. Da war nicht nur das Einander-Kennen, wie »Ich weiß, du bist mein Bruder und hast den und den Namen, du hast den gleichen Beruf wie ich, wir arbeiten zusammen, du machst den Handgriff so und ich mache ihn so«, sondern da war noch mehr. Es war das zu fühlen und zu spüren, was als Seele bezeichnet wird. Es war eine wortlose Kommunikation, ein Zudenken: »Da sind wir uns einig, das ist der Meister!«

Für mich war das der Beginn eines wunderbaren Weges, eines nicht immer leichten Weges, eines Weges, der sich auftat, und für den ich mich von ganzem Herzen, von der Seele her, von allem, was ich war, mit einem »Ja!« entschieden hatte. Ich sagte »Ja!« zu diesem »Folge mir nach!«. Das war wie vorbereitet.

Was ich tat, das tat ich gründlich. Ich war nicht einer, der jemandem spontan nachlief. Die Wegbereitung durch Johannes den Täufer und das Mich-Einlassen darauf zeigten: Der Weg und der »Ackerboden« meines Herzens, meiner Seele, waren vorbereitet, sodass ich sagen konnte: »Ja, ich folge dir nach!« Ich hatte die Worte von Johannes in meinem Herzen bewegt, viel darüber nachgedacht und hatte mir einen eigenen Blick, eine eigene Meinung, ein eigenes Fühlen und Spüren dahingehend entwickelt, ob das wahrhaftig war. Ich fühlte aus den Worten, die Johannes der Täufer sprach: Das ist richtig, das ist stimmig. Er kommt, der Erlöser kommt!

Als dann Jesu Ruf an mich erging, konnte ich also nicht anders. Und in dieser Szene am See sitzend – es war ruhig und still geworden, wir blickten uns in die Augen und mein Bruder nickte auch innerlich - sagten wir dann: »Ja, das ist stimmig, das ist richtig, dem folgen wir nach!« Das war für mich einer der schönsten und beglückendsten Momente in meinem Leben!«

Verstehe ich das richtig, dass du dieses »Folge mir nach!« innerlich erlebt hast, als du ihn gesehen hast, obwohl Jesus das nicht ausgesprochen hat?

»Ja! Jesus konnte mit meiner Seele sprechen, sodass ich es wahrnehmen konnte, ohne dass er in meiner Nähe war, ohne dass er mir gegenüber stand. Und da wurde mir vom Herrn zugedacht: »Folge mir nach!« Das war wie eine Inspiration, eine Vision, die ich da erhielt, einen inneren Ruf: »Folge mir nach!« Als Johannes sagte: »Das ist das Lamm Gottes!«, war für mich klar: Das ist er! Das bewegte mich dazu, ihm nachzufolgen. Bei dieser Aufforderung erlebte ich einen derart glückseligen Zustand, ein Spüren von dem, was von Jesus kam, was ich vorher in dieser Art nicht kannte. In diesem Moment spürte und sah ich Jesus als Lichtgestalt – ich sah viel mehr als mancher andere – und spürte einen Strom der Liebe in diesen Worten »Folge mir nach!« Ich wurde bis ins Innerste meiner Seele erschüttert, mit einer Freude, mit...

Erscheint lt. Verlag 9.1.2024
Reihe/Serie Gespräche mit den Jüngern Jesu
Sprache deutsch
Themenwelt Geisteswissenschaften Religion / Theologie
Schlagworte Christusbewußtsein • Christusbotschaften verstehen • Mystik • sich entwickeln • universelle Tugenden
ISBN-10 3-7583-9047-8 / 3758390478
ISBN-13 978-3-7583-9047-0 / 9783758390470
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