Ironie und Ambiguität im Ijobbuch
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In der neueren Forschung zum Ijobbuch werden Ironie und Ambiguität hohe Bedeutung zugemessen. Tobias Häner untersucht das biblische Buch auf ironische Sinngehalte und Mehrdeutigkeiten um aufzuzeigen, wie dadurch die Begrenztheit menschlicher Erkenntnisfähigkeit zur Anschauung gebracht wird.
Ironie und Ambiguität spielen in neueren Untersuchungen und Kommentaren zum Ijobbuch eine nicht unbedeutende Rolle. Tobias Häner macht diese beiden Aspekte des Texts zum Mittelpunkt seiner Studie. Übertreibungen und das Ausmaß an Wiederholungen stellen in der Prologerzählung Anzeichen von pragmatischer Unaufrichtigkeit dar, die auf Endtextebene die ironischen Gehalte in den weiteren Buchteilen vorbereitet. Im poetischen Teil des Buches sind ironische Sinnspitzen vor allem in den Ijobreden zu verorten. Intradiegetisch werden dabei durch teilweise leicht verfälschte Zitate und Anspielungen die Argumente der Freunde rhetorisch untergraben, extradiegetisch lässt sich eine Ironisierung der Gebetssprache der Psalmen ausmachen. In den Gottesreden wird dagegen umgekehrt Ijob zum Ziel der Ironie, die zusammen mit den Ambiguitäten auf die Begrenztheit menschlichen Erkenntnisvermögens verweist.
Ironie und Ambiguität spielen in neueren Untersuchungen und Kommentaren zum Ijobbuch eine nicht unbedeutende Rolle. Tobias Häner macht diese beiden Aspekte des Texts zum Mittelpunkt seiner Studie. Übertreibungen und das Ausmaß an Wiederholungen stellen in der Prologerzählung Anzeichen von pragmatischer Unaufrichtigkeit dar, die auf Endtextebene die ironischen Gehalte in den weiteren Buchteilen vorbereitet. Im poetischen Teil des Buches sind ironische Sinnspitzen vor allem in den Ijobreden zu verorten. Intradiegetisch werden dabei durch teilweise leicht verfälschte Zitate und Anspielungen die Argumente der Freunde rhetorisch untergraben, extradiegetisch lässt sich eine Ironisierung der Gebetssprache der Psalmen ausmachen. In den Gottesreden wird dagegen umgekehrt Ijob zum Ziel der Ironie, die zusammen mit den Ambiguitäten auf die Begrenztheit menschlichen Erkenntnisvermögens verweist.
Born 1978; studied theology in Lucerne and Jerusalem; ordained a priest in 2008; doctorate in 2013; habilitation in 2023; full professor of introduction and exegesis of the Old Testament including dialog with the cultures of the Middle East at the Cologne University of Catholic Theology (KHKT).
| Erscheinungsdatum | 30.08.2024 |
|---|---|
| Reihe/Serie | Forschungen zum Alten Testament |
| Verlagsort | Tübingen |
| Sprache | deutsch |
| Maße | 165 x 245 mm |
| Gewicht | 884 g |
| Themenwelt | Religion / Theologie ► Christentum ► Bibelausgaben / Bibelkommentare |
| Schlagworte | Anspielungen • Intertextualität • Mehrdeutigkeit • Textpragmatik • Weisheitsliteratur |
| ISBN-10 | 3-16-162402-5 / 3161624025 |
| ISBN-13 | 978-3-16-162402-5 / 9783161624025 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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