In fremden Häusern
Polen und Juden in Niederschlesien nach 1945
Seiten
2025
|
1. Auflage
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-30212-5 (ISBN)
Vandenhoeck & Ruprecht (Verlag)
978-3-525-30212-5 (ISBN)
Die ambivalente Geschichte von polnischen und polnisch-jüdischen Siedlern in dieser Zeit.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte Polen eine radikale Transformation seines Regimes, eine Neuausrichtung seiner Grenzen und eine Umsiedlung der Bevölkerung. Vor dem Hintergrund dieser Ereignisse infolge internationaler Abkommen erzählt das Buch die ambivalente Geschichte von polnischen und polnisch-jüdischen Siedlern aus den im Osten an die Sowjetunion verlorenen Gebieten, die sich nun in den »Heimen« von Deutschen und deutschen Juden in den im Westen annektierten Regionen wiederfanden. Das Nach- und Nebeneinander von nach Westen geflohenen deutschen Siedlern, von Polen, die gerade erst einen erzwungenen Bevölkerungsaustausch erduldet hatten, und von überlebenden polnischen Juden, die widerwillig zu Erben des materiellen und kulturellen Eigentums altehrwürdiger, im Holocaust vernichteter deutsch-jüdischer Gemeinden wurden, wird dabei mit einem besonderem Fokus auf die menschlichen und persönlichen Erfahrungen, die mit den Änderungen der Besitzverhältnisse einhergingen, ungeschönt beschrieben. Aus der Chronologie des Verlusts und der Aneignung von Objekten ergibt sich eine neue Sichtweise auf die Herausbildung der polnischen Nachkriegsgesellschaft.
Nach dem Zweiten Weltkrieg erlebte Polen eine radikale Transformation seines Regimes, eine Neuausrichtung seiner Grenzen und eine Umsiedlung der Bevölkerung. Vor dem Hintergrund dieser Ereignisse infolge internationaler Abkommen erzählt das Buch die ambivalente Geschichte von polnischen und polnisch-jüdischen Siedlern aus den im Osten an die Sowjetunion verlorenen Gebieten, die sich nun in den »Heimen« von Deutschen und deutschen Juden in den im Westen annektierten Regionen wiederfanden. Das Nach- und Nebeneinander von nach Westen geflohenen deutschen Siedlern, von Polen, die gerade erst einen erzwungenen Bevölkerungsaustausch erduldet hatten, und von überlebenden polnischen Juden, die widerwillig zu Erben des materiellen und kulturellen Eigentums altehrwürdiger, im Holocaust vernichteter deutsch-jüdischer Gemeinden wurden, wird dabei mit einem besonderem Fokus auf die menschlichen und persönlichen Erfahrungen, die mit den Änderungen der Besitzverhältnisse einhergingen, ungeschönt beschrieben. Aus der Chronologie des Verlusts und der Aneignung von Objekten ergibt sich eine neue Sichtweise auf die Herausbildung der polnischen Nachkriegsgesellschaft.
Anna Holzer-Kawałko ist Postdoktorandin an der Hebräischen Universität Jerusalem und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Internationalen Graduiertenkolleg ›Belongings: Jewish Material Culture in Twentieth-Century Europe and Beyond‹, einem Kooperationsprojekt von Hebräischer Universität, Universität Leipzig und Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow.
Yfaat Weiss ist Professorin für Jüdische Geschichte an der Hebräischen Universität Jerusalem, steht dem Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur – Simon Dubnow vor und ist Professorin für Neuere, insbesondere jüdische Geschichte, an der Universität Leipzig.
| Erscheinungsdatum | 11.11.2025 |
|---|---|
| Reihe/Serie | hefez ; 3 |
| Zusatzinfo | Illustration |
| Verlagsort | Göttingen |
| Sprache | deutsch |
| Gewicht | 233 g |
| Themenwelt | Geschichte ► Allgemeine Geschichte ► Zeitgeschichte |
| Schlagworte | Jüdische Geschichte • Nachkriesgeschichte • Polen • polnisch-jüdische Siedler • Umsiedlung |
| ISBN-10 | 3-525-30212-6 / 3525302126 |
| ISBN-13 | 978-3-525-30212-5 / 9783525302125 |
| Zustand | Neuware |
| Informationen gemäß Produktsicherheitsverordnung (GPSR) | |
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